Eine der häufigsten Faltenwespen in unseren Gärten ist die Haus-Feldwespe (Polistes dominula). Früher wurde sie Gallische Feldwespe genannt, was auch heute noch zu Verwechslungen führt, da aus dem Mittelmeerraum eine Feldwespe die jetzt den Namen Gallische Feldwespe (Polistes gallica) bekommen hat, langsam nach Mitteleuropa einwandert.
Beschreibung:
Arbeiterinnen und Drohnen der Haus-Feldwespe erreichen eine Körperlänge von 11 bis 15 mm, Königinnen werden etwa 18 mm lang. Auf dem Hinterleib haben sie ein sehr variables, gelb-schwarzes Muster. Auf dem zweiten Hinterleibssegment sind zwei auffällige gelbe Flecken erkennbar, während die anderen Segmente gelb gestreift sind. Die Unterseite des letzten Hinterleibssegmentes ist gelb. Meist ist der Kopfschild vollkommen gelb, bei südlicheren Individuen auch mit einem schwarzen Fleck in der Mitte versehen. Die Flügel sind leicht bräunlich gefärbt und in der Ruhephase längs gefaltet.
Die Haus-Feldwespe unterscheidet sich von den übrigen mitteleuropäischen Faltenwespen durch ihre recht langen Beine, die beim Fliegen auffallend nach unten hängen. Die Beine weisen am unteren Drittel eine deutliche Orangefärbung auf, ebenso sind die Antennen ab dem dritten Glied gelborange gefärbt.
Verbreitung:
Sehr bemerkenswert ist der anhaltende Ausbreitungstrend der Wespenart in den Norden Europas. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts dehnte sie ihr Verbreitungsgebiet bis nach Dänemark aus. Ursprünglich in Süd-, Zentraleuropa und Asien heimisch, sind sie mittlerweile auch nach Japan, Australien, Nordamerika und Chile verschleppt worden; auch dort haben sie sich schon sehr verbreitet.
Lebensraum:
Die Tiere bewohnen offenes und warmes Gelände, wie Wiesen und buschreiche Heiden, und bauen ihre Nester auch gerne im Siedlungsbereich der Menschen. Sie kommen dort regelmäßig bis häufig vor und fliegen von Mitte März bis September.
Lebensweise:
Sie ernähren sich räuberisch von anderen Insekten und Spinnen, aber auch von Blütennektar.
Gewöhnlich wird das Nest der Haus-Feldwespe im Frühling von einer Jungkönigin oder meist von mehreren gemeinschaftlich gegründet. Als Bausubstanz wird Holzkitt gebraucht, der aus Holz vertrockneter Pflanzenstängel und dem Sekret der Speicheldrüsen gemischt wird. Das kleine, mantellose (nach außen offene Wabe) Nest wird an einem Neststiel (als Engstelle gute Verteidigungsmöglichkeiten) zumeist in Gebäuden oder außerhalb an einem Stängel oder Stein vertikal gebaut und besteht aus etwa 50 Zellen, es kann aber auch manchmal bis zu 150 Zellen beinhalten und erreicht einen Durchmesser von etwa 10 cm. Gelegentlich werden Nester auch in Hohlräumen gebaut, beispielsweise in Metallrohren von Brückengeländern. Das Nest wird von bis zu etwa 30 Arbeiterinnen betreut. Es ist den Arbeiterinnen möglich, die Temperatur im Nest zu regeln: bei Hitze nehmen sie an stehenden Gewässern oder anderen Wasservorkommen Wasser auf und spucken es aufs Nest, dann wird es kühlend mit den Flügeln befächelt; bei Kälte zittern sie mit den Muskeln und geben somit Wärme ab.
Kurz nach der Eiablage frisst die stärkste Königin die Brut der Konkurrentinnen, bis diese die Eiablage aufgeben und sich nur noch als Arbeiterinnen betätigen. Sollte das stärkste Weibchen sterben, folgt das zweitstärkste an ihre Position. Die Arbeiterinnen füttern die Larven und ihre Königin mit Insekten (überwiegend Fliegen) und Spinnen, die sie erst zerkauen und in Kugelform weitergeben. Ab Anfang Juni schlüpfen die ersten Arbeiterinnen und ab Ende Juli Weibchen und Männchen der nächsten Generation aus den Waben. Im September verenden die Haus-Feldwespen, nur die Jungköniginnen überwintern.
Quelle: Text abgewandelt aus Wikipdia
Insektenportät: Haus-Feldwespe (Polistes dominula)
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Re: Insektenportät: Haus-Feldwespe (Polistes dominula)
sie sind weniger angriffslustig, als die deutsche oder die gemeine Wespe. Und sie haben oft lustige Behausungen. Bei einer Bekannten nutzen sie eine Nicht-Nisthilfe für Insekten, also das Mittelteil für Schmetterlinge - und bei mir nutzen sie eine, verhältnismäßig kleine Deko-Hängelaterne für das Nest.
Sie kommen zum trinken sehr regelmäßig vorbei, erst gestern konnte ich sie wieder beobachten, wie sie, die Wasserspannung nutzen - um zu trinken.
Sie kommen zum trinken sehr regelmäßig vorbei, erst gestern konnte ich sie wieder beobachten, wie sie, die Wasserspannung nutzen - um zu trinken.
Nicht die Blumen und Bäume,
nur der Garten ist unser Eigentum.
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