Weiße Waldhyazinthe

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Ann1981
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Weiße Waldhyazinthe

Beitrag von Ann1981 »

Da ich einen Labkrautspanner im Garten fand, möchte ich die Art weiter unterstützen. Raupenfutterpflanzen sind genügend vorhanden, nur nicht die Futterpflanze der scheinbar olygolektischen Imago, die Weiße Waldhyazinte (Plantanthera bifolia).
Bisher fand ich nur ein Angebot für rund 24 € für eine Pflanze. Die Pflanze lebt in Symbiose mit einem Pilz, von dem ich nicht weiß, ob er auch in unserem Boden vorhanden ist. Eine Ausfallwahrscheinlichkeit ist hoch, und damit ist es mir auch der Preis.

Da das Insekt im Umfeld des Gartens überlebt hat, muss sie ja irgendwo sein und der Pilz auch. Beim nächsten Gartenaufenthalt werde ich mich mal umschauen. Bis zum Herbst werde ich an der ausgewählten Stelle auch den Boden u.a. mit Roggensamen aufbessern.
Könnte und würde jemand Samen der Pflanze entbehren, auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht weiterleben, besteht?
Über Tauschobjekte können wir uns herzlich gern austauschen, wenn ich Wünsche und Gartenverhältnisse kenne.
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)
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Tidofelder
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Re: Weiße Waldhyazinthe

Beitrag von Tidofelder »

Dein Engagement in Ehren, aber Orchideen über Samen vermehren ist mehr wie ein Sechser im Lotto.
Das funktioniert zuverlässig nur unter Laborbedingungen. Orchideen werden deshalb mittels Gewebekulturen vermehrt, auch das ist aufwendig. Der Preis für die Pflanze ist daher ok.
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Re: Weiße Waldhyazinthe

Beitrag von tree12 »

Ja, Orchideen sind superheikel.... Ich habe von einem Fall gelesen, wo ein erfahrener Biologe Orchideen mit großem Wurzelballen ausgegraben und unter besten Standortbedingungen bei sich im Garten eingesetzt hat. (Der Naturstandort wurde bebaut.) Von 80 Exemplaren oder so haben nur drei oder vier überlebt.
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Ann1981
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Re: Weiße Waldhyazinthe

Beitrag von Ann1981 »

Tidofelder hat geschrieben: Mi 6. Aug 2025, 10:43 Der Preis für die Pflanze ist daher ok.
Das zweifle ich nicht an. Jeder soll unbedingt seinen Bemühungen entsprechend entlohnt werden. Den gleichen Betrag löhnte ich für heimischen Wacholder aus einer Biogärtnerei. Da wusste ich aber sicher, dass er etwas wird.

Vielen Dank für eure mentalen Vorbereitungen darauf, dass es nicht einfach wird. "Schwierig" ist der zweite Vorname des Gartens.
Ich werde mich in den verwaisten Gärten und dem Baugrund umsehen, und ein Exemplar ausprobieren, sofern ich mind. ein zweites dort sehe. Ich will weder Pflanze noch Insekt örtlich ausrotten.
Ich könnte in Vorbereitung auch erst einmal ein Eimerchen Erde von einem Fundort transplantieren.
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