hortus seclusus
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- Registriert: Do 6. Jul 2023, 12:49
- Hortus-Name: hortus seclusus
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hortus seclusus
Liebe Hortus-Gemeinschaft,
zum Dank für die Aufnahme ins Netzwerk möchte ich heute unseren kleinen Garten vorstellen und grüße alle ganz herzlich, die mir mit ihren Schilderungen und Erfahrungen bereits geholfen haben oder künftig noch helfen werden!
Hortus-Name: hortus seclusus
Bedeutung des Hortus-Namens: Abgeschlossener/abgetrennter Garten
Dein Name: Pulsatilla
Postleitzahl (oder franz. Region): 51427
Hortus-Ort: Bergisch Gladbach
Hortus-Land: NRW
Größe in m2: 30+20
Beschreibung des Hortus:
Wir haben das große Glück, dass zu unserer Erdgeschosswohnung (Hochparterre) ein 5x6m großes Gärtchen gehört. Dieses Gärtchen ist von einer anderthalb Meter hohen Mauer/Garagenwand eingefasst und von der Umgebung abgeschnitten, daher der Name. Das Gemeinschaftsgrundstück neben und hinter dem Haus ist nur durch eine (Nachbar-)Garage oder über unseren Garten zugänglich, mit einer ca. 30cm hohen Kiesschicht bedeckt und war uns ebenso wie die hässliche Betonmauer, auf der noch ein Abflussrohr verläuft, seit dem Einzug ein Dorn im Auge. Auf der Suche, wie das Ganze erst mal rein optisch aufzuwerten ist, bin ich im Hortus-Netzwerk gelandet und freue mich über die vielen Anregungen und Ideen, die ich hier schon gefunden habe: Es lässt sich auch ökologisch aufwerten!
Begonnen hat unsere Umgestaltung mit einer Treppe, die nun vom höhergelegenen Garten nach unten zum Seitenstreifen neben dem Haus führt. Diesen haben wir im Frühjahr mit Zustimmung der übrigen Hausbewohner bepflanzt. Wir pflegen quasi zwei Gärten auf unterschiedlichem Niveau, deshalb unterteile ich meine Beschreibung. Der Kiesstreifen ist von vornherein als Hortus geplant - der schon vorhandene Terrassengarten enthält auch viele "exotische" Pflanzen. Seit diesem Jahr haben wir dort aber nauch Krötenbesuch: Bufo bufo ist sportlich und kommt über unsere neue Treppe zu uns herauf! Sie hat bestimmt auch unser erstes Naturmodul genutzt, das mein Mann eher zufällig "angelegt" hat: einen Tunnel aus alten Dachziegeln, die seit den letzten Dacharbeiten im Kiesbeet an die schattige Mauer angelehnt stehen.
1. Zum schattigen Kiesbeet:
Frank Schroeder von Ommertalhof hatte uns geraten, einfach Löcher in den Kies zu graben, mit Erde zu füllen und zu bepflanzen. Vielen Dank nochmal für diesen genialen Tipp, das hat sooo viel Geld und Arbeit gespart :-)
Pufferzone: Strauchefeu, Rote Heckenkirsche, Alpenjohannisbeere, Waldgeißblatt.
Ertragszone: Himbeere - es ist aber zu schattig, sie werden nicht recht süß und werden wahrscheinlich noch umgepflanzt. Bei dem Boden und den Lichtverhältnissen wird es mit Ertrag schwierig. Wenn sich die Süßdolde hält, definiere ich sie zur Ertragspflanze, die ist echt lecker!
Hotspotzone: Helleborus foetidus und Helleborus orientalis, diverse Glockenblumen, Farne, Knoblauchsrauke, gelber Lerchensporn, Zimbelkraut, Günsel, ein Waldgeißbart und noch mehr.
Naturmodule: der erwähnte Krötentunnel, Käferkeller/Totholzhaufen senkrecht, Sumpfbeet im Mörtelkübel mit Sumpfdotterblume, Blutweiderich und Mädesüß.
2. Zum Terrassengarten mit Sonnen- und Schattenteil
Pufferzone: Eibe, Osterschneeball (die Meisen brauchen ihn als Rückzugsort, wenn sie die Körner aus dem Futtersilo in Ruhe knacken wollen), Ginster, Himmelsbambus, Choisya ternata, Osmanthus im Kübel als Sichtschutz auf der Mauer, eine Felsenbirne als Baum - leider vieles nicht hiesig.
Ertragszone: Brombeere, Walderdbeeren, div. Sonnenkräuter wie Rosmarin, Thymian, Salbei und Bohnenkraut, aber auch Melisse und Minze (im Kasten), je nach Saison Asiasalate, Rauke, 1-2 Tomaten, eine Aronia, eine Minifeige. Und Winterportulak, von dem ich nicht wusste, wie invasiv er ist - schadet aber wahrscheinlich nicht, weil: hortus seclusus, da kommt so schnell nichts raus.
Hotspot: Lavendel, Prachtscharten, Glockenblumen, Storchschnabel, Bergenien, Wollziest, Helleborus orientalis, Fingerhut, Buschwindröschen, Hohler Lerchensporn, Lungenkraut, Vergissmeinnicht, Schneeglöckchen, Traubenhyazinthen, Krokus, Küchenschelle, Steppensalbei, Taglilie, Frauenmantel, Sedumsorten, eine kleine Clematis am Stamm der Felsenbirne, Sedum Telephium, Teppich-Aster, Winterjasmin, Phlox...
Naturmodule: kleine Totholz-Häufchen an versteckten Stellen zwischen den Pflanzen, ein flacher Steinhaufen als Drainagefläche unterm Wasserauslauf der Mauer, ein Mini-Dachziegelstapel auf der Mauerkorne und die "Höhle" unterm Weinfass-Brunnen, der steht leicht erhöht auf Backsteinen über einem Kiesbett.
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Dein Name: Pulsatilla
Postleitzahl (oder franz. Region): 51427
Hortus-Ort: Bergisch Gladbach
Hortus-Land: NRW
Größe in m2: 30+20
Beschreibung des Hortus:
Wir haben das große Glück, dass zu unserer Erdgeschosswohnung (Hochparterre) ein 5x6m großes Gärtchen gehört. Dieses Gärtchen ist von einer anderthalb Meter hohen Mauer/Garagenwand eingefasst und von der Umgebung abgeschnitten, daher der Name. Das Gemeinschaftsgrundstück neben und hinter dem Haus ist nur durch eine (Nachbar-)Garage oder über unseren Garten zugänglich, mit einer ca. 30cm hohen Kiesschicht bedeckt und war uns ebenso wie die hässliche Betonmauer, auf der noch ein Abflussrohr verläuft, seit dem Einzug ein Dorn im Auge. Auf der Suche, wie das Ganze erst mal rein optisch aufzuwerten ist, bin ich im Hortus-Netzwerk gelandet und freue mich über die vielen Anregungen und Ideen, die ich hier schon gefunden habe: Es lässt sich auch ökologisch aufwerten!
Begonnen hat unsere Umgestaltung mit einer Treppe, die nun vom höhergelegenen Garten nach unten zum Seitenstreifen neben dem Haus führt. Diesen haben wir im Frühjahr mit Zustimmung der übrigen Hausbewohner bepflanzt. Wir pflegen quasi zwei Gärten auf unterschiedlichem Niveau, deshalb unterteile ich meine Beschreibung. Der Kiesstreifen ist von vornherein als Hortus geplant - der schon vorhandene Terrassengarten enthält auch viele "exotische" Pflanzen. Seit diesem Jahr haben wir dort aber nauch Krötenbesuch: Bufo bufo ist sportlich und kommt über unsere neue Treppe zu uns herauf! Sie hat bestimmt auch unser erstes Naturmodul genutzt, das mein Mann eher zufällig "angelegt" hat: einen Tunnel aus alten Dachziegeln, die seit den letzten Dacharbeiten im Kiesbeet an die schattige Mauer angelehnt stehen.
1. Zum schattigen Kiesbeet:
Frank Schroeder von Ommertalhof hatte uns geraten, einfach Löcher in den Kies zu graben, mit Erde zu füllen und zu bepflanzen. Vielen Dank nochmal für diesen genialen Tipp, das hat sooo viel Geld und Arbeit gespart :-)
Pufferzone: Strauchefeu, Rote Heckenkirsche, Alpenjohannisbeere, Waldgeißblatt.
Ertragszone: Himbeere - es ist aber zu schattig, sie werden nicht recht süß und werden wahrscheinlich noch umgepflanzt. Bei dem Boden und den Lichtverhältnissen wird es mit Ertrag schwierig. Wenn sich die Süßdolde hält, definiere ich sie zur Ertragspflanze, die ist echt lecker!
Hotspotzone: Helleborus foetidus und Helleborus orientalis, diverse Glockenblumen, Farne, Knoblauchsrauke, gelber Lerchensporn, Zimbelkraut, Günsel, ein Waldgeißbart und noch mehr.
Naturmodule: der erwähnte Krötentunnel, Käferkeller/Totholzhaufen senkrecht, Sumpfbeet im Mörtelkübel mit Sumpfdotterblume, Blutweiderich und Mädesüß.
2. Zum Terrassengarten mit Sonnen- und Schattenteil
Pufferzone: Eibe, Osterschneeball (die Meisen brauchen ihn als Rückzugsort, wenn sie die Körner aus dem Futtersilo in Ruhe knacken wollen), Ginster, Himmelsbambus, Choisya ternata, Osmanthus im Kübel als Sichtschutz auf der Mauer, eine Felsenbirne als Baum - leider vieles nicht hiesig.
Ertragszone: Brombeere, Walderdbeeren, div. Sonnenkräuter wie Rosmarin, Thymian, Salbei und Bohnenkraut, aber auch Melisse und Minze (im Kasten), je nach Saison Asiasalate, Rauke, 1-2 Tomaten, eine Aronia, eine Minifeige. Und Winterportulak, von dem ich nicht wusste, wie invasiv er ist - schadet aber wahrscheinlich nicht, weil: hortus seclusus, da kommt so schnell nichts raus.
Hotspot: Lavendel, Prachtscharten, Glockenblumen, Storchschnabel, Bergenien, Wollziest, Helleborus orientalis, Fingerhut, Buschwindröschen, Hohler Lerchensporn, Lungenkraut, Vergissmeinnicht, Schneeglöckchen, Traubenhyazinthen, Krokus, Küchenschelle, Steppensalbei, Taglilie, Frauenmantel, Sedumsorten, eine kleine Clematis am Stamm der Felsenbirne, Sedum Telephium, Teppich-Aster, Winterjasmin, Phlox...
Naturmodule: kleine Totholz-Häufchen an versteckten Stellen zwischen den Pflanzen, ein flacher Steinhaufen als Drainagefläche unterm Wasserauslauf der Mauer, ein Mini-Dachziegelstapel auf der Mauerkorne und die "Höhle" unterm Weinfass-Brunnen, der steht leicht erhöht auf Backsteinen über einem Kiesbett.
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Zuletzt geändert von Pulsatilla am Sa 8. Jul 2023, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: hortus seclusus
Hallöchen @Pulsatilla,
Dein Hortus wurde freigeschalten und vorgestellt. Herzlich Willkommen im Hortus-Netzwerk.
Gruß Robert
Dein Hortus wurde freigeschalten und vorgestellt. Herzlich Willkommen im Hortus-Netzwerk.
Gruß Robert
Wer Pyramiden nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit Horteln nicht unter zwei Jahren bestraft.
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Re: hortus seclusus
Dankeschön
Weil unser Garten so abgeschlossen ist, freu ich mich ja über jeden Besuch, und sei er noch so gewöhnlich. Honigbienen sind gerade sehr zahlreich auf dem Lavendel, die kommen bestimmt vom Imker in der Nachbarschaft. Auf der Himbeere saß aber auch eine Hainschwebfliege.
Und mein tapferer kleiner Waldgeißbart erholt sich gerade wieder - er war von zwei oder drei winzig kleinen hellgrünen Raupen total kahlgefressen worden, die hatten nur Blattadern und Blüten übriggelassen
Weil unser Garten so abgeschlossen ist, freu ich mich ja über jeden Besuch, und sei er noch so gewöhnlich. Honigbienen sind gerade sehr zahlreich auf dem Lavendel, die kommen bestimmt vom Imker in der Nachbarschaft. Auf der Himbeere saß aber auch eine Hainschwebfliege.
Und mein tapferer kleiner Waldgeißbart erholt sich gerade wieder - er war von zwei oder drei winzig kleinen hellgrünen Raupen total kahlgefressen worden, die hatten nur Blattadern und Blüten übriggelassen
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Re: hortus seclusus
Vor ein paar Tagen haben wir einen kleinen Wasserdost ins Kiesbeet umgesiedelt. Vorher wuchs er in einer Pflasterfuge auf einem Parkplatz an einem kleinen Teich, das war für die Wurzeln auch nicht optimal. Willkommen also im kleinen hortus seclusus, hoffentlich gefällt es dir hier!
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Re: hortus seclusus
Dass wir ab und an Krötenbesuch erhalten, habe ich schon erwähnt. Am Dienstagabend habe ich mich aber besonders gefreut, da war nämlich eine Minikröte im Kiesbeet, vielleicht 2cm groß, die sich ganz schnell im Strauchefeu versteckte. Bestimmt gefällt ihr das Sumpfbeet!
Damit sie sich noch etwas sicherer fühlen kann, gibt es nun einen Dachpfannentunnel vom Strauchefeu zum Sumpfbeet. Für eine Steinpyramide hat es zwar weder genug Platz noch genug Steine, aber für eine kleine Krötenhöhle reicht es.
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Re: hortus seclusus
Oha! Danke für die Aufklärung , ich bin offenkundig noch ganz am Anfang der Lernphase!
Was für ein flexibles Tier, bei mir hat es kein Gras - die Stauden sind da vielleicht ein zufriedenstellender Ersatz . Dann nehme ich auch alles zurück, was ich bislang vermutet und behauptet habe. Außer: Hier gibt's ein ganz kleines Froschkrötlein (ohne Foto) über das ich mich freue
Was für ein flexibles Tier, bei mir hat es kein Gras - die Stauden sind da vielleicht ein zufriedenstellender Ersatz . Dann nehme ich auch alles zurück, was ich bislang vermutet und behauptet habe. Außer: Hier gibt's ein ganz kleines Froschkrötlein (ohne Foto) über das ich mich freue