Kurze Pflanzenfragen
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Re: Kurze Pflanzenfragen
Ich muß mich outen, daß ich zu blöd bin, um Haus/Dachwurzen im Balkonkasten auf einer Fensterbank der ehemaligen Garage zu halten. Da kommt kein Regen hin, ich habe nur hin und wieder mal gegossen, eigentlich ist es dort ziemlich sonnig. Wenn das Auto am Stellplatz steht, strahlt es auch noch zusätzlich Hitze aus.
Das Substrat war eine Mischung aus Sand, Kiesel, Steinen, etwas Blumenerde, sehr durchlässig. Vielleicht zu durchlässig?? Muß ich den Humusanteil erhöhen? Irgendwann waren allen Wurzen abgestorben, wie vertrocknet, in allen vier Kästen. Ich habe schließlich neu bepflanzt, etwas öfter gegossen - gleiches Ergebnis. Eventuell saßen sie auch zu tief in den Kästen drin und haben nicht genug Sonne abbekommen...? Einige hatte zwar angefangen sich zu vermehren, aber irgendwann war auch der Nachwuchs vertrocknet.
Ich bin eh etwas verwirrt: beläßt man so eine Hauswurz erstmal ein Jahr im gelieferten Töpfchen, bildet sie Wurzeln aus bis zum Topfgrund. Eine hatte ich mal in dem Töpfchen in einen größeren Topf eines Gehölzes reingestellt. Sie bekam relativ viel Wasser ab. Als ich das Töpfchen nach einem Jahr anheben wollte, sah ich, daß die Wurzeln schon in die Erde des Gehölzes eingewachsen waren.
Aber man kennt doch eigentlich Sedum- und Sempervivumarten von mageren Standorten, wo sie teils auf blankem Fels wachsen und gedeihen?? Wie paßt diese enorme Wurzelbildung da ins Bild? Hätten sie nich bei den vielen Wassergaben eigentlich eher verfaulen/eingehen müssen?
Wenn mir das jemand mal umfassend erklären könnte, wäre ich sehr dankbar. Im übrigen schwenke ich für den Standort jetzt um und bepflanze diese vier Kästen ganz anders, mit Zwergalant, Steinnelke, Kaskadenthymian und Kuhschelle. Diese Pflanzen stehen auch höher aus den Kästen empor und können das Licht wahrscheinlich besser nutzen. Außerdem habe ich mir jetzt von einem Erdenwerk richtige Kübel- und Trogerde bestellt, da ist auch ein Anteil Grünkompost dabei, wie ihn Reinhard Witt immer empfienlt für die Topfpflanzen. Und öfter gießen werde ich natürlich auch.
Das Substrat war eine Mischung aus Sand, Kiesel, Steinen, etwas Blumenerde, sehr durchlässig. Vielleicht zu durchlässig?? Muß ich den Humusanteil erhöhen? Irgendwann waren allen Wurzen abgestorben, wie vertrocknet, in allen vier Kästen. Ich habe schließlich neu bepflanzt, etwas öfter gegossen - gleiches Ergebnis. Eventuell saßen sie auch zu tief in den Kästen drin und haben nicht genug Sonne abbekommen...? Einige hatte zwar angefangen sich zu vermehren, aber irgendwann war auch der Nachwuchs vertrocknet.
Ich bin eh etwas verwirrt: beläßt man so eine Hauswurz erstmal ein Jahr im gelieferten Töpfchen, bildet sie Wurzeln aus bis zum Topfgrund. Eine hatte ich mal in dem Töpfchen in einen größeren Topf eines Gehölzes reingestellt. Sie bekam relativ viel Wasser ab. Als ich das Töpfchen nach einem Jahr anheben wollte, sah ich, daß die Wurzeln schon in die Erde des Gehölzes eingewachsen waren.
Aber man kennt doch eigentlich Sedum- und Sempervivumarten von mageren Standorten, wo sie teils auf blankem Fels wachsen und gedeihen?? Wie paßt diese enorme Wurzelbildung da ins Bild? Hätten sie nich bei den vielen Wassergaben eigentlich eher verfaulen/eingehen müssen?
Wenn mir das jemand mal umfassend erklären könnte, wäre ich sehr dankbar. Im übrigen schwenke ich für den Standort jetzt um und bepflanze diese vier Kästen ganz anders, mit Zwergalant, Steinnelke, Kaskadenthymian und Kuhschelle. Diese Pflanzen stehen auch höher aus den Kästen empor und können das Licht wahrscheinlich besser nutzen. Außerdem habe ich mir jetzt von einem Erdenwerk richtige Kübel- und Trogerde bestellt, da ist auch ein Anteil Grünkompost dabei, wie ihn Reinhard Witt immer empfienlt für die Topfpflanzen. Und öfter gießen werde ich natürlich auch.
- Tidofelder
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Re: Kurze Pflanzenfragen
Meine wachsen auf der Dachpfanne und werden weder gegossen noch sonst irgendwie gepflegt. Aber Wasser brauchen sie schon hin und wieder.
- Doro
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Re: Kurze Pflanzenfragen
Bei mir ist das sehr unterschiedlich. Ich glaube da, wo die Wurzeln die Möglichkeit haben durch das Loch am Boden in eine natürliche Umgebung wachsen zu können, halten sie sich deutlich besser.
Das muss wahrscheinlich noch nicht mal Erde sein. Vielleicht reicht schon Totholz oder Ton.
Dieses Exemplar kümmert seit Jahren vor sich hin, hat nie geblüht
Dies hat mit Sicherheit Wurzeln in der Erde
Dieses Exemplar ist nur mit dem Erdballen auf die Wurzel gesetzt und mit etwas Lavamulch gestützt. Blühte jetzt das zweite Jahr
Diese kleine Fetthenne war ein Miniableger, den ich nur mit wenig normaler Gartenerde auf die Wurzel gepflanzt habe
Dies steht durch den Salbei eher schattig, hat aber mit Sicherheit auch Wurzel in der Erde
Das muss wahrscheinlich noch nicht mal Erde sein. Vielleicht reicht schon Totholz oder Ton.
Dieses Exemplar kümmert seit Jahren vor sich hin, hat nie geblüht
Dies hat mit Sicherheit Wurzeln in der Erde
Dieses Exemplar ist nur mit dem Erdballen auf die Wurzel gesetzt und mit etwas Lavamulch gestützt. Blühte jetzt das zweite Jahr
Diese kleine Fetthenne war ein Miniableger, den ich nur mit wenig normaler Gartenerde auf die Wurzel gepflanzt habe
Dies steht durch den Salbei eher schattig, hat aber mit Sicherheit auch Wurzel in der Erde
"Und während die Welt ruft… Du kannst nicht alle retten! …flüstert die Hoffnung… Und wenn es nur einer ist… Versuch es! Sylvia Raßloff
- Doro
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Re: Kurze Pflanzenfragen
Aus diesem Topf hat es sich einen besseren Platz gesucht.
Auch hier ist nur mit dem Topfballen auf die Tondachpfannen gesetzt und mit Lavamul umgeben
Dieses Sedum hat einen relativ großen Topf. Ob auch da schon Wurzeln in die Pflasterfugen gewachsen sind, weiß ich nicht.
Auch hier ist nur mit dem Topfballen auf die Tondachpfannen gesetzt und mit Lavamul umgeben
Dieses Sedum hat einen relativ großen Topf. Ob auch da schon Wurzeln in die Pflasterfugen gewachsen sind, weiß ich nicht.
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Re: Kurze Pflanzenfragen
War irgendwas in dem Substrat kalkhaltig oder anderweitig basisch? Hauswurze mögen es leicht sauer bis neutral, vielleicht stimmte der pH-Wert nicht?
In der Natur sind es ja Schotter-, Fels- und Felsspaltenbewohner, mit wenig und stark mineralischem Substrat, das entsprechend rasch abtrocknet. Vielleicht ist das Substrat am Ende doch zu lange feucht geblieben wenns regnete, und die Wurzeln sind nicht "direkt" vertrocknet, sondern erst feuchtebedingt abgestorben und dann vertrocknet? Aber ist natürlich reine Spekulation, weil ich das Substrat und die Situation nicht kenne.
Aber schon seltsam, eigentlich sind die sehr robust und genügsam...
In der Natur sind es ja Schotter-, Fels- und Felsspaltenbewohner, mit wenig und stark mineralischem Substrat, das entsprechend rasch abtrocknet. Vielleicht ist das Substrat am Ende doch zu lange feucht geblieben wenns regnete, und die Wurzeln sind nicht "direkt" vertrocknet, sondern erst feuchtebedingt abgestorben und dann vertrocknet? Aber ist natürlich reine Spekulation, weil ich das Substrat und die Situation nicht kenne.
Aber schon seltsam, eigentlich sind die sehr robust und genügsam...
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster
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Re: Kurze Pflanzenfragen
Ich hatte bei uns in der Trockenmauer schon mal das Gefühl, dass es zu heiß war, nicht zu trocken. Da wurden auch mal welche welk und dürr. Die haben sich dann aber "von innen heraus" erneuert. Andererseits wird es auf Dächern ja auch sehr heiß...
- Tidofelder
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Re: Kurze Pflanzenfragen
In der Sumpfwiese ist ein merkwürdiges Blatt aufgetaucht. Ich dachte zuerst an Froschlöffel, aber irgendwie passt das nicht. Zwei Apps bestimmen das als Gewöhnliche Natternzunge (Ophioglossum vulgatum). Bin gespannt wie es weiter wächst.
- Tidofelder
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Re: Kurze Pflanzenfragen
Ich habe noch ein zweites Blatt entdeckt und beide sind mit einem Ausläufer verbunden. Also keine Natternzunge, ich tippe auf einen Hahnenfuß.
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Re: Kurze Pflanzenfragen
Hahnenfuß ? Aber so sieht doch kein Fuß eines Hühnchens aus.
Warum nicht Natternzunge? Die Einzelblätter sind ja per Rhizom verbunden.
Warum nicht Natternzunge? Die Einzelblätter sind ja per Rhizom verbunden.
- Tidofelder
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