Im November ist langsam Ruhezeit im Hortus.
Die Staudenbeete werden brav nicht heruntergeschnitten und als Schutz für Insekten, Eier und Boden so belassen bis zum Frühjahr.
(Ausnahme kranke, von Mehltau befallene Pflanzen. Oder wenn es aus ästhetischen/räumlichen Gründen sein muss)
Solange der Boden nicht gefroren ist ist es eine gute Zeit Gehölze (Bäume, Sträucher) zu pflanzen.
Rückschnitt von Sträuchern kann man ab jetzt durchführen bei den unempfindlichen Arten (eigentlich alle einheimischen). Dafür hat man Zeit bis Ende Februar wenn die Vogelschutzzeit beginnt.
Obstbäume sind davon ausgenommen und sollten erst im Frühjahr nach den starken Frösten geschnitten werden (meine Meinung - es gibt viele andere)
In der Ertragszone sollten die Beete alle abgedeckt werden mit Laub, Mulch, Rasen/Wiesenschnitt.
Auf meinen Gemüsebeeten keimen immer ganz viele tolle Wiesenpflanzen (klar, da ist offener guter Boden). Diese grabe ich auch schon jetzt aus und setze sie in meine Wiese oder pflanze sie in Töpfe für den Naturschutzbund Südpfalz der im Frühjahr auf den Pflanzentauschbörsen versucht neue Mitglieder zu werben.
Das Unkraut jäte ich auch schon bevor ich die Mulchdecke aufbringe.
Das erleichtert den Start in die neue Gemüsesaison erheblich da ich das im Oktober/November peu a peu machen kann und der Boden für die neue Saison locker, fluffig (dank Mulchdecke) und unkrautfrei ist.
Die frostempfindlichen Teile meiner Gemüsegartenbewässerung habe ich abgebaut und lagere sie trocken (Zeitschaltuhren, Gartenschläuche und deren Verbindungen)
Ansonsten sitze ich im Garten und beobachte wie der Winter einzieht.
was mache ich im November
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Re: was mache ich im November
Was mache ich im November im Garten?
Ich mulche die Ertragszone gaaaaaanz fett!
Ich lege hohe Laubhaufen für diverse Tiere und Insekten an, ebenso werden die Reisighaufen erhöht.
Sehr viel Zeit stecke ich in mein Hochbeet, da es immer im Verlauf eines Jahres auf Kniehöhe absackt. Es hat auch einen Frühbeetaufsatz und sollte somit zeitig im Frühjahr einsatzbereit sein. Ich schaufel zuerst die Erde heraus und bin dann sofort auf der untersten Schicht, auf der "holzigen". Und wieder bin ich auf der verzweifelten Suche nach Ästen, Laub und Grünschnitt zum Auffüllen.
Also helfe ich anderen beim Laub- und Wiesenschnitt zusammenrechen und schleppe das alles zu uns. Der Kreislauf im eigenen Hortus funktioniert bei mir auch im 5. Jahr noch nicht so richtig. Die jungen Bäume und Sträucher werfen noch nicht viel Laub ab, Rasen gibt es nur noch unter dem Sitzplatz und die Stauden sollen ja entweder stehen bleiben oder vorsichtig geschnitten zur Seite gestellt werden.
Ich mache beides: Stauden stehen lassen (wenn sie stabil und holzig sind) und Stauden zurückschneiden (wenn sie umkippen, matschig werden oder anderes bedrängen) und vorsichtig zur Seite stellen oder legen. So haben Sämlinge im Beet eine Chance, der Boden bleibt mager, Gräser und Neophyten kann ich auch gleichzeitig jäten und im Frühjahr haben die Zwiebelblüher einen ungestörten Auftritt. Der späte Herbst ist eigentlich der einzige Zeitpunkt, an dem ich ohne großen Schaden anzurichten durch die Stauden trampeln kann. Zu jeder anderen Jahreszeit würde ich mehr stören.
Ich teile nebenher noch große Stauden oder versetze Knoblauch, Lauch, Zwiebeln, Erdbeeren und Kräuter, wenn sie sich an einer Stelle stark vermehrt haben.
Ich gönne mir ein paar neue heimische Pflanzen und eine Stachelbeere.
Ich schneide Stecklinge von den Johannisbeeren und stecke sie einfach in den Boden - es wächst fast die Hälfte davon ohne weitere Pflege an.
Ich mache Stecklinge vom Rosmarin und überwintere diese im abgedeckten Hochbeet. So habe ich zu Ostern immer Geschenke und der Gärtner verdient nichts an mir, wenn der Rosmarin draußen mal wieder nicht den Winter überlebt hat.
Ich hole die Tontöpfe nach drinnen.
Ich ernte den Feldsalat, der überall von alleine aufgeht.
Und - leider auch das - grabe ich für eine alte Katze prophylaktisch ein Grab. Wenn der Boden erst gefroren ist, schaffe ich das nicht mehr; da habe ich schon schlechte Erfahrungen gemacht.
Ich mulche die Ertragszone gaaaaaanz fett!
Ich lege hohe Laubhaufen für diverse Tiere und Insekten an, ebenso werden die Reisighaufen erhöht.
Sehr viel Zeit stecke ich in mein Hochbeet, da es immer im Verlauf eines Jahres auf Kniehöhe absackt. Es hat auch einen Frühbeetaufsatz und sollte somit zeitig im Frühjahr einsatzbereit sein. Ich schaufel zuerst die Erde heraus und bin dann sofort auf der untersten Schicht, auf der "holzigen". Und wieder bin ich auf der verzweifelten Suche nach Ästen, Laub und Grünschnitt zum Auffüllen.
Also helfe ich anderen beim Laub- und Wiesenschnitt zusammenrechen und schleppe das alles zu uns. Der Kreislauf im eigenen Hortus funktioniert bei mir auch im 5. Jahr noch nicht so richtig. Die jungen Bäume und Sträucher werfen noch nicht viel Laub ab, Rasen gibt es nur noch unter dem Sitzplatz und die Stauden sollen ja entweder stehen bleiben oder vorsichtig geschnitten zur Seite gestellt werden.
Ich mache beides: Stauden stehen lassen (wenn sie stabil und holzig sind) und Stauden zurückschneiden (wenn sie umkippen, matschig werden oder anderes bedrängen) und vorsichtig zur Seite stellen oder legen. So haben Sämlinge im Beet eine Chance, der Boden bleibt mager, Gräser und Neophyten kann ich auch gleichzeitig jäten und im Frühjahr haben die Zwiebelblüher einen ungestörten Auftritt. Der späte Herbst ist eigentlich der einzige Zeitpunkt, an dem ich ohne großen Schaden anzurichten durch die Stauden trampeln kann. Zu jeder anderen Jahreszeit würde ich mehr stören.
Ich teile nebenher noch große Stauden oder versetze Knoblauch, Lauch, Zwiebeln, Erdbeeren und Kräuter, wenn sie sich an einer Stelle stark vermehrt haben.
Ich gönne mir ein paar neue heimische Pflanzen und eine Stachelbeere.
Ich schneide Stecklinge von den Johannisbeeren und stecke sie einfach in den Boden - es wächst fast die Hälfte davon ohne weitere Pflege an.
Ich mache Stecklinge vom Rosmarin und überwintere diese im abgedeckten Hochbeet. So habe ich zu Ostern immer Geschenke und der Gärtner verdient nichts an mir, wenn der Rosmarin draußen mal wieder nicht den Winter überlebt hat.
Ich hole die Tontöpfe nach drinnen.
Ich ernte den Feldsalat, der überall von alleine aufgeht.
Und - leider auch das - grabe ich für eine alte Katze prophylaktisch ein Grab. Wenn der Boden erst gefroren ist, schaffe ich das nicht mehr; da habe ich schon schlechte Erfahrungen gemacht.
- Simbienchen
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Re: was mache ich im November
So lange der Boden noch nicht gefroren ist, kann immer noch gepflanzt werden. Denkt an Wühlmauskörbe zum Schutz beim Pflanzen von Obstgehölzen. Jetzt ist auch eine gute Zeit zum Fallen stellen und den Wühlmäusen den Garaus zu machen .
Stämme von jungen Bäumen können mit Jutevlies zum Frostschutz umwickelt werden. Viele Gärtner kälken die Stämme , eine gute ( in Vergessenheit geratene) Schutzmöglichkeit seine Jungbäume vor Frostschäden zu schützen.
Empfindliche Bäume wie Feigen kann man mit Winterhauben oder Schutzvliessäcken bedecken, ich häufle zusätzlich noch Laub um den Wurzelbereich herum.
Kübelpflanzen, die zum Überwintern ins Haus geholt wurden, kontrolliere ich ab jetzt auf Schädlingsbefall. Unter meine Kübelpflanzen im Freien lege ich Brettchen, das schützt den Wurzelbereich im Kübel vor starken Bodenfrösten. Darauf achten, dass die Kübelpflanzen nicht trocken stehen, das ist meistens das Problem im Winter, dass Kübelpflanzen vergessen werden und nicht gegossen werden.
Selbst vorbereitete Anzuchterden können jetzt noch toll mit eigenem Falllaub und gehäkselten Moosen gefüttert werden, das arbeitet dann noch schön bis zum Frühjahr.
Nach den ersten Frösten im November ( wir hatten schon welche) können Ebereschen und andere Wildfrüchte wie Schlehen geerntet werden und zu leckeren Chutneys oder Marmeladen verarbeitet werden.
Vogeltränken bei Frost nicht vergessen, die Vögel verlassen sich auf diese Quellen....
Stämme von jungen Bäumen können mit Jutevlies zum Frostschutz umwickelt werden. Viele Gärtner kälken die Stämme , eine gute ( in Vergessenheit geratene) Schutzmöglichkeit seine Jungbäume vor Frostschäden zu schützen.
Empfindliche Bäume wie Feigen kann man mit Winterhauben oder Schutzvliessäcken bedecken, ich häufle zusätzlich noch Laub um den Wurzelbereich herum.
Kübelpflanzen, die zum Überwintern ins Haus geholt wurden, kontrolliere ich ab jetzt auf Schädlingsbefall. Unter meine Kübelpflanzen im Freien lege ich Brettchen, das schützt den Wurzelbereich im Kübel vor starken Bodenfrösten. Darauf achten, dass die Kübelpflanzen nicht trocken stehen, das ist meistens das Problem im Winter, dass Kübelpflanzen vergessen werden und nicht gegossen werden.
Selbst vorbereitete Anzuchterden können jetzt noch toll mit eigenem Falllaub und gehäkselten Moosen gefüttert werden, das arbeitet dann noch schön bis zum Frühjahr.
Nach den ersten Frösten im November ( wir hatten schon welche) können Ebereschen und andere Wildfrüchte wie Schlehen geerntet werden und zu leckeren Chutneys oder Marmeladen verarbeitet werden.
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"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde!"
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Re: was mache ich im November
Die Formulierung suggeriert, dass die Methode suboptimal ist. Was spricht denn dagegen?
Oder war das im Sinne von "sie tun es zusätzlich" gemeint?
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)
- Simbienchen
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Re: was mache ich im November
Das sollte es nicht bedeuten, im Gegenteil....ich wollte nur auf diese Möglichkeit hinweisen. Genau, es sollte eher im Sinne von - sie tun es zusätzlich - bedeuten. Sorry für dieses Missverständnis. Man muss nur aufpassen , dass der Anstrich noch bis zum Abend trocknen kann. Wettervorhersagen beobachten, nicht dass Fröste direkt in der Nacht gemeldet werden, wenn man die Baumstämme gerade geweißelt hat. Der Kalkanstrich schützt zusätzlich auch gegen Wildverbiss und Sonnenbrand im Sommer. Eine in Vergessenheit geratene solide Behandlung. Ich erinnere mich noch an viele Meldungen damals nach einem kalten Winter im ersten Forum, da rissen viele Baumstämme von Jungbäumen durch Fröste einfach auf ....
Also für Kalkanstriche einen
Edith: ich habe meine Formulierung oben im Post korrigiert....danke für deine Rückmeldung, Ann
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Re: was mache ich im November
Für einen Kalkanstrich spricht noch, dass wenige Lebewesen das basische Milieu mögen. Man hält also auch Bakterien und Moose damit fern.
Ich umwickelte meine Obstgehölze beim Pflanzen mit Schilfrohrmatten. Auch nach zwei Wintern sind die Stämme unbeschadet, und manches Insekt holt sich Baumaterial. Langsam wachsen sie heraus, sodass ich auf einen Anstrich umsteigen werde.
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