[Weg] Trees schattiger Waldgarten mit Teich

Garten und andere Grünflächen auf dem Weg zum Hortus / Hortanen Habitat
tree12
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Re: [Weg] Trees schattiger Waldgarten mit Teich

Beitrag von tree12 »

Gestern habe ich mal wieder einen Balkenschröter im Garten gesichtet, ihn aus der Wiese geholt (er saß genau in meinem Laufweg) und auf ein Stück Birkenstamm gesetzt, welches halbschattig in der Nähe vom Teich liegt. Erst stellte er sich mausetot und war dann jedoch weg, als ich kurz drauf nochmal schaute. Ich habe den Eindruck, dank des vielen Totholzes wächst die Population langsam, aber stetig. :bravo

Und das Stück Birkenstamm ist seit diesem Jahr schon kräftig durchlöchert von irgendwelchen Käfern, die sich hineinbohren. Dazu noch der Berg Hackschnitzel, der vom Weg übrig geblieben war und noch immer vorhanden ist - das muß ein Eldorado für Käfer sein! (Leider auch für die doofe nichtheimische Weinbergschnecke...)

Ich glaube mittlerweile, man kann gar nicht genug Totholz im Garten haben, sonnig, halbschattig oder schattig, frei oder zugewachsen mit Pflanzen. Sonnig und stehend ist natürlich am allerwertvollsten, damit kann ich leider nicht dienen. Wenn sich allerdings der einst gerettete Walnußbaum (von einer verstorbenen Nachbarin und ein Geschenk der Eichhörnchen) weiterhin so ausbreitet und wir irgendwann die Krone wegnehmen müssen, wird der Stamm auf jeden Fall als besonntes Totholz stehen bleiben.

Der Wurzelstock der alten Magnolie ist inzwischen rausgefräßt worden und quasi als Humus im Garten verblieben. Diese Ecke müssen wir noch befreien von Efeu, zuviel Wurmfarn und vorallem dem wilden Hopfen, der alles zu überwuchern droht (der hat übrigens eine Deutzie gekillt, die ich sowieso weg haben wollte.) An den Zaun kommen dann zwei schwarze Johannisbeeren und mein Aroniasämling, der noch im Kübel steht. Ist schon irgendwie gemein, da hat die Deutzie Jahrzehnte im Garten zugebracht, sogar vollschattig, ohne jemals gegossen worden zu sein, hat die Dürresommer und den nassen Winter überlebt und dann braucht der Hopfen nur wenige Wochen, um ihr den Garaus zu machen...

Am Dienstag hatte ich Glück. Mit einer lieben Nachbarin und Freundin zusammen war ich im nahen Pflanzenparadies und wollte eine Johannisbeere kaufen. Sie hatten nur die beiden Sorten da, die ich eh schon im Garten habe. Aber ganz hinten stand eine übriggebliebene dritte Sorte, von der ich schon Gutes gelesen hatte: Rosenthals Langtraubige. Und einen schönen Wuchs hatte sie auch noch! Klar, die mußte dann mit... :dafuer Scheint so, als hätte die schwarze Schönheit auf mich gewartet.

Wir werden dann tatsächlich eine Birne in die freigeräumte Ecke setzen, allerdings habe ich nochmal recherchiert und es wird nur ein Zwergbaum werden, sogar ein Buschbaum wäre schon zu hoch und würde in die Kirsche reinwachsen. Die Baumschule, bei der ich den Baum bestellen werde, gibt an, ihre Zwergobstbäume werden zwischen 2 und 2,5 m hoch, das sollte passen. Ob die Birne tatsächlich genug Licht bekommt, wird sich zeigen. Ich nehme eine Sorte, die als Befruchter zur Guten Luise im Garten meiner Nachbarin paßt. Es scheint bei der Köstlichen von Charneaux so zu sein, daß die Bestäubung in beide Richtungen funktioniert (das wollte ich aber nochmal genau erfragen). Außerdem steht in einem anderen Vorgarten eine kleines Duo-Birnbäumchen, von denen eine Sorte die Conference ist. Die Conference ist ja sowieso ein Allrounder, sie selbst soll sogar ohne Befruchterbaum (kernlose) Früchte produzieren können...

Aber erst muß ich ganz gesund sein, ehe ich mich wieder richtig ins Zeug schmeiße... ich habe eine Borreliose, laufe schon seit zwei Monaten damit durch die Gegend, ohne es zu wissen. Meine Wanderröte sah völlig anders aus als die Beispiele im Internet und von einer Zecke bzw. ihrem Biß habe ich nie etwas gesehen. Also, seid wachsam, wenn Ihr eine anfangs unscheinbare Rötung der Haut wahrnehmt... :nichtlustig
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Ann1981
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Re: [Weg] Trees schattiger Waldgarten mit Teich

Beitrag von Ann1981 »

Ich glaube, Gehäuseschnecken lieben Totholzhaufen. Davon waren jede Menge in unserer Totholzhecke.

Bei meiner Borellioseerkrankung sagte der Arzt, die Behandlung müsse innerhalb von vier Wochen nach dem Biss beginnen, sonst bleiben Schäden. Ich drücke dir die Daumen - auch für die Erholung von dem üblichen Breitbandantibiotikum. Das zieht einem die Schuhe weg.
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)
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farbenfroh
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Re: [Weg] Trees schattiger Waldgarten mit Teich

Beitrag von farbenfroh »

Totholz finden wir unbedingt wichtig. Wir lagern die Holzstämme mindestens ein Jahr vor dem Zersägen zum Trocknen und haben auch noch andere Totholz-Ecken … vor dem Holzbock allerdings größten Respekt und ständig die Befürchtung, darüber Borelliose zu bekommen.

Deshalb cremen wir unsere Arme immer mit Kokosfett ein. Oberhalb der Handschuhe tragen wir Stulpen / abgeschnittene Socken. Dann suchen wir uns oft ab. Das ist schon sehr lästig, aber funktioniert soweit ganz gut und natürlich hoffen wir, dass es so bleibt.

Bei dem letzten Stich hat die Ärztin mit Filzstift einen Kreis herumgezogen und meinte, wenn die Rötung darüber hinausgeht, ist es eine Wanderröte. Warscheinlich kennen alle hier im Forum diese Tipps, aber gerade, da man leider gegen Borelliose nicht immun werden kann, wollte ich es einfach nur erwähnen: Auch wenn Kokosfett nicht heimisch ist, als Mittel gegen Zecken schwören wir drauf.
:winken
… auf dem Weg zu mehr Natur: www.hortus-farbenfroh.de
tree12
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Re: [Weg] Trees schattiger Waldgarten mit Teich

Beitrag von tree12 »

Ein schönes Erlebnis eben draußen im Dunkeln vor der Haustür: ich hörte etwas rascheln und dachte an die Spitzmaus... aber es war eine adulte Erdkröte... Wie schön, daß es noch welche davon gibt. Als wir das Haus kauften, gab es hinten im Garten viele Erdkröten, mit den Dürrejahren verschwanden sie jedoch. Neulich entdeckte mein Mann hinten in seinem Gemüsebeet ein kleineres Exemplar.

Ich bin immer wieder überrascht von der Artenvielfalt im Grünteil vor dem Haus, rund um den Stellplatz und dort, wo all meine Töpfe stehen. In der Regel lasse ich auch gerne die Streu liegen, die sich zwischen den Töpfen ansammelt, sieht zwar "unordentlich" aus, ist aber Nährboden für vielerlei Getier.

Eigentlich war ich nur draußen, um schnell nach einer Tomatenpflanze zu sehen... diese begann gerade zu blühen und wurde unterhalb der Blüte von einer Schnecke gemeuchelt. Ich nehme an, diese wird nicht mehr wachsen und keine Blüten mehr produzieren? Die zwei Nacktschnecken, die ich in der Nähe entdeckte, bezahlten ihre Attacke auf meine Pflanze mit ihrem Leben.

Vor dem Haus, wo es warm, trocken und steinig ist, leben eigentlich fast nur diese Mittelmeerweinbergschnecken. Die fühlen sich dort bestimmt wie daheim... Hinten gibt es sie ebenfalls in rauhen Mengen, derzeit entdecke ich leider zunehmend riesige Exemplare der Spanischen/Französischen Nacktschnecke!! Ich war etwas geschockt und habe fleißig abgesammelt.
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Alma
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Re: [Weg] Trees schattiger Waldgarten mit Teich

Beitrag von Alma »

tree12 hat geschrieben: Fr 2. Aug 2024, 22:29 Eigentlich war ich nur draußen, um schnell nach einer Tomatenpflanze zu sehen... diese begann gerade zu blühen und wurde unterhalb der Blüte von einer Schnecke gemeuchelt. Ich nehme an, diese wird nicht mehr wachsen und keine Blüten mehr produzieren?
Ich habe neulich bei einer Tomatenpflanze versehentlich den Haupttrieb abgebrochen. Er hing nur noch an einer kleinen Faser. Ich habe ihn an der Stange angebunden so dass die Bruchflächen aufeinander lagen und ein paar Blätter entfernt vom abgebrochenen Stück zwecks weniger Verdunstung. Und siehe da - ist wieder angewachsen. Sieht man mittlerweile gar nicht mehr, Pflanze ist top fit!
tree12
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Re: [Weg] Trees schattiger Waldgarten mit Teich

Beitrag von tree12 »

Das funktioniert bei mir leider nicht mehr, der abgebrochene/abgefressene Teil war schon verwelkt beim Auffinden. Die arme Tomate steht also jetzt hauptlos bei mir im Garten. Ich hatte nämlich fünf Tomatenpflanzen, die übrig waren, irgendwo im Garten verteilt, um ihnen eine Chance zum Überleben und Fruchten zu geben. Auch wenn die Plätze vielleicht nicht optimal sind, wuchsen alle gut an und zeigten Blüten bzw. die ersten kleinen Tomätchen. Jede hat in ihr Pflanzloch Schafwolle und Brennessel bekommen.

Und eine Bioland-Balkon-Tomate, die ich im Frühjahr spontan kaufte und die im Kübel sitzt (ebenfalls versorgt mit Schafwolle und Brennessel) blüht und blüht und fruchtet fleißig. Auf die bin ich schon sehr gespannt. Mein Mann kümmert sich um seine Tomaten im Tomatenunterstand (mit Tröpfchenbewässerung) und ich habe diesmal sechs Tomaten, die ich betreue. Sogar eine Tomate unterm Walnußbaum ist gut gewachsen und zeigt die ersten Blüten.
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Re: [Weg] Trees schattiger Waldgarten mit Teich

Beitrag von Grevenstein »

tree12 hat geschrieben: Do 1. Aug 2024, 15:35 Gestern habe ich mal wieder einen Balkenschröter im Garten gesichtet, ihn aus der Wiese geholt (er saß genau in meinem Laufweg) und auf ein Stück Birkenstamm gesetzt, welches halbschattig in der Nähe vom Teich liegt. Erst stellte er sich mausetot und war dann jedoch weg, als ich kurz drauf nochmal schaute. Ich habe den Eindruck, dank des vielen Totholzes wächst die Population langsam, aber stetig. :bravo

Und das Stück Birkenstamm ist seit diesem Jahr schon kräftig durchlöchert von irgendwelchen Käfern, die sich hineinbohren. Dazu noch der Berg Hackschnitzel, der vom Weg übrig geblieben war und noch immer vorhanden ist - das muß ein Eldorado für Käfer sein! (Leider auch für die doofe nichtheimische Weinbergschnecke...)

Ich glaube mittlerweile, man kann gar nicht genug Totholz im Garten haben, sonnig, halbschattig oder schattig, frei oder zugewachsen mit Pflanzen. Sonnig und stehend ist natürlich am allerwertvollsten, damit kann ich leider nicht dienen. Wenn sich allerdings der einst gerettete Walnußbaum (von einer verstorbenen Nachbarin und ein Geschenk der Eichhörnchen) weiterhin so ausbreitet und wir irgendwann die Krone wegnehmen müssen, wird der Stamm auf jeden Fall als besonntes Totholz stehen bleiben.
Da gehe ich voll mit, man kann gar nicht genug Totholz im Garten haben, es ist ein fantastischer Lebensraum für unzählige Arten. Ich habe Totholz in allen möglichen Varianten im Hortus, Hartholz- und Weichholzarten, kleine und große Stücke, liegend, stehend und aufgetürmt, von Schatten bis Sonne, es ist alles dabei.

Im und am Totholz, wie auch rundherum, ist richtig was los. Balkenschröter, Nashornkäfer, Hirschkäfer und Widderbock sind nur einige der bei mir bisher sicher festgestellten Käfer, dazu eine Menge anderer Pflanzen und Tiere, die vom Totholz profitieren. Das alles mitten in einer Wohnsiedlung, hätte ich vor ein paar Jahren nicht für möglich gehalten.

Man kann es vielleicht erahnen, ich bin schwer totholzbegeistert. Das geht so weit, ich buddle sogar große Gruben, um darin Hackschnitzel zu versenken. Habe eine ca. 2m lang, 60 cm breit und 70 cm tief, gefüllt mit groben Hartholzhackschnitzeln. Eine zweite, etwas kleinere Grube, ist wiederum mit Weichholzhackschnitzeln gefült.
Auf jeden Fall sollte man nicht vergessen, Totholz in verschiedensten Zersetzungsgraden anzubieten und alle paar Jahre neues zu ergänzen, um diese Stadien auf Dauer bereitzustellen.
Unabhängig von seinem nicht unerheblichen Beitrag zur Artenvielfalt, finde ich persönlich Totholz einfach wunderschön. Zudem ist es spannend seine Entwicklung über die Jahre und Jahrzehnte zu beobachten.
"Unser Schicksal hängt nicht von den Sternen ab, sondern von unserem Handeln." (William Shakespeare)
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Re: [Weg] Trees schattiger Waldgarten mit Teich

Beitrag von Grevenstein »

tree12 hat geschrieben: Do 1. Aug 2024, 15:35 Aber erst muß ich ganz gesund sein, ehe ich mich wieder richtig ins Zeug schmeiße... ich habe eine Borreliose, laufe schon seit zwei Monaten damit durch die Gegend, ohne es zu wissen. Meine Wanderröte sah völlig anders aus als die Beispiele im Internet und von einer Zecke bzw. ihrem Biß habe ich nie etwas gesehen. Also, seid wachsam, wenn Ihr eine anfangs unscheinbare Rötung der Haut wahrnehmt... :nichtlustig
Ich wünsche Dir das allerbeste für eine schnelle und vollständige Genesung!
Bin verwundert, dass es mich noch nicht erwischt hat, habe in den letzten Jahrzehnten bei mir bestimmt weit über hundert Zecken gezogen, ich zähle sie schon lange nicht mehr. Die kleinen Biester mögen und finden mich überall, scheine bisher aber mit Glück ohne Borreliose davongekommen zu sein.
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Amarille
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Re: [Weg] Trees schattiger Waldgarten mit Teich

Beitrag von Amarille »

https://xn--fruleingrn-r5a90a.at/2018/1 ... orreliose/

Für die Tinktur nimmt man die Wurzeln der Karden im ersten Jahr, man erkennt die Pflänzchen meist erst im Herbst/Winter. Aber es gibt inzwischen die Tinktur auch zu kaufen.
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt!
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Re: [Weg] Trees schattiger Waldgarten mit Teich

Beitrag von tree12 »

Im Moment lese ich ein ein sehr gutes Buch ("Waldnatur") von Josef Reichholf, einem Biologen, dessen Wissen weit über das eines "normalen" Biologen/Naturschützers hinausgeht. Er schreibt mit Leidenschaft, bemüht sich aber um große Sachlichkeit, zeigt Zusammenhänge auf, geht hart mit der konventionellen Landwirtschaft, der Forstwirtschaft und den Jägern ins Gericht.

In einem Kapitel widmet er sich den Störungen, die in der Natur so wichtig und auch willkommen sind wie Waldbrand, Windwurf, Pflanzenfraß durch große Tiere... Sehr interessant finde ich seine Erklärungen zum Kahlschlag von Waldflächen im Gegensatz zur Entnahme von Bäumen mittels Rückegassen, die den Wald durchziehen. Da kommt man echt ins Nachdenken.

Seine positive Haltungen zu den Störungen, die Grundlage jeder natürlichen Dynamik sind, habe ich mir gestern bei meinen Arbeiten rund um den Teich gleich zu Herzen genommen. Manchmal zögere und zaudere ich ja, will gar nicht stören, nicht zuviel entnehmen, alles schonen. Diesmal habe ich mir jedoch vorgestellt, ein Wasserbüffel zu sein, der sich im Teich wälzen möchte, Pflanzen zerdrückt und herausrupft... :D Und mit dieser inneren Einstellung habe ich es geschafft, sieben oder acht große Krebsscheren und drei kleine Krebsscheren herauszufischen und zu entsorgen. Da wir wieder Frösche im Teich haben, sind sie sicher dankbar, wenn sich das Wasser schneller erwärmt und sie mehr Licht bekommen.

Rückzugsmöglichkeiten und Verstecke gibt es trotzdem für sie und alle anderen Teichbewohner noch zur Genüge. Neben den vielen Krebsscheren wurden noch Laub, Stengel und viele Wasserlinsen herausgeholt. Der Teich wirkt jetzt wieder offener und schöner. Klar, es mußten sicher auch einige Eier von Libellen dran glauben. Aber dem Wasserbüffel wäre das egal gewesen, dem geht es ja nur um die eigenen Bedürfnisse. ;) :frosch
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