Hortus Somnium

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Amarille
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Re: Hortus Somnium

Beitrag von Amarille »

Wie gut das du das mit dem gekauften Kompost beschreibst, ich mache grad die gleiche Erfahrung. Mein gekaufter, zertifizierter, Kompost lag noch zum verteilen auf einem Haufen, jetzt fast 2 Jahre schon. Dort ist bis heute kein bißchen Unkraut gewachsen, sogar die Quecke hat am Rand gestoppt. Keine Ahnung was da unser Kompostwerk zertifiziert fabriziert.
Was die meisten Menschen im Leben lernen müssen, ist, wie man Menschen liebt und Dinge benutzt, anstatt Menschen zu benutzen und Dinge zu lieben.
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Somnia
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Re: Hortus Somnium

Beitrag von Somnia »

Die Quecke macht zwar nicht halt, auch anderes Kraut nicht, aber das Bodenleben mag den Kompost nicht so. Ich vermute mal, es ist die Hitze kombiniert mit der Trockenheit, die den Boden so unlebendig macht. Pilze siedeln sich an, oder halt so weiße Fäden, die ich als Myzel interpretiere. Wasser dringt auch nicht tief ein, das habe jch in den ersten Jahren beim Wässern festgestellt, und auch nach diesem einigermaßen feuchten Jahr bleibt es trocken darin. Ich vermute, mit mehr Feuchtigkeit würde sich auch mal ein Regenwurm wohlfühlen. Also, es gibt Regenwürmer, aber für meinen Geschmack zu wenige. Genau wie beim Kompost sehe ich als meine vorrangige Aufgabe, Wasser da reinzukommen...
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Somnia
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Re: Hortus Somnium

Beitrag von Somnia »

Ich hab mal wieder Youtube zu Komposthaufen durchgeschaut, und neben dem 4-Klang "Braun, Grün, Wasser und Luft" auch Umsetzen als beschleunigende Maßnahme mitgenommen.

Aber zum Umsetzen brauche ich eine neue Kompoststelle. Dazu habe ich das "Igelhaus" demontiert, das die Nachbarn vor dem Hausbau aufgestellt haben. Seitdem standen die 4 Paletten neben dem sterbenden Pflaumenbaum und gammeln vor sich hin.
Ich hab sie aufrecht hingestellt und mit einer halbhohen Trockenmauer aufgehübscht. Beim Mauern ist mir ein Mäuschen in die Fugen gehuscht 🤩.

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Dann hab ich das Grasstroh aus dem IBC-Gitter eingefüllt, 3/4 Kubikmeter Brennessel-Stiele und -Wurzeln drauf, und dann angefangen, den Kompost aus dem Palettengitter umzusetzen. Das war oben und außen noch trockenes Stroh, aber innen schon anfänglich vererdet. Einen Teil hab ich an den Rand und oben auf den neuen Haufen verteilt, bis es zu dunkel wurde.

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Wenn ich bedenke, daß der Gitterbox-Haufen vom Frühjahr ist, bin ich recht zufrieden. Einige Wurzelballen waren noch ziemlich intakt, aber immerhin durchfeuchtet, ich konnte sie etwas zerkleinern.
Ich hoffe, daß es hilft, den halbfertigen Kompost nach außen zu setzen und gut zu durchfeuchten, damit im Frühjahr vielleicht doch vernünftiger Kompost rauskommt. Umsetzen scheint sinnvoll zu sein.

Morgen mach ich weiter, und ziehe den Kompost von neben der Kräuterspirale um-der existiert seit gut 2 Jahren und sieht auch immer noch aus wie ein Strohhaufen.
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Re: Hortus Somnium

Beitrag von Somnia »

Ein Futterdepot von unter den Paletten:

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Und Schneckennester unter den Steinen...

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Somnia
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Re: Hortus Somnium

Beitrag von Somnia »

Heute ging es weiter mit der Komposterei.
Mein im März angesetzter Haufen ergab 4-5 Schubkarren voll Rotte, der jetzt für das künftige Wäldchen bereitsteht.

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Im alten Kompost hinter der Kräuterspirale habe ich oben einen dreiviertel Meter hoch getrocknetes Stroh entnommen und teils auf den umgesetzten obenauf geschichtet-mit ein Paar Lagen halbfertige Rotte dazwischen, gut begossen mit Wurmtee und Wasser. Mit dem Rest habe ich in der Gitterbox einen neuen Start gemacht, im Wechsel mit Wiesenschnitt.
Da kann noch einiges drauf, Rohmaterial steht noch überall rum:

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Ich finde es krass, was der Standort ausmacht. Der an der Kräuterspirale hat ab Mittag volle Sonne und ist durchweg trocken.

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Die Gitterbox steht ziemlich schattig, und das Plätzchen ist durch die Benjeshecke und das Waldbeet abgeschirmt genug, daß man sich auch mal auf die Gießkanne setzen kann. Da die dann mit Regenwasser ausgespült wird und beides auf der Gitterbox landete, war auch ein Minimum an Feuchtigkeit da, was der Rotte offensichtlich guttat.
Am Rand blieb es 5-10cm strohig.

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In dem Haufen waren hier und da ganze Graswurzelbüschel mit einem fetten Lehmklumpen dran- knochentrocken, als ich die auf den Haufen geworfen hab. Jetzt konnte ich die leicht feuchten Lehmbatzen überwiegend gut zerkrümeln und in der Rotte verteilen. Auch die Wurzeln haben sich teils zersetzt, teils blieben angeschlagene Wurzelfilze zurück, die ich kleiner reißen und auf den neuen Haufen schmeißen konnte. Bis zum Frühjahr wird das dann auch durch sein, vermute ich.

Inzwischen bin ich bei dem Sonnenkompost in der Mitte angekommen. Ich hab grad mal geschaut-den hatte ich im Oktober '21 aufgestellt, also vor 3 Jahren. Da ist schon erdiges Zeug drin, zu schwer fürs Bigpack, bislang hab ich 6 Eimer runtergeschafft zum Wäldchen, ca 120Liter, jetzt schmerzt das Handgelenk wieder.
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Re: Hortus Somnium

Beitrag von Amarille »

Je kleiner das Kompostgut, desto schneller kann es sich vererden. Vielleicht könntest du deinen Wiesenschnitt mit dem Rasenmäher oder Häcksler verkleinern? Ich nehm meistens einfach die ✂️. Ich bohre in meinen aufgeschichteten Kompost mit einem Stock Löcher und gieße den Komposttee rein, man nennt es wohl impfen. So hab ich eigentlich immer nach 1 Jahr feinen Kompost.
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Re: Hortus Somnium

Beitrag von Somnia »

Deswegen habe ich ja auch einen Häcksler bestellt. GHE250 von Stihl, der soll sowohl Staudenschnitt als auch Holz können...
Edit: Sie schreiben was von 5 Tagen, aber ich hab noch keine Versandbestätigung.

Ich träume ja schon von der Zeit, daß die Weiden soviel Überschuß bringen, daß ich Hackschnitzel herstellen kann.
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Re: Hortus Somnium

Beitrag von Somnia »

Schon sind beide Kompoststellen frisch gefüllt. Der Palettenhaufen hat das halbverrottete abgekommen und wurde dann weiter aufgefüllt, und die Gitterbox ist auch schon wieder bis zum Rand voll (die Fotos sind von vorgestern).

So sieht der Platz vom Schattensitzplatz aus:
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So von unten aus der Fläche, die grad Wäldchen wird:
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Und das ist der Blick über den Palettenhaufen hinweg, da stehe ich auf dem Mäuerchen:
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Den Blasenstrauch-Trieb hab ich an den Anfang der Hecke gesetzt, dabei habe ich 3 Knoblauchzehen kurzzeitig zur Seite gelegt, die ich vor 5 Tagen in die Holzhäcksel gesteckt hab. Sie hatten schon 5cm lange Wurzeln ausgebildet!

Tja, und dann war der Gartentag unterbrochen, weil Ana an der Trockenmauer entlangschlich. Inzwischen kenne ich mich mit Größe einigermaßen aus, konnte zumindest sofort "zu klein" und "tagaktiv" diagnostizieren, und hab sie auf den Gartenhandschuh gesetzt und ins Haus gebracht. 275 Gramm, ziemlich verfloht, keine sichtbaren Verletzungen. Schnell ein Rührei gemacht, und sie in ihre Box gesetzt.
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Wie gut, daß Elas Igelhaus leersteht, das hat eine frische Füllung aus Laub erhalten, und wenn Ana auf Gewicht ist, darf sie dort überwintern.
Das Gehege muss ich wieder aufstellen.
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Re: Hortus Somnium

Beitrag von Somnia »

Ich schein echt die pflegeleichten Exemplare zu bekommen. Sie frisst und nimmt zu

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Re: Hortus Somnium

Beitrag von Somnia »

Gartenarbeiten im November ist echt sinnvoll. Also, der Aufenthalt im Garten... mir ist das zweite Igelchen über den Weg gelaufen, 240g, Bea. Sie wollte anfangs nicht fressen, aber inzwischen schleckt sie Smoothie und knabbert auch mal am Ei.

Ich hab inzwischen die Laubhaufen vom Nachbardorf ins Visier genommen die offensichtlich vom letzten einsamen Dauercamper zusammengerecht werden. Damit kann ich anfangen, mein Wäldchen mit Waldboden-to-be zu versorgen. Der erste Bigpack landete um das Igelhäuschen. Das "große" Bäumchen links am Pfosten ist die Wildbirne vom letzten Jahr, da überleg ich jetzt, ob ich die an den neuen Waldrand setze, oder ob der Waldrand an der neuen Benjeshecke Rand genug ist.
Bigpacks: ////

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Weiter rechts wollte ich vom Ahorn-Sämling wissen, was für einer er ist: Spitz- oder Berg-Ahorn
Plant net gibt mir die dritteOption, die ich bislang nicht auf dem Schirm hatte, auch noch nicht so ganz glaube, aber durchaus nützlich fände:

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Stellt Euch vor, Ahorn-Sirup aus dem Garten :essen
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