Hortus Grevenstein

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Wenn die Wurzeln auf dem öffentlichen Gehweg Schaden anrichten, wie bei uns, ist das natürlich uncool. Aber auch auf unserem Stellplatz brauchen wir keine hochgedrückten Steine und Stolperfallen. Das Problem: sogar, wenn die Pflanze dann irgendwann ihren natürlichen Tod gestorben ist, bleiben diese Wurzeln ja noch lange im Boden. Die Steine sind weiterhin nicht da, wo sie hingehören und man müßte sie folglich hochnehmen, die Wurzeln entfernen, neuen Schotter unterfüttern und die Steine neu verlegen.

Ich finde es leichter, nach einem Regenguß die Sämlinge rauszuziehen und an geeignetere Stellen zu versetzen.

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Wenn die Wurzeln auf dem öffentlichen Gehweg Schaden anrichten, wie bei uns, ist das natürlich uncool. Aber auch auf unserem Stellplatz brauchen wir keine hochgedrückten Steine und Stolperfallen. Das Problem: sogar, wenn die Pflanze dann irgendwann ihren natürlichen Tod gestorben ist, bleiben diese Wurzeln ja noch lange im Boden. Die Steine sind weiterhin nicht da, wo sie hingehören und man müßte sie folglich hochnehmen, die Wurzeln entfernen, neuen Schotter unterfüttern und die Steine neu verlegen.

Ich finde es leichter, nach einem Regenguß die Sämlinge rauszuziehen und an geeignetere Stellen zu versetzen.

Recht hast Du mit all den gutgemeinten Tipps sicherlich und ich finde das auch echt sehr lieb von Dir! Dennoch möchte ich mich selber von der weiteren Entwicklung überzeugen, ich behalte es gut im Auge und greife bei Notwendigkeit rechtzeitig ein. Versprochen! Auf Wunsch kann ich hier gerne über den Fortgang berichten.

Es geht tatsächlich nur um das Pflaster auf dem eigenem Grundstück, im öffentlichen Raum wäre das etwas anderes, da würde ich sicher eher eingreifen.
Unser Pflaster ist gut 25 Jahre alt. Als wir vor 8 Jahren hierher gezogen sind, war vieles zugewuchert, teils auch mit großen Pflanzen (Disteln, Löwenzahn etc.). Dem Pflaster hat das nichts ausgemacht. In den letzten 8, ganz besonders in den letzten 3 Jahren, hat sich das was dort wächst gewandelt, die Artenvielfalt ist erheblich größer geworden. All dies lässt das Pflaster bisher völlig unbeeindruckt. Es gibt nur zwei Bereiche, wo es ungleichmäßig ist. Zum einen an ein paar Stellen, wo die Glasfaserleute es beim Verlegen der Leitungen aufgehoben haben. Zum anderen in der Auffahrt, dort gibt es Vertiefungen, wo man mit dem Auto hochfährt. Da sind auch die großen und schweren LKWs mit den Materiallieferungen (Sand, Kalksteinschotter, Kies, Steine) hoch. Für beide Veränderungen kann man den Pflanzen allerdings keinen Vorwurf machen.

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Hier der Wundklee am Fuß der Treppe, die hoch zum Gehweg führt (einst war wohl mal alles ebenerdig, bis in den 80er Jahren die Straße angehoben wurde, um den Kanal leichter verlegen und die andere Straßenseite besser bebauen zu können... heutzutage würde sich eine solche Maßnahme kein Bürger mehr gefallen lassen.)

Drüber die kleinen Blätter einer frisch gekeimten Nesselblättrigen Glockenblume, ganz oben blühende wilde Rauke, überall Sedum, alles hat sich von selbst dort hingesetzt.

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Wie man sieht, mischt auch die Rauke mit, ich liebe diese zufälligen Pflanzenkombis..

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Es reicht schon, hingewehte Blätter nicht zu entfernen, damit sich etwas Humus bildet, sich die Feuchtigkeit besser hält.. schon kann etwas in den kargsten Ritzen keimen. Wenn man es zuläßt, kann man kleine Wunder erleben, ich bin immer wieder fasziniert!

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@tree12: Ganz lieben Dank!

Wirklich wunderschön, ich liebe diese sich selbst bildenden Gemeinschaften und bin davon nicht minder fasziniert. Wenn ich mir jetzt vorstelle, auf Deinen Fotos wäre nichts außer nackte Treppenstufen, weil ein ordnungsfanatischer Mensch seinen Beseitigungsdrang auslebt und sie als "Unkraut" ausrupft oder gar spritzt, wie langweilig und echt traurig wäre das denn!

Diese Pflanzen bringen nicht nur Leben und erfreuen die Insektenwelt, ich finde sie sind auch eine Augenweide und echter Balsam für die Seele.

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An diesem heißen Spätsommertag ist die ideale Zeit für ein paar Fotos rund um den Terrassenteich.
Teilweise stammen die Bilder noch aus der zweiten Julihälfte, wo der Teich nicht ganz so viele Algen wie jetzt hatte...

Vorne links, hoch gewachsen in gelber Blüte, "Solidago virgaurea / Gewöhnliche Goldrute", die Wildform unserer heimischen Goldrute. Rechts daneben und deutlich niedriger "Cirsium rivulare / Bach-Kratzdistel":


Vorne dominiert "Lotus pedunculatus / Sumpf-Hornklee", rechts davon findet sich "Centaurea nigra / Schwarze Flockenblume" und den Abschluss macht die Goldrute:


Blick von meinem Beobachtungs-Sitzstein (auf dem ersten Foto im Hintergrund zu sehen):

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Hier habe ich einen Egel erwischt, die Art ist anhand der Fotos schwer zu bestimmen, vielleicht ein "Haemopis sanguisuga / Pferdeegel":

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Jetzt kommen blitzschnelle und wendige Jäger, echt schwierig sie zu erwischen, aber ein paar ordentliche Aufnahmen waren doch dabei. Wir starten mit "Aeshna cyanea / Blaugrüne Mosaikjungfer", einem Weibchen bei der Eiablage:

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Als nächstes vermutlich "Coenagrion / Azurjungfer", die Art vermag ich nicht zu bestimmen:


Gefolgt von "Sympetrum striolatum / Große Heidelibelle" (Weibchen):