Als der Bauer heute das danebenliegende Feld gemäht hat, habe ich die Gelegenheit ergriffen, ein paar Fotos der dort angrenzenden Pufferzone zu machen.
Nach und nach wächst auch der hintere Teil der Rotbuchenhecke ein und schirmt den Garten immer mehr ab.
Mit dem Landwirt stehen wir in guten Kontakt und wollen ihm demnächst den Vorschlag unterbreiten, ob wir (gemeinsam) die 2 obligatorischen (Pflicht-)Meter zwischen Feld und unserem Grundstück
Rechts neben unserem Haus befindet sich die große Kiefer, dahinter im Grundstück eine Birke sowie die 20m lange und 2,5m hohe alte Rotbuchenhecke.
als Wildblumenstreifen anlegen.
Unter anderem bei Strickler gibt es extra dafür heimische Blumen-/Kräutermischungen, die für Ackerblühstreifen geeignet sind.
Mal sehen, ob und wann wir so ein Projekt umsetzen können - unserer Meinung nach wäre dies eine Win-Win-Situation.
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Hier sind neben der noch relativ kleinen, weil jungen Hecke, die große Tanne, die Birke, 4 x Ahorn sowie der Wall mit dahinterliegender Benjeshecke zu sehen.
Hier eine Panoramaaufnahme der zum Feld liegenden Pufferzone. Der komplette Streifen zum Feld könnte sich in einen Ackerblühstreifen verwandeln.
Moin aus dem friesischen Varel!
Anbei möchten wir unseren Hortus Solis Vagi in Bezug auf Igelfreundlichkeit etwas näher vorstellen.
Unterkünfte:
Im Bereich der Pufferzone, die unseren Garten umschließt, befinden sich zu den angrenzenden Grundstücken / Fluren (Gartennachbar 1, landwirtschaftlich genutztes Feld, Gartennachbar 2) keine tatsächlichen Hindernisse und somit jede Menge an Durchschlupfmöglichkeiten, auch für größere Igel.
Hierbei führt der Weg von außen durch die Rotbuchenhecke, durch oder an der Benjeshecke vorbei, durch die offene Grenze oder unter den Palisaden von Gartennachbar 2 entlang.
Wir vermuten, dass die Igel zwischen unseren Gärten wandern; Igelkot stellen wir in unseren Gärten zumindest beide immer fest.
Lediglich zu Gartennachbar 3 besteht ein fester Zaun ohne Schlupfmöglichkeiten, das ist auch von dortiger Seite aus so gewollt.
Nun ja, somit können Igel zumindest von einem Großteil der angrenzenden Grundstücke in unseren Hortus pilgern.
Dort finden sie dann entlang der Pufferzone diverse Unterkünfte.
Laub und kleiner Astschnitt verbleibt stets unter der großen Rotbuchenhecke, sodass die Igel dort eine erste Versteckmöglichkeit oder einen Sommerschlafplatz finden; weitere im Herbst anfallendes Laub lassen wir als Haufen verteilt im Garten liegen.
Durch die Hecke hindurch gelangt man an einen angelegten Totholzbereich; hier wurde Totholz in Form von dickeren Ästen über Holzpaletten gestapelt, sodass die Igel dort eine große Auswahl an Verstecken vorfinden.
Auch in und an der ca. 20m langen Benjeshecke hinter dem Wall finden die kleinen Stacheltiere genug Platz, ohne in Streit zu geraten.
Dort befindet sich überdies ein durch Igel begehbarer Kompost, der etwas aufgebockt wurde.
Futter:
Trinkmöglichkeiten in Form von flachen Schalen sind im Hortus breit verteilt; das Wasser wird täglich gewechselt und die Behältnisse gereinigt.
In erster Linie findet hier Regenwasser Verwendung; ansonsten Brunnenwasser.
Weiterhin haben wir Totholz verschiedener Altersstufen verteilt; das Holz ist teilweise schon ganz weich geknabbert. Kellerasseln und Ohrenkneifer befinden sich unter den Holzstücken und gehören genauso zum Bild des Hortus wie die Kolonie an Roten Waldameisen zwischen Wall und Benjeshecke.
Dadurch dass wir einen relativ lockeren Sandboden haben, kann dort gut nach Regenwürmern oder Larven gebuddelt werden.
Überdies haben wir insektenliebende Pflanzen im Hortus verteilt; darunter Wilde Karde, Beifuß, Distel, Braunelle, Pippau, Pfaffenhütchen, Berg-Flockenblume, Steppensalbei, bunte Kronwicke, echtes Leinkraut, Skabiose, Wilde Möhre, Schafgarbe, Nesselblättrige Glockeblume, diverse Wildrosen, Nacht- und Königskerze und Schwarzer Holunder, um nur einige zu nennen.
Der Bereich zwischen Wall und Benjeshecke bietet als wilde Ecke u.a. jede Menge Brennnesseln.
Sonstiges:
Dass wir auf jegliche Chemie etc. verzichten, ist selbstverständlich.
Ebenso haben wir den Benzinrasenmäher gegen einen (handbetriebenen) Spindelmäher getauscht und nutzen zusätzlich und punktuell Sense und Heckenschere.
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Das obere Bild zeigt weitere Durchschlupfmöglichkeiten. In der Mitte und unten befindet sich Totholz auf Paletten geschichtet inklusive einer Igeln nterkunft aus Holz (hier nicht sichtbar).
Hier ist das frei zugängliche Feld zu sehen.
Der Weg zu Gartennachbar 2 ist frei zugänglich; unter den Palisaden ist ebenfalls genug Platz zum Durchschlüpfen
Wildrose am Staketenzaun und Wilde Karde & Distel am waldigen Tannenbereich.
ich freue mich, euch mitteilen zu dürfen, dass sich euer Hortus nun auch "Igelfreundlicher Garten" nennen darf!
Herzlichen Glückwunsch !
Macht bitte weiter so....
"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde!"
Gerade eben bin ich nochmal kurz nach draußen und hörte ein Schnuffeln.. nach eingehender Überprüfung stellte ich ein Igelpaar fest und habe mich riesig gefreut
- siehe Fotos -
Falko Schaek hat geschrieben: ↑Fr 30. Jun 2023, 23:42
Gerade eben bin ich nochmal kurz nach draußen und hörte ein Schnuffeln.. nach eingehender Überprüfung stellte ich ein Igelpaar fest und habe mich riesig gefreut
- siehe Fotos -
Ach wie schööööön!
In welcher Ecke wohnst du denn?
Mich interessiert das immer, weil bei uns vor mitte Juli meist nichts geht bei den Igeln.
Nichts ist mächtiger als eine :idea: deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)
Herzlichen Glückwunsch zu eurem Igelpärchen ! Wenn ihr nun Zeuge des sogenannten "Igelkarussells" wart, dann könnt ihr wahrscheinlich auf Nachwuchs hoffen....
Toll ....!!
"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde!"
Das wäre ja fantastisch
Dann hoffen wir mal, dass alles gut klappt und unser Hortus nicht nur als Durchgangsgarten genutzt wird..
In den letzten Tagen habe ich noch einen kleineren Totholzheckenbereich mit offenem Kompost (nur Grasschnitt und Laub) errichtet - das wäre zumindest eine prima Unterschlupfmöglichkeit für die ganze Igelfamilie
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