Ich habe da noch nie unterschieden zwischen Licht- oder Dunkelkeimern. Aber wenn ich z. B. zwei Keimschalen bereits mit heranwachsenden Sprossen besetzt habe und in die dritte neu einsäe, kommt die neue immer ganz nach unten, wo es am dunkelsten und wahrscheinlich für das Saatgut am gemütlichsten ist...
Im Moment ist es morgens vor der Arbeit fast ein bißchen streßig.

Es will ja alles gewässert werden, zwei Keimtürme, das Keimsieb und die Porzellanschale. Bei den Chili/Paprikasamen achte ich immer drauf, daß etwas mehr Wasser in der Schale verbleibt, weil dort die Samen ja nicht dicht an dicht liegen, sondern nur ein paar wenige Samen vorhanden sind. Es darf ja nichts austrocknen. Der Kiepenkerl-Turm hat aber aufgrund der nicht vorhandenen Syphons die Eigenschaft, daß das Wasser ratzfatz bis runter in die Auffangschale gelaufen ist (praktisch am Morgen). Der Biosnacky braucht locker die dreifache Zeit, bis alles Wasser durch ist. Wenn man zum Bus muß, zählt jede Minute...
Heute wurde der Senf geerntet, befindet sich jetzt im Kühlschrank, die Keimschale ist in der Spülmaschine und kann morgen frisch befüllt werden. Und morgen ist auch wieder der Rucola vom Keimsieb soweit, daß man ihn ernten kann.
Hach, was für ein schöner Streß! Ein nicht endender Kreislauf, den man täglich am Laufen hält (abgesehen von Urlaubszeiten).
