Windkraft

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Primulaveris
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Windkraft

Beitrag von Primulaveris »

Ich habe mich entschieden, das Thema extra aufzumachen und nicht unter "Solaranlagen, Windkraft, Energiewende etc." zu schreiben, damit der dortige Fred nicht zu lang wird.

Windkraft ist bei uns wie an vielen Orten gerade ein riesiges Streitthema. Der Streit geht durch Fraktionen und Familien UND sogar durch mich selber :panik !

Obwohl schon bald ein Jahr alt finde ich das hier ganz gut zusammengefasst (Artenschutz, Versorgungssicherheit, Rohstoffe, Windkraft und Wald)

ZDF Doku: Streitfal Windenergie (9/2023)

https://www.zdf.de/dokumentation/planet ... e-100.html
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Tidofelder
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Re: Windkraft

Beitrag von Tidofelder »

Hmmm, da wo ich wohne gibt es eine Menge Windkraftanlagen. Hier hat niemand ein Problem damit, außer das zuviel Strom erzeugt wird und die Anlagen immer wieder still stehen.
Primulaveris
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Re: Windkraft

Beitrag von Primulaveris »

Da könnte ich bös sagen: weil die Landschaft schon leergeräumt und kaputt ist. Weil sie sich dran gewöhnt haben.
Oder weil ihnen einsichtig ist, dass es sich lohnt in der Küstenregion.

Hier, wo ich wohne, ist es nicht besonders windig. Also baut man Großwindanlagen auf die höchsten Erhebungen im Gelände und plättet für die Infrastruktur hektarweise Wald.
Weil Investoren dafür Fördermittel bekommen - nicht, weil es sich lohnt in so einer kleinteiligen Landschaft.
Das ist der Punkt, der mich so oft ärgert: Es geht oft eben NICHT um "die Sache", sondern um Geld. Sonst würde man hier in Süddeutschland schauen, viel dezentraler und gemischter Strom zu erzeugen.

Ich bin überhaupt kein bisschen gegen Windkraft, ich finde das super! Aber nicht überall, nicht in jeder Dichte, nicht in jeder Größe und nicht um jeden Preis.

Naja, aber mir ging es ja gar nicht um meine kleine Privatmeinung.
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Amarille
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Re: Windkraft

Beitrag von Amarille »

Wir haben im Nachbarort bereits ein Windrad, das steht nicht weit von der Straße und fast direkt an den Häusern des Aussiedlerhofes. Das wurde als Genossenschaft vor fast 20 Jahren gebaut und hat den Genossen noch nicht wirklich Gewinn gedreht, einfach weil es die Windhäufigkeit nicht her gibt. Gewinn gemacht hat aber der Planer und Geschäftsführer, sowie der Bauer der monatlich Geld für den Standort bekommt. Der Geschäftsführer ist aber der Schwager vom Bauer, und seine Ehefrau bzw die Schwester ist stellvertretende Bürgermeisterin. Gerne hätte man das Geschäftsfeld an anderer Stelle erweitert, dafür hätte man aber, um auf dem eigenen Acker zu bauen, das zweite geplante Windrad ganz weit weg von der Straße, mitten im Schutzgebiet und Luftlininie 100 m zum nächsten Wohngebiet bauen wollen. Die Windhäufigkeit dort ist als schlecht kariert. Gegen dieses Windrad haben wir im Ort Einspruch eingelegt, das war bisher meine erste Demonstration an der ich teilgenommen habe. Erfolgreich. Wir sind hier der Speckgürtel von Stuttgart, ein Ortsschild gibt dem nächsten dir Hand. Wir haben Wasser, aber wenig Wind. Ich bin nicht gegen Windkraft, aber es sollte doch die richtigen Möglichkeiten genutzt werden die nachhaltig Sinn machen und nicht irgendwelche, nur für Investoren gute Projekte ausführen. Es geht meist immer noch ums Geld. Das was nötig und sinnvoll wäre ist oft nur für die Gemeinde gut, die dafür aber kein Geld hat oder, wie hier, das überhaupt die Infrastruktur fehlt. Wir hätten ein Kohlekraftwerk das vom Netz genommen wurde, aber daraus soll jetzt, mitten im Tal, zwischen 2 Gemeinden, eine Klärschlammverbrennungsanlage ausgebaut werden. Der Schlamm kommt dann aus einer Entfernung von einem Radius von 100 km per LKW. Die Gegenwehr ist riesig, aber ich denke die kriegen das genehmigt. Schön das wir eine grüne Regierung haben. Mich ärgert diese Sinnlosigkeit die der Gewinnmaximierung die Hand reicht. Und wo man so schön den Gegnern sagen kann sie wären gegen erneuerbare Energien.
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Re: Windkraft

Beitrag von Gsaelzbaer »

Ich mag da meinen laienhaften Senf auch mal dazu abgeben, ich kenne mich nicht so recht aus, geb ich zu.....

Hm, lohnt sich nicht, zu wenig Wind,falscher Standort, zu viele Anwohner, zu nah dran, nur gut für Planer und Investoren lese ich da.

Ein Hortus "lohnt" sich auch nicht, ein Balkonkraftwerk auch lange nicht, vor allem im NORDEN.

Muss denn die schwarze Null immer vornedran stehen, darf Gretchen Müllers neuer Nachbar nicht Windrad heissen? Wollen wir doch wieder "sauberen" Strahlestrom? Wasserkraft zu realisieren ist enorm teuer, teurer als Windräder, da bin ich mir sicher.....

Ich denke, auch wenn Windräder definitiv im Norden besser beheimatet sind, sie sich wirtschaftlich deutlich früher amortisieren, sollten wir hier im Süden deshalb NUR Gründe dagegen bringen? Es geht ja um die Energiewende, Abstriche will aber keiner machen?

Ich bin mir da nicht so sicher ob die Windräder wirklich so böse sind......

Eigentlich will ich damit sagen, machts nicht wie so oft die Mischung?
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Re: Windkraft

Beitrag von Gsaelzbaer »

Gsaelzbaer hat geschrieben: Di 25. Jun 2024, 16:12 Ich mag da meinen laienhaften Senf auch mal dazu abgeben, ich kenne mich nicht so recht aus, geb ich zu.....

Hm, lohnt sich nicht, zu wenig Wind,falscher Standort, zu viele Anwohner, zu nah dran, nur gut für Planer und Investoren lese ich da.

Ein Hortus "lohnt" sich auch nicht, ein Balkonkraftwerk auch lange nicht, vor allem im NORDEN.

Muss denn die schwarze Null immer vornedran stehen, darf Gretchen Müllers neuer Nachbar nicht Windrad heissen? Wollen wir doch wieder "sauberen" Strahlestrom? Wasserkraft zu realisieren ist enorm teuer, teurer als Windräder, da bin ich mir sicher.....

Ich denke, auch wenn Windräder definitiv im Norden besser beheimatet sind, sie sich wirtschaftlich deutlich früher amortisieren, sollten wir hier im Süden deshalb NUR Gründe dagegen bringen? Es geht ja um die Energiewende, Abstriche will aber keiner machen?

Ich bin mir da nicht so sicher ob die Windräder wirklich so böse sind......

Eigentlich will ich damit sagen, machts nicht wie so oft die Mischung?
Ich zitiere mich noch schnell selber.
Ich habe Natur und Artenschutz bewusst rausgelassen, denn diesbezüglich gibt es meiner meiner Meinung nach eh GARNIX dass nicht schadet......
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Re: Windkraft

Beitrag von Amarille »

Gut das ein Windrad für den Bau kein Material, keine Energie, kein Flächenverbrauch, kein Beton und noch ein paar Kleinigkeiten verbraucht bis es dann steht und endlich grünen Strom erzeugt, vorausgesetzt es weht Wind und es gibt keine Wartung. Ich rechne immer alles und werte das, das unterm Strich steht. Dazu gehört auch die Entsorgung.
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Re: Windkraft

Beitrag von Tidofelder »

Wenn du so rechnest, dann rechnet sich gar nichts. Aber es macht mehr Sinn an der Küste oder auf dem Meer Windkraftanlagen aufzustellen.
Dann müssen aber auch die nötigen Stromtrassen gelegt werden. Aber die werden dann von Bedenkenträger usw. abgelehnt bzw verzögert und so stehen viele Windräder still und die Allgemeinheit zahlt dafür. Immerhin versucht man in Norddeutschland den überschüssigen Strom nach Norwegen und England zu exportieren, um ihn dann bei Bedarf teuer zurück zu kaufen.
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Re: Windkraft

Beitrag von Gsaelzbaer »

Tidofelder hat geschrieben: Di 25. Jun 2024, 19:24 Wenn du so rechnest, dann rechnet sich gar nichts. Aber es macht mehr Sinn an der Küste oder auf dem Meer Windkraftanlagen aufzustellen.
Dann müssen aber auch die nötigen Stromtrassen gelegt werden. Aber die werden dann von Bedenkenträger usw. abgelehnt bzw verzögert und so stehen viele Windräder still und die Allgemeinheit zahlt dafür. Immerhin versucht man in Norddeutschland den überschüssigen Strom nach Norwegen und England zu exportieren, um ihn dann bei Bedarf teuer zurück zu kaufen.
Das meine ich, was rentiert sich DANN?
@Amarille Ernstgemeinte Frage, wie würdest du unser Energieproblem lösen wollen?
@Primulaveris Wie würdest du es lösen wollen?

:?
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Re: Windkraft

Beitrag von Primulaveris »

Da habe ich keine kurze, prägnante Antwort. Aber das wäre auch seltsam, wenn es die gäbe, dann bräuchten wir nicht streiten - wir wollen doch alle nur "das Eine" (und damit meine ich nicht Sex im Hortus passend zum Juni-Foto-Thema in der Plauderecke).

1. Was heißt "sich rechnen"?
Es rechnet sich, wenn ich einen guten Topf kaufe und der drei Generationen hält. Aber alles, was nur mit Subventionen, Investoren, Ausbeutung, Zerstörung funktioniert, "rechnet" sich nach meinem Verständnis nicht. Nie.

Insofern finde ich @Gsaelzbaer : Man KANN Arten- und Naturschutz da nicht NICHT beachten!
Was ist der "Wert" eines Bussards oder einer Fledermaus, was ist der Wert von so und sovielen Hektar Wald (und damit meine ich NICHT den wirtschaftlichen Holzwert), was ist der Wert von ungestörtem Blick in eine Landschaft (für mich persönlich absolut unbezahlbar), was ist der Wert von Stille/einzig Naturgeräuschen, was ist der Wert von allein natürlichen Luftbewegungen (https://www.swr.de/wissen/1000-antworte ... a-100.html), was ist der Wert eines dunklen Nachthimmels ohne Dauergeblinke, was ist... na, usw.

Was ist der Wert der chinesischen Landschaft, in der "seltene Erden" rausgebaggert werden, was ist der Wert der Berge, die zum Kalksteinabbau, und der Strände, die vom Sandabbau zerstört werden, was ist der Wert der gigantischen Energiemengen, die zur Zementherstellung gebraucht werden, blablabla

Wenn mit "sich rechnen" Geld gemeint ist: Das ist mir persönlich sch... egal, ob sich das rechnet, darum geht es mir nicht. Sonst hätte ich nicht hunderte von Euro als Pflanzen im Garten vergraben, von denen ich persönlich gar nichts habe. Ich glaube, dass es richtig ist, das zu tun.

Ich halte es aber für NICHT richtig, wenn einzelne Investoren Kohle scheffeln, die die "Allgemeinheit" (durch staatliche Förderung aus Steuergeld) zahlt.

Persönlich halte ich Geld sowieso für eine idiotische Kategorie, wenn es darum geht, das "Klima" zu schützen, Artenvielfalt zu erhalten, Böden zu retten usw. Das hat so oft so absurde Züge. Zum Beispiel bei unseren Lebensmitteln: Das, was (den Planeten) am MEISTEN kostet, ist geldmäßig das billigste.

Wenn ein Staat wie Deutschland (endlich) will, dass wir aufhören, zu viel CO2 freizusetzen, ist Geld im Prinzip egal. Abgesehen davon, dass die Kosten, die auf uns zukommen, wenn wir es NICHT tun, massiv viel höher sind. Und ja, da "passiert" jetzt endlich was, da WIRD viel Geld in die Hand genommen. Fein!

ABER!

Der Entschluss ist: Wir wollen 2 % der Fläche für Windkraft.
Der Entschluss ist NICHT: Wir wollen auf möglichst verträgliche, kreative, kleinteilige, ästhetische, effektive Art regenerativen Strom erzeugen.

DEN würde ich von Herzen unterstützen.

Statt dessen wird in einzelne Felder künstlich Geld gepumpt, das schlaue Leute auszunutzen wissen, s. E-Mobilität. Und denen, da bin ich sicher, geht Klimarettung ziemlich am A... vorbei.
Riesiges Problem ist, wie @Tidofelder schreibt, ja wie bei fast allem die Verteilung (s. u.) - gebraucht wird mangels anderer Möglichkeit Wasserstoff - und der wird z. B. auch NICHT unbedingt verträglich "beschafft" (z. B.
https://www.bund-hamburg.de/service/pre ... rgiewende/).

2. Die Sache mit der Infrastruktur...
Im Norden wird "zu viel" Energie produziert, die man anderswo brauchen könnte. Das ist irgendwie toll von Norddeutschland, irgendwie frage ich mich aber auch: Wieso haben die die Dinger dann gebaut? (Defätistische Vermutung: Eben genau deswegen, weil jemand damit Geld verdienen will. Dem das Klima bestimmt gaaaaaanz dolle wichtig ist.) Und stimmt das, @Tidofelder , dass da niemand ein Problem damit hat? Das finde ich eigentlich ganz schön erstaunlich.
Offshore-Anlagen sind nochmal ein spezielles Thema. Sie sind aufgrund der Lautstärke (besonders extrem beim Bau) katastrophal für wandernde Fische und Meeressäuger, sie zerschneiden wichtige Flugrouten und Rastplätze von Zugvögeln... so kann man das jedenfalls lesen, es erscheint mir plausibel. Für Menschen sind sie freilich angenehm weit weg im "Niemandsland", wo sie nicht stören.
Da gibt es das Großprojekt Suedlink - @Gsaelzbaer du als unmittelbarer "Anwohner" weißt, dass das schon auch ein bisschen Gebaggere in der Landschaft ist.
Manchmal muss man wohl etwas "wagen", wie einstmals beim Eisenbahnbau. Es geht wohl nicht ohne Ausbau des Leitungsnetzes. Da kann man dann wieder genau so streiten, wie das genau aussehen soll...

3. Wie will ICH das Energieproblem lösen?
Na hör mal, Gsälzbär du! Wenn ich das könnte, würde ich der Welt schon verraten, wie es geht.

Aber für mich hat diese Frage schon die falsche Voraussetzung!

Ich will eigentlich ein ANDERES Energieproblem lösen!
Fakt ist: Wir entwickeln effektivere und sparsamere Geräte, super! Wir haben riesen Fortschritte gemacht, regenerative Energiequellen zu nutzen, toll!
ABER: Der CO2-Ausstoß STEIGT in Summe trotzdem, weil wir immer mehr, mehr, mehr verbrauchen. Ja, unsere drei Autos brauchen jetzt jedes weniger als das eine kleine früher - so in diesem Stil. Wir wohnen pro Person auf immer größerer Fläche, brauchen immer mehr Kleider, Gartenmöbel, Urlaube, was weiß ich. Machen hier und da ein kleines Kriegchen, fliegen ein bisschen touristisch ins All... natürlich nicht WIR, aber die Menschen.

DAS würde ich gerne, äh... "lösen". Ich glaube einfach nicht an "grünes" Wachstum. Es bleibt einfach dabei, dass es kein unendliches Wachstum auf einem endlichen Planeten geben kann. Wir MÜSSEN weniger verbrauchen.

Ich finde also, wir müssen nicht dem Strombedarf hinterherhecheln in der Erzeugung. Wir müssen das Wachstum des Bedarfs STOPPEN. Da sehe ich aber irgendwie wenig politischen Anreiz. Nur die schizophrene Botschaft an den Bürger: Du bist böse und Schuld am Klimawandel, weil du kein neues E-Auto hast, weil dein Haus nicht fett mit feinem Styropor gedämmt ist, weil du Milch trinken willst. Damit wir das Klima retten können, brauchen wir dein Geld; damit es unserer Wirtschaft gut geht, sollt du mehr KAUFEN und investieren. Das ist doch total gestört!

Ja, und dann...

ICH WEISS ES NICHT.

Ich GLAUBE aber, dass es gelingt, wenn man kleinteilig alle Möglichkeiten ausschöpft. Sprich, da, wo sowieso schon alles von Menschen bebaut ist. Z. B. finde ich es blöd, Äcker und Wiesen mit Solarpanels zuzupflastern (das ist ein ganz ähnliches Thema wie die Windkraft) - warum nicht ALLE Dächer, die Autobahnen, alles, was eh schon hässlich verbaut ist? Es gibt Solarkocher, die kann man im Sommer auch bei uns benutzen, das funktioniert nicht nur in Afrika. Es gibt relativ kleine Gewässer, die für Wasserkraftwerke in Frage kommen, OHNE sie aufstauen, ausbaggern, töten und zerstören zu müssen. Gibt halt nicht so viel Strom, aber einen lokalen Beitrag. Es gibt, hast du mir selbst erzählt, Abwasserwärmepumpen, es könnten Biogasanlagen so optimiert werden, dass sie eben nicht nur hübschen Maishäcksel, sondern z. B. Langgras, Hausabfälle, was weiß ich "fressen" können. Es können lokal kleinere Windräder, die die Leute lokal auch akzeptieren, weil sie ihnen unmittelbar nutzen, genutzt werden - bis hin zu ganz kleinen Windturbinen in den Straßenschluchten von Städten (funktioniert dort in etwas größerer Höhe angeblich relativ gut).
Es können ja auch große Windräder gebaut werden! Aber eben dort, wo auch Wind weht, wo es akzeptiert und sinnvoll ist.
Nicht dort, wo noch relativ ungestörte Reste von Natur oder intakter Wald sind und nur unzuverlässig und wenig Wind wie hier.

Ich glaube, ein echtes Problem ist zusätzlich, dass wir als regenerative Energien vor allem Wind und Sonne haben.
Beides ist einfach nicht sicher immer verfügbar. Das ist ein Problem.

Ich bin ein bisschen misstrauisch, ob das technologisch wirklich gut zu lösen sein wird (z. B. eben mit Wasserstoff als Speicher). Aber davon habe ich zu wenig Ahnung.

Nee, ich persönlich will keinen sauberen Strahlestrom, und Gretchen Müllers Nachbar darf gerne Windrad heißen. Und ja, man MUSS wohl "Opfer" für unser Luxusleben bringen. Ich glaube, das tue ich auch.
Aber ich hab ja auch ein kleines Seelchen, und glaub mir, das wird krank, wenn es nirgends mehr in die Landschaft schauen kann, ohne zerschnittenen Himmel und spiegelnde Bodenflächen zu sehen.

Wie du selber sagst @Gsaelzbaer - die Mischung machts, und auch das rechte Maß.
Und ob Windräder böse sind? Ein bisschen. So mittel. Vielleicht. Sagt zumindest die oben verlinkte Doku.
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