Kein gutes Schmetterlings Jahr

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Gsaelzbaer
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Re: Kein gutes Schmetterlings Jahr

Beitrag von Gsaelzbaer »

Klaus hat geschrieben: Sa 1. Jul 2023, 21:20
Gsaelzbaer hat geschrieben: Sa 1. Jul 2023, 16:33 Aber hey, meine ca. 100 Schachbretter auf der Obstwiese sind alle wieder da :hurra
Uuuuuund, heute habe ich das erste Blutströpfchen gesehen. Ebenso Kohlweißling, Ochsenauge, kleiner Fuchs, Pfauenauge, brauner Waldvogel, Bläulinge(2 Arten) und das kleine Wiesenenvögelchen.
Die goldene Acht vermisse ich noch.
3,4 dicke Heupferde waren auch dabei, gut, das sind natürlich keine Schmetterlinge, aber beeindruckend wenn die wegfliegen, da dachte ich zuerst kurz, was ein bunter Vogel da wohl fliegt :rofl
100 Schachbrettfalter sind doch schon sehr ordentlich! :hurra Wie viele gibt es denn bei dir in einen guten Schmetterlings-Jahr?
Das ist so die ungefähre Quote in den letzten 3,4 Jahren :-)
Nur eben von den anderen Arten, da fehlts hat doch etwas. Wobei mir keine Wiese bekannt wäre auf der es 100 Blutströpfchen auf einmal gäbe ;-)
Nichts ist mächtiger als eine :idea: deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)
Klaus
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Re: Kein gutes Schmetterlings Jahr

Beitrag von Klaus »

Das ist ein wunderbares Beispiel, dass sich unsere Mühe immer auszahlt! Im kleinen wie auch im großen Gärten.
:bravo
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Dorfgaertner
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Re: Kein gutes Schmetterlings Jahr

Beitrag von Dorfgaertner »

Also, in diesem Jahr ist das Tagpfauenauge bei uns lokal sozusagen ausgestorben. Keine Ahnung, woran das in diesem Jahr liegt, aber der Riesen-Alant steht seit Tagen in voller Blüte und zu keiner Tageszeit ist da auch nur ein einziges Tagpfauenauge zu sehen, und auch sonst kein Schmetterling. Leer. Nichts. Nada. Und der Alant war, wie schon erwähnt, bislang ein sicherer Schmetterlingsmagnet, auf einer Stufe mit Schmetterlingsflieder. Vor fünf Jahren war noch alles voll, wurde jedes Jahr weniger, aber ganz leer – das überrascht mich jetzt doch...
Der wilde Dost blüht auch überall, und auch dort ist nichts zu finden. Ich würde weinen, wenn es etwas brächte. Tja.
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Re: Kein gutes Schmetterlings Jahr

Beitrag von Simbienchen »

Das hört sich nicht gut an @Dorfgaertner . Mich nimmt sowas auch immer derart mit. Ich habe im Frühjahr auch schon wieder Panik geschoben, als im Mai alles in Blüte ging und die Insekten an den Fingern abzählbar waren. Tagpfauenaugen habe ich bis jetzt aber auch noch nicht gesehen.... :?
Aber die Population der Schmetterlinge ist auch jedes Jahr anders.

Insgesamt ist es aber hier bei uns auch an Insektenmasse weniger geworden. Ich hatte sonst massenweise Steinhummeln am blühenden Schnittlauch, dieses Jahr waren sehr wenige zu sehen....auch jetzt noch immer sehr wenig.

Bild

An Schmetterlingen habe ich eher Zuwachs bei anderen Schmetterlingsarten dieses Jahr. Viel mehr Zitronenfalter und Schachbrettfalter.

Bild

Gerade eben noch flogen in meiner Ertragszone, wo neben Ringelblumen, Borretsch, Kamille, Zwiebeln und Lauch, auch eine Wicke blüht mindestens 13 Zitronenfalter um mich herum.

Bild

Im Vorgarten und in der Wiese sind deutlich mehr Flattermänner unterwegs, allerdings vermisse ich ebenso noch Aurorafalter, Kaisermantel und Schwalbenschwanz. Ein Admiral und zwei Taubenschwänzchen waren heute auch im Vorgarten zu sehen.

Es scheint aber das Jahr der Schwebfliegen zu sein, zumindest hier. So viele hatte ich noch nie, sie sitzen überall ....
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Re: Kein gutes Schmetterlings Jahr

Beitrag von Freder »

Kann ich so bei mir nicht bestätigen. Wir haben viele Zitronenfalter und andere die ich noch nicht kenne.
Sogar einen den ich zum allerersten mal in meinem Leben sehe.
Bild
Google sagt das es ein Heuhechel-Bläuling seien soll aber auch die anderen vorgeschlagenen könnten es sein.
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Re: Kein gutes Schmetterlings Jahr

Beitrag von Klaus »

In den nächsten Tagen wird sich entscheiden, ob Glyphosat, wieder eine EU weite Zulassung erhält oder nicht. Mittlerweile ist es wissenschaftlich belegt, dass dieses Mittel stark gesundheitsschädlich für den Menschen, Schuld am insektensterben und große Mitschuld neben der Pilzerkrankung am Amphibien sterben ist.Schon geringe Konzentrationen lösen Fehlbildungen bei Amphibien und Entwicklungsstörungen bei Insekten aus. Falls nicht schon wieder Korruption im Spiel ist, bin ich guter Dinge dass es verboten wird.
Und wenn es verboten wird, werden sich in ein paar Jahren auch wieder die Bestände der nicht spezialisierten Insekten deutlich erholen. :thumb
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Re: Kein gutes Schmetterlings Jahr

Beitrag von SchwurbelfreierGarten »

Klaus hat geschrieben: Mi 5. Jul 2023, 14:17 Und wenn es verboten wird, werden sich in ein paar Jahren auch wieder die Bestände der nicht spezialisierten Insekten deutlich erholen. :thumb
Solange wir industrielle Landwirtschaft haben, werden diese Betriebe, egal ob Bio oder nicht, Gift auf ihren Feldern und Plantagen ausbringen um die Erträge zu maximieren. Die Kleinbauern werden immer weniger. Die Flächen wurden immer mehr zusammengelegt. Hecken verschwanden, Bäche wurden begradigt.

Es würde mich überraschen, wenn ein Glyphosatverbot zu einer deutlichen Erholung führen würde.
Klaus
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Re: Kein gutes Schmetterlings Jahr

Beitrag von Klaus »

Hoffen wir einfach für die Zukunft das Beste!
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Dorfgaertner
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Re: Kein gutes Schmetterlings Jahr

Beitrag von Dorfgaertner »

Klaus hat geschrieben: Mi 5. Jul 2023, 14:36 Hoffen wir einfach für die Zukunft das Beste!
Dein Optimismus macht mich - im positivsten Sinne – sprachlos :D Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie man heutzutage noch optimistisch sein kann, aber ich finde es wundervoll und werde jetzt einfach nichts negatives schreiben und mit Dir mithoffen ;)
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Re: Kein gutes Schmetterlings Jahr

Beitrag von Klaus »

Dorfgaertner hat geschrieben: Mi 5. Jul 2023, 17:42
Klaus hat geschrieben: Mi 5. Jul 2023, 14:36 Hoffen wir einfach für die Zukunft das Beste!
Dein Optimismus macht mich - im positivsten Sinne – sprachlos :D Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie man heutzutage noch optimistisch sein kann, aber ich finde es wundervoll und werde jetzt einfach nichts negatives schreiben und mit Dir mithoffen ;)
Klar, :D ich bin auch nicht naiv zu glauben, dass in 10 Jahren überall Ameisenbläulinge herumflattern und die Welt ist heiter Sonnenschein! Aber vor nicht allzu langer Zeit waren in Deutschland Biber, Wildkatzen, Seeadler und Kraniche fast ausgestorben. Bin Mitte 40 und in meiner Jugend wäre es undenkbar gewesen, dass es bei uns in Nordrhein-Westfalen wieder die ausgestorbenen Tierarten wie: Luchs, Biber, Lachse oder Wölfe gibt.
Die Technik, KI (Künstliche Intelligenz) und IOT (Internet of Things) schreiten so schnell voran, dass es in Zukunft einfach unwirtschaftlich sein wird, Gift großflächig über den Acker zu verteilen. Schon jetzt gibt es von verschiedenen Herstellern KI Prototypen, die, die Landwirtschaft von morgen revolutionieren werden.
Und auch dann wird natürlich nicht alles perfekt sein, denn die Natur, wie wir sie vor 200 Jahren hatten, wird es sicherlich nicht mehr geben, aber man merkt doch, dass es in der Bevölkerung langsam ein umdenken gibt und das stimmt mich Positiv! :thumb
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