Beifuß
- Alma
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Beifuß
Beifuß (Artemisia vulgaris)
Ist eine einheimische Großstaude die von vielen Insekten und Raupen - auch spezialisierten - gebraucht wird. 15 Schmetterlinge und 72 Wildbienen mögen bzw. brauchen ihn.
Als Großstaude ist sie ein toller Hingucker (bis 1,8m hoch!) und standfest.
Als Gewürz bzw. Heilkraut hat er auch viel Verwendung.
Ganz klassisch im Weihnachtlichen Gänsebraten
Die Erntezeit reicht von Juli bis Oktober. Solange die Blütenkörbchen noch geschlossen sind, schneidet man die oberen Triebspitzen ab. Sobald sich diese öffnen, werden die Blätter bitter und eignen sich nicht mehr zum Würzen.
So, das soviel zum Nachgelesenen.
Nun zu den eigenen Erfahrungen - und ich bin ganz gespannt auf eure!!
Ich habe ihn bei mir im Garten und finde ihn wirklich toll und schön als Großstaude die auch nicht angebunden werden muss - das mag ich sowieso sehr gerne. Er wird sehr umsummt wenn er blüht. Die Blüten sind nicht sehr bemerkenswert - aber als Strukturstaude wirklich toll!
Seine Ausbreitungstendenz ist überschaubar bei mir. Er sät sich aus wenn man die Blüten nicht erntet - aber auch das in wirklich überschaubarem Maß. Er ist extrem trockentolerant. Auf meinem Sandboden in der Sonne habe ich ihn noch nie gegossen.
Also - kann ich nur schwer empfehlen!
Was ich allerdings noch gar nicht ausprobiert habe ist ihn als Gewürz oder Heilpflanze zu verwenden.
Habt ihr das schon gemacht? Wie sind da eure Erfahrungen?
Und für den Gänsebraten an Weihnachten gibts den doch nur getrockneten, oder?
Ist eine einheimische Großstaude die von vielen Insekten und Raupen - auch spezialisierten - gebraucht wird. 15 Schmetterlinge und 72 Wildbienen mögen bzw. brauchen ihn.
Als Großstaude ist sie ein toller Hingucker (bis 1,8m hoch!) und standfest.
Als Gewürz bzw. Heilkraut hat er auch viel Verwendung.
Ganz klassisch im Weihnachtlichen Gänsebraten
Die Erntezeit reicht von Juli bis Oktober. Solange die Blütenkörbchen noch geschlossen sind, schneidet man die oberen Triebspitzen ab. Sobald sich diese öffnen, werden die Blätter bitter und eignen sich nicht mehr zum Würzen.
So, das soviel zum Nachgelesenen.
Nun zu den eigenen Erfahrungen - und ich bin ganz gespannt auf eure!!
Ich habe ihn bei mir im Garten und finde ihn wirklich toll und schön als Großstaude die auch nicht angebunden werden muss - das mag ich sowieso sehr gerne. Er wird sehr umsummt wenn er blüht. Die Blüten sind nicht sehr bemerkenswert - aber als Strukturstaude wirklich toll!
Seine Ausbreitungstendenz ist überschaubar bei mir. Er sät sich aus wenn man die Blüten nicht erntet - aber auch das in wirklich überschaubarem Maß. Er ist extrem trockentolerant. Auf meinem Sandboden in der Sonne habe ich ihn noch nie gegossen.
Also - kann ich nur schwer empfehlen!
Was ich allerdings noch gar nicht ausprobiert habe ist ihn als Gewürz oder Heilpflanze zu verwenden.
Habt ihr das schon gemacht? Wie sind da eure Erfahrungen?
Und für den Gänsebraten an Weihnachten gibts den doch nur getrockneten, oder?
- Beatrice
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Re: Beifuß
Gegessen habe ich den Beifuss noch nie..
Aber getrocknet und verräuchert..
ich liebe den Duft sehr, er ist sehr speziell..
Ich bin jetzt nicht so esoterisch veranlagt, dass ich eine Wirkung feststellen konnte.
Aber manche sagen, dass er eine sehr wirkungsvolle Räucherpflanze ist.
Aber getrocknet und verräuchert..
ich liebe den Duft sehr, er ist sehr speziell..
Ich bin jetzt nicht so esoterisch veranlagt, dass ich eine Wirkung feststellen konnte.
Aber manche sagen, dass er eine sehr wirkungsvolle Räucherpflanze ist.
- Tidofelder
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Re: Beifuß
Ist auch so eine Allerweltspflanze, die sich hartnäckig weigert in meinem Garten Fuß zu fassen.
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Re: Beifuß
Wir haben Wermut (Artemisia absinthium) im Garten, sozusagen ein Geschwister (auch Bitterer Beifuß genannt), der ebenfalls heimisch ist. Schöne silbrige Blätter, interessanter Duft. 53 Wildbienen, 9 spezialisiert; 33 Raupen, 6 spezialisiert, 1 Schmetterling; 25 Schwebfliegen, 3 Käfer (NaturaDB).
Sät sich fleißig und auch über größere Distanzen aus, wenn man ihn läßt. Ist aber nicht so krass, daß es lästig wäre. Aber man muß jäten, sobald man die Kinder sieht, weil sie rasch tiefe Wurzeln bilden. Beliebt bei schwarzen Blattläusen, was aber dazu führt, daß man dort auch oft Marienkäfer antrifft. Die Pflanze vor der Blüte ist besonders schön, weil sie da noch ein silbriger kleiner, dichter Busch ist. Schlichte Blüten. Insgesamt eine sehr schöne Erscheinung, wie ich finde.
Beifuß habe ich mal angepflanzt, aber ähnlich wie bei Tidofelder mochte er bei uns nicht sein. Vielleicht versuche ich es noch mal...
Sät sich fleißig und auch über größere Distanzen aus, wenn man ihn läßt. Ist aber nicht so krass, daß es lästig wäre. Aber man muß jäten, sobald man die Kinder sieht, weil sie rasch tiefe Wurzeln bilden. Beliebt bei schwarzen Blattläusen, was aber dazu führt, daß man dort auch oft Marienkäfer antrifft. Die Pflanze vor der Blüte ist besonders schön, weil sie da noch ein silbriger kleiner, dichter Busch ist. Schlichte Blüten. Insgesamt eine sehr schöne Erscheinung, wie ich finde.
Beifuß habe ich mal angepflanzt, aber ähnlich wie bei Tidofelder mochte er bei uns nicht sein. Vielleicht versuche ich es noch mal...
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster
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Re: Beifuß
Was, so etwas gibt es? Bei uns wuchert Beifuß den Garten rauf und runter. Ich komme überhaupt nicht hinterher mit rausreißen. Ein paar Exemplare (1-2) bleiben, aber ich habe die Pflanze wirklich (fast) überall.Tidofelder hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2024, 22:02 Ist auch so eine Allerweltspflanze, die sich hartnäckig weigert in meinem Garten Fuß zu fassen.
- Ann1981
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Re: Beifuß
Ich säte ihn vor zwei Wochen aus, und hoffe, dass er unter dem Mulch keimt. Vielleicht weiß ich in zwei Wochen mehr.
Er soll wohl auch zu Eierspeisen passen.
Er soll wohl auch zu Eierspeisen passen.
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)
- farbenfroh
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Re: Beifuß
In der hiesigen Regionalzeitung las ich einen spannenden Artikel über die Wirkung von einjährigem Beifuß und das beachtenswerte Lebenswerk von Hannelore Klabes. Sie ist überzeugt, dass Artemisia annua eine Wunderpflanze ist, wie ein natürliches Antibiotikum wirkt und gegen Corona, Malaria … helfen könne.
Hat jemand Erfahrung mit dem Anbau / der Verarbeitung von Artemisia annua als Heilpflanze und welche Züchtung besonders hilft?
Hat jemand Erfahrung mit dem Anbau / der Verarbeitung von Artemisia annua als Heilpflanze und welche Züchtung besonders hilft?
… auf dem Weg zu mehr Natur: www.hortus-farbenfroh.de
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Re: Beifuß
Ohne mich damit näher beschäftigt zu haben, habe ich sofort eine heftige Abneigung gegen den Hype um dieses "Wunderkraut" verspürt... online-Seminare sind voll davon, neuerdings auch mit Hanfpflanzen... alles muß anscheinend dringend vermarktet werden, in großem Stil, und alles ist auch immer gleich ein Heilmittel für alle Gebrechen dieser Erde..farbenfroh hat geschrieben: ↑Mi 30. Okt 2024, 11:19 In der hiesigen Regionalzeitung las ich einen spannenden Artikel über die Wirkung von einjährigem Beifuß und das beachtenswerte Lebenswerk von Hannelore Klabes. Sie ist überzeugt, dass Artemisia annua eine Wunderpflanze ist, wie ein natürliches Antibiotikum wirkt und gegen Corona, Malaria … helfen könne.
Hat jemand Erfahrung mit dem Anbau / der Verarbeitung von Artemisia annua als Heilpflanze und welche Züchtung besonders hilft?