Wildobst

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Amarille
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Wildobst

Beitrag von Amarille »

Ich möchte hier mal eine Lanze für Wildobst brechen. In meinem Wiesengarten ernten wir derzeit Unmengen an Kirschpflaumen und wilden Brombeeren. Der selbst aufgegangene kleine Haselnussstrauch ist inzwischen riesig und verspricht viele Haselnüsse. Der Walnussbaum gibt uns Nüsse und mein daraus gewonnenes Öl. Die Quitten sind ebenfalls aus einem Kern zum Baum gewachsen und hängen voll Früchten. Dazu gibt es noch Kornelkirschen, Felsenbirne und die kleinen Früchte der Ölweide. Im Frühjahr hab ich noch wilde Aprikosen und die Pogauer Zwetschge dazu gesetzt. Ach die vielen Hagebutten der Wildrosen ergeben auch leckeres Mus. Und keines dieser Pflanzen hat Probleme mit dem Boden, der Trockenheit, braucht nicht viel Pflege, keinen Dünger und haben selten bis nie Krankheiten. Alle sind auch Nährgehölze für Tiere und bieten vielfältigen Lebensraum.
Ich bin aus der Zeit gefallen... :ka
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Simbienchen
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Re: Wildobst

Beitrag von Simbienchen »

Finde ich gut, dass du darauf hinweist, Amarille, denn ich mache ähnliche Erfahrungen. :thumb

Habe vorhin noch ein paar wilde Brombeeren und Walderdbeeren genascht.

Ich möchte hier auch eine Lanze brechen und zwar für die Goldjohannisbeeren. Die Goldjohannisbeere ist eine nordamerikanische Strauchart aus der Gattung der Johannisbeeren. Sie wird oftmals als Unterlage für die Veredelung mit Stachel- oder Johannisbeeren genutzt.

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Ich habe einen Strauch und dieses Jahr hat sie sooo viele Beeren angesetzt, dass sich die Äste vor Last zum Boden neigten. Die Beeren sind auch schwarz und sind essbar. Sie schmecken deutlich milder wie Schwarze Johannisbeeren, die Schale ist etwas knackiger, sie sind fruchtig- lecker. Ich esse sie unglaublich gerne im Müsli oder im Quark.

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Da die Beeren nicht alle zeitgleich reifen, verzögert sich die Erntezeit und man kann sie nach und nach ernten. Wenn man sie hängen lässt, trocknen sie teilweise von selbst an den Ästen. Sie sehen dann aus wie Rosinen und schmecken auch gut...etwas herber als Rosinen. Hier könnt ihr die " Rosinen" am Strauch sehen:

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Die Goldjohannisbeere wird in ihrer Blüte im Frühjahr sehr gut besucht und ist im Sommer auch ein wertvolles Vogelnährgehölz. Die getrockneten Beeren werden auch gerne von unseren Vögeln gefressen.

Sie blüht gelb und duftet herrlich.

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Für mich ein weiterer toller Strauch für die Ertragszone und sie kommt super mit Trockenzeiten aus !

Mit anderen Beeren als Fruchtmix zusammen ein schmackhaftes , leckeres Wildbeerenobst und Vitamin- Booster!

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Noch eine zusätzliche Information, die mir gerade noch im Nachhinein einfällt...:
Die Herbstfärbung der Blätter ist auch wunderschön. Ihr könnt es erahnen auf dem Foto mit den Rosinen oben im 2. Foto, da sind schon ein paar Blätter rötlich verfärbt.

Bei Naturadb steht, dass die Früchte sauer sind! DAS stimmt nicht! Sie sind fruchtig- süß !
https://www.naturadb.de/pflanzen/ribes-aureum/
"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde!"
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Amarille
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Re: Wildobst

Beitrag von Amarille »

Danke fürs vorstellen, die Goldjohannisbeere kannte ich noch nicht :thumb. Kommt auf die Liste fehlt noch. Dieses Jahr hängen die Holunder auch überreich voll. Gestern konnte ich Gelee aus wilden Brombeeren und den wilden Pflaumen einkochen.
Ich bin aus der Zeit gefallen... :ka
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