Unkenntnis

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tree12
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Re: Unkenntnis

Beitrag von tree12 »

Vielleicht schaust Du einfach zur falschen Tageszeit nach Deinen Glockenblumen....?? Vormittags ist besonders an der Rapunzelglockenblume, an der Pfirsichblättrigen Glockenblume und an den Polsterglockenblumen die Hölle los... es sind aber ganz oft winzige Insekten, die dort herumflattern. Die sieht man aus der Ferne gar nicht. Ich gucke am Wochenende immer von der Küche direkt raus in den Vorgarten und beobachte das Treiben, wenn die Morgensonne alles erhellt.
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Erebus
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Re: Unkenntnis

Beitrag von Erebus »

Es muss auch nicht immer "die Biene" sein, die an der GB nascht. Viele Insekten sind kleiner und fallen gar nicht auf
Nicht die Blumen und Bäume,
nur der Garten ist unser Eigentum.
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SchwurbelfreierGarten
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Re: Unkenntnis

Beitrag von SchwurbelfreierGarten »

Dorfgaertner hat geschrieben: Di 20. Jun 2023, 22:30 Wegen dieser Bienen haben wir an mehreren Stellen Glockenblumen, zwei Sorten. Allerdings finde ich, daß die Glockenblumen allgemein sehr selten besucht werden. Gäbe es nicht gleich vier Spezialisten, hätten wir die möglicherweise gar nicht mehr im Garten...
Wenn ich mich richtig erinnere hat Markus Burkhard mal in einem Video gezeigt, wie ein Hummelmännchen in einer Glockenblume schläft.
tree12
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Re: Unkenntnis

Beitrag von tree12 »

Ja, Glockenblumen sind auch Übernachtungsplätze und Regenschutz für Wildbienen...
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Dorfgaertner
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Re: Unkenntnis

Beitrag von Dorfgaertner »

Leute, ich will ja meine Glockenblumen gar nicht rausreißen, keine Sorge! :lol
Aber die Glockenblumen haben einen so guten Leumund, daß ich mir da mehr Betrieb erwartet hätte. Ich werde bei Gelegenheit noch mal explizit morgens und vormittags gucken, vielleicht ist es wirklich die Uhrzeit.
Zuletzt geändert von Dorfgaertner am Mi 21. Jun 2023, 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster
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Erebus
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Re: Unkenntnis

Beitrag von Erebus »

schlafplatz von 2017
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tree12
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Re: Unkenntnis

Beitrag von tree12 »

Ich hatte vergangenes Wochenende meine erste offizielle Führung durch meinen Garten mit vier Interessierten. Leider hat von diesen Personen niemand einen eigenen Garten. Aus dem Personenkreis, der hätte kommen können, fehlten die jungen Leute, um deren Zukunft es ja eigentlich in erster Linie geht...

Wieder merkte ich: das Wissen um unsere Natur und die vielen großen und kleinen Kreisläufe ist absolut ausbaufähig... :nichtlustig Nach einer guten Stunde war die Konzentration auch nicht mehr so gut, ich hatte genau richtig kalkuliert mit der Zeit. Erstaunlicherweise war ich kein Stück aufgeregt, sondern wußte, ich würde das souverän meistern. Ich hatte im Vorfeld nur ganz grob überlegt, was ich vielleicht erzählen wollen würde, aber man muß ja erst einmal herausfinden, auf welchem Level sich die Besucher befinden. Auf jeden Fall Thema sollte das "Wassermanagement im Garten" sein.

Die Stimmung war sehr gut, alle lauschten interessiert, naschten Kapuzinerkresse, staunten über mein umfangreiches Wissen und nachher gab es noch einen kleinen Imbiß auf der Terrasse. Alles in allem war es eine gelungene kleine Veranstaltung und ich konnte sogar eins meiner Lieblingsbücher über Totholz verleihen. :buch
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Re: Unkenntnis

Beitrag von Ann1981 »

Solche jungen Leute spielten letzte Woche in meinem Workshop "Klassik & Klimaschutz" das "Andersgartenspiel": Das Spiel ist doof. Es zeigt uns, wie wenig wir wissen. (Der TN kokettierte etwas mit seiner Exotenrolle.)
Immerhin stand auf dem Feedback-Bogen "Darauf möchte ich in Zukunft achten" Mulch.

In Thüringen werden die Kindlein mit Umweltwissen im Rahmen der Schulpflicht beimpft. Es gibt ein Landesprogramm "Bildung für nachhaltige Entwicklung". Scheinbar setzen ein paar vorausschauende Erwachsene den Hebel an der richtigen Stelle an: kindliche Prägung.
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Re: Unkenntnis

Beitrag von Momo »

In unserem Verein wird immer wieder das Thuja-Verbot beweint, weil da doch immer so viele Vögel in den Hecken waren, und die Schmetterlingsfreunde pflanzen stolz ihre Buddlejen (und jäten die bösen Brennesseln).
In der Mitte der gepflegten Tennisrasen stehen einsame (und unbewohnte) Insktenhotels.
Aber was sagt man da im Gespräch?
Ich habe das meiste Wissen hier im Forum erworben. Es fühlt sich verlogen an, den Nachbarn mit dem „Schmetterlings-freundlichen“ SF für dein Engagement zu loben, aber ich will auch nicht immer die grüne Besserwisserin vom Dienst sein. 🤨
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Dorfgaertner
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Re: Unkenntnis

Beitrag von Dorfgaertner »

Momo hat geschrieben: Fr 24. Nov 2023, 16:55 In unserem Verein wird immer wieder das Thuja-Verbot beweint, weil da doch immer so viele Vögel in den Hecken waren, und die Schmetterlingsfreunde pflanzen stolz ihre Buddlejen (und jäten die bösen Brennesseln).
In der Mitte der gepflegten Tennisrasen stehen einsame (und unbewohnte) Insktenhotels.
Aber was sagt man da im Gespräch?
Ich habe das meiste Wissen hier im Forum erworben. Es fühlt sich verlogen an, den Nachbarn mit dem „Schmetterlings-freundlichen“ SF für dein Engagement zu loben, aber ich will auch nicht immer die grüne Besserwisserin vom Dienst sein. 🤨
Immer alles loben, was insektenfreundlich ist, und dann subtil heimische Blumen anempfehlen ;) Man muß die Leute ja abholen, wo sie stehen. Als ich mit dem Gärtnern angefangen habe, war zwar schon mein Plan, primär bienenfreundliche Pflanzen zu pflanzen. Aber ich saß zu dem Zeitpunkt noch der Werbelüge auf, daß "bienen-" oder "schmetterlingsfreundlich" prinzipiell immer was Gutes ist. Da haben im Laufe der Zeit erst Lern- und Denkprozesse einsetzen müssen.

Bei unserer "konventionell" gärtnernden, aber auch zumindest ein bißchen insektenfreundlich denkenden Nachbarin mache ich es auch so. Wenn zB irgendwas nicht insektenfreundlich ist (gefüllte Blüten o.ä.), dann sage ich: "Ist wirklich sehr hübsch, aber ein bißchen schade, daß da keine Insekten drangehen. Das finde ich immer so nett, wenn sich da die Bienen und die dicken Hummeln tummeln :)" oder sowas. Das findet sie dann nämlich meistens auch, und macht die Blumen zwar nicht weg, aber zeigt mir dann später stolz, was sie sich nun neu gekauft hat, wo lauter Bienen und Hummeln dransitzen. Und da zeige ich mich dann immer ganz neidisch ;) Also, ein bißchen wirkt es – konditionieren durch positive Verstärkung, sozusagen ;)

Und was ich parallel auch mache, ist regelmäßig irgendwelche Ableger zur Nachbarin zu schleppen und zu sagen, daß ich gerade einfach keinen Platz dafür habe, und sie es doch bitte bei sich aufnehmen möge. Genauso Saatgutreste heimischer Pflanzen, etc. Das nimmt sie (fast) immer, und ich würde schon denken, daß ihr Garten seit wir hier wohnen insektenfreundlicher geworden ist. Ich meine, sie sieht ja die weniger werdenden Insekten auch und reagiert als Mensch mit Herz darauf. Aber einen Teil schreibe ich meinem positiven Einfluß zu :D
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