Nacktschnecken
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Re: Nacktschnecken
Das Traurige ist an dieser Stelle, dass ich mich von Max wahrscheintlich bald verabschieden muss. Aufgrund seiner Größe ist er vermutlich schon 3 Jahre alt und wird Ende diesen Jahres wohl in den Schneckenhimmel kommen. Ich hoffe er zeugt diesen Sommer noch ordentlich Nachkommen.
"Unser Schicksal hängt nicht von den Sternen ab, sondern von unserem Handeln." (William Shakespeare)
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Re: Nacktschnecken
Wie lieb....@Grevenstein
Ist immer wieder erstaunlich, wie schnell man in Beziehung mit den Lebewesen seines Gartens tritt, wenn man sich mit ihnen beschäftigt, oder ?
Ich mache ähnliche Erfahrungen und Beobachtungen wie du. Auch meine großen Tigerschnegel sind scheinbar standorttreu, ich sehe sie meistens an meinen Komposthaufen. Wenn ich sie anleuchte, ziehen sie ihre "Antennen" ein und neigen den Kopf. Sie sind lichtscheu. Allerdings habe ich junge Schnegel schon an meinen Erbsen und Bohnen gehabt, also so ganz uninteressant sind Jungpflanzen wohl doch nicht....
Ich habe hier sehr sehr viele Tigerschnegel und sie sind wirklich wunderschön anzusehen, jeder anders und einzigartig auf seine Art.
Wir haben gestern vor dem Regen gemäht und so konnte ich gestern Abend nochmal Unmengen an Nacktschnecken einsammeln. So langsam bekomme ich das Gefühl, dass ich die schlimme Plage etwas eindämmen konnte. Das wäre toll, da ich im Juli ins Krankenhaus gehe und mein Garten für mindestens 8 Wochen ohne meine Pflege auskommen muss. Hoffentlich hat mein frisch ausgesätes Wintergemüse und die Stangenbohnen sowie Inka- Gurken, Gurken etc jetzt eine Chance. Kürbisse und Zucchinis für den Wintervorrat wären auch super....
Ich kann die These mit dem Humus nach Margarete Langerhorst leider nicht bestätigen. @Pettersson Ich bin seit langem mit Humusaufbau beschäftigt und habe in einem Hochbeet und im Keyholebeet tollen Humus und trotzdem kommen die Schnecken von außen rein. Es liegt also nicht am Humus. Die Schnecken finden in meinem Garten supergünstige Verstecke, viele Dachpfannen- Mäuerchen , die ihrem Lebensraum entsprechen. Aus denen kriechen sie abends heraus und fressen alles , was auf ihrem Weg liegt. Vorgestern habe ich Massen an den Erbsen im neuen Hochbeet abgesammelt.
Ich glaube, dass Horti wahre Schneckenparadiese sind, was an sich ja auch super ist, wenn man die Nacktschnecken auf ein normales Level bekommt. Zumal gerade Gehäuseschnecken so enorm wichtig sind. Gerade auch für die Glühwürmchen. Ohne Gehäuseschnecken keine Glühwürmchen. Die Larven der Glühwürmchen fressen angeblich auch kleine Nacktschnecken.
Ich habe vorgestern ein Beet mit Grassilage abgedeckt. Darauf habe ich bis jetzt keine einzige Schnecke gesehen. Scheinbar mögen sie Fermentiergut nicht gerne. Ich werde jetzt meine Kürbisse damit unterfüttern. Mal sehen, wie sich das verhält. Die Regenwürmer freuen sich über die Silage, sind immer ganz viele darunter....
Ist immer wieder erstaunlich, wie schnell man in Beziehung mit den Lebewesen seines Gartens tritt, wenn man sich mit ihnen beschäftigt, oder ?
Ich mache ähnliche Erfahrungen und Beobachtungen wie du. Auch meine großen Tigerschnegel sind scheinbar standorttreu, ich sehe sie meistens an meinen Komposthaufen. Wenn ich sie anleuchte, ziehen sie ihre "Antennen" ein und neigen den Kopf. Sie sind lichtscheu. Allerdings habe ich junge Schnegel schon an meinen Erbsen und Bohnen gehabt, also so ganz uninteressant sind Jungpflanzen wohl doch nicht....
Ich habe hier sehr sehr viele Tigerschnegel und sie sind wirklich wunderschön anzusehen, jeder anders und einzigartig auf seine Art.
Wir haben gestern vor dem Regen gemäht und so konnte ich gestern Abend nochmal Unmengen an Nacktschnecken einsammeln. So langsam bekomme ich das Gefühl, dass ich die schlimme Plage etwas eindämmen konnte. Das wäre toll, da ich im Juli ins Krankenhaus gehe und mein Garten für mindestens 8 Wochen ohne meine Pflege auskommen muss. Hoffentlich hat mein frisch ausgesätes Wintergemüse und die Stangenbohnen sowie Inka- Gurken, Gurken etc jetzt eine Chance. Kürbisse und Zucchinis für den Wintervorrat wären auch super....
Ich kann die These mit dem Humus nach Margarete Langerhorst leider nicht bestätigen. @Pettersson Ich bin seit langem mit Humusaufbau beschäftigt und habe in einem Hochbeet und im Keyholebeet tollen Humus und trotzdem kommen die Schnecken von außen rein. Es liegt also nicht am Humus. Die Schnecken finden in meinem Garten supergünstige Verstecke, viele Dachpfannen- Mäuerchen , die ihrem Lebensraum entsprechen. Aus denen kriechen sie abends heraus und fressen alles , was auf ihrem Weg liegt. Vorgestern habe ich Massen an den Erbsen im neuen Hochbeet abgesammelt.
Ich glaube, dass Horti wahre Schneckenparadiese sind, was an sich ja auch super ist, wenn man die Nacktschnecken auf ein normales Level bekommt. Zumal gerade Gehäuseschnecken so enorm wichtig sind. Gerade auch für die Glühwürmchen. Ohne Gehäuseschnecken keine Glühwürmchen. Die Larven der Glühwürmchen fressen angeblich auch kleine Nacktschnecken.
Ich habe vorgestern ein Beet mit Grassilage abgedeckt. Darauf habe ich bis jetzt keine einzige Schnecke gesehen. Scheinbar mögen sie Fermentiergut nicht gerne. Ich werde jetzt meine Kürbisse damit unterfüttern. Mal sehen, wie sich das verhält. Die Regenwürmer freuen sich über die Silage, sind immer ganz viele darunter....
"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde!"
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Re: Nacktschnecken
Eine Nachbarin erzählte mir heute, daß die Schnecken sich bei ihr inzwischen den Weg hoch in den zweiten Stock in ihre Hochbeete gebahnt haben und dort fressen... Besonders diese Mittelmeer-Weinbergschnecke kriecht ja gerne die Wände hoch, sie hat damit leider null Probleme.
Da es bei uns gerade einige Tage nicht geregnet hat, ist die Schneckenplage etwas zurückgegangen. Morgen soll es ja wieder regnen, mal schauen, was uns so im Garten erwartet.
Eine Sache läßt mich ein wenig ratlos zurück. Ich finde öfter in den Regentonnen, knapp über dem Wasserstand Tigerschnegel, auch schon größere. Wie kommen die da rein? Überleben sie da drinnen auf Dauer? Soll ich sie rausholen und retten oder an Ort und Stelle belassen?
Da es bei uns gerade einige Tage nicht geregnet hat, ist die Schneckenplage etwas zurückgegangen. Morgen soll es ja wieder regnen, mal schauen, was uns so im Garten erwartet.
Eine Sache läßt mich ein wenig ratlos zurück. Ich finde öfter in den Regentonnen, knapp über dem Wasserstand Tigerschnegel, auch schon größere. Wie kommen die da rein? Überleben sie da drinnen auf Dauer? Soll ich sie rausholen und retten oder an Ort und Stelle belassen?
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Re: Nacktschnecken
Heute ist endlich das Homöopathie-Präparat (als Flüssigkeit) gegen Schnecken hier angekommen. Angeblich dauert es ein paar Anwendungen, dann soll es wirken. Ich werde berichten!
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster
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Re: Nacktschnecken
Dorfgaertner hat geschrieben: ↑Di 11. Jun 2024, 14:57 Heute ist endlich das Homöopathie-Präparat (als Flüssigkeit) gegen Schnecken hier angekommen. Angeblich dauert es ein paar Anwendungen, dann soll es wirken. Ich werde berichten!
wie soll etwas ohne Wirkstoff wirken. Das ist physikalisch und chemisch einfach unmöglich. Aber glauben darf man natürlich an alles
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Re: Nacktschnecken
Naja, der Wirkstoff ist ein Pflanzenextrakt, und die Verdünnung ist nicht so hoch – da sind also auch ohne dran glauben zu müssen (chemisch nachweisbar) Wirkstoffe enthalten. Gewisse Teile der homöopathischen Präparate sind einfach Phytomedizin. Also, ich bin gespanntSchwurbelfreierGarten hat geschrieben: ↑Di 11. Jun 2024, 15:32wie soll etwas ohne Wirkstoff wirken. Das ist physikalisch und chemisch einfach unmöglich. Aber glauben darf man natürlich an allesDorfgaertner hat geschrieben: ↑Di 11. Jun 2024, 14:57 Heute ist endlich das Homöopathie-Präparat (als Flüssigkeit) gegen Schnecken hier angekommen. Angeblich dauert es ein paar Anwendungen, dann soll es wirken. Ich werde berichten!
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Re: Nacktschnecken
Kleines Statusupdate aus dem Hortus Grevenstein:
War gestern Abend mal wieder zu einer für Lerchen unmenschlichen Zeit unterwegs, weil ich mich nochmal davon überzeugen wollte, wie erfolgreich die vorherigen Jagdausflüge waren. In knapp 45 Minuten konnte ich nur unter größter Mühe gerade mal 6 Spanische Wegschnecken auftreiben.
Werde das weiter im Auge behalten, meiner Einschätzung nach ist das Thema Spanische Wegschnecke bei mir aber erstmal durch. Abgesehen von den noch überall deutlich sichtbaren vergangenen Fraßschäden, sind in den letzten Nächten keine nennenswerten frischen Spuren hinzugekommen.
War gestern Abend mal wieder zu einer für Lerchen unmenschlichen Zeit unterwegs, weil ich mich nochmal davon überzeugen wollte, wie erfolgreich die vorherigen Jagdausflüge waren. In knapp 45 Minuten konnte ich nur unter größter Mühe gerade mal 6 Spanische Wegschnecken auftreiben.
Werde das weiter im Auge behalten, meiner Einschätzung nach ist das Thema Spanische Wegschnecke bei mir aber erstmal durch. Abgesehen von den noch überall deutlich sichtbaren vergangenen Fraßschäden, sind in den letzten Nächten keine nennenswerten frischen Spuren hinzugekommen.
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Re: Nacktschnecken
Allein die Festlegung was wogegen helfen soll ist ausgedacht.Dorfgaertner hat geschrieben: ↑Di 11. Jun 2024, 17:24Naja, der Wirkstoff ist ein Pflanzenextrakt, und die Verdünnung ist nicht so hoch – da sind also auch ohne dran glauben zu müssen (chemisch nachweisbar) Wirkstoffe enthalten. Gewisse Teile der homöopathischen Präparate sind einfach Phytomedizin. Also, ich bin gespanntSchwurbelfreierGarten hat geschrieben: ↑Di 11. Jun 2024, 15:32wie soll etwas ohne Wirkstoff wirken. Das ist physikalisch und chemisch einfach unmöglich. Aber glauben darf man natürlich an allesDorfgaertner hat geschrieben: ↑Di 11. Jun 2024, 14:57 Heute ist endlich das Homöopathie-Präparat (als Flüssigkeit) gegen Schnecken hier angekommen. Angeblich dauert es ein paar Anwendungen, dann soll es wirken. Ich werde berichten!
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Re: Nacktschnecken
Bei mir sind inzwischen sämtliche Zucchini, Salate & Co. weggesnacked, äh, -geschneckt. Fenchel mögen sie ein bisschen weniger, dafür haben sie sich in dieser (hier bei uns) regenreichen Zeit die Himbeeren hinauf gerettet und dort die Beeren gefressen . Naja...
Ich habe das mit dem Absammeln nicht geschafft. Und ich kann sie nicht töten! Also, ich will nicht. Es tut mir nicht gut, ich mag nicht. Vielleicht, wenn mein Leidensdruck noch höher wäre und ich wirklich auf das eigene Gemüse angewiesen wäre...? Vermutlich.
Vermutlich würde ich dann auch schweren Herzens auf Essbares ausweichen, das weniger beliebt ist (bei Schnecke wie dann eben auch Mensch). @Tidofelder nannte z. B. Guten Heinrich oder Gemüsemalve... falls das kein Zufallsbefund ist ;-) .
Vor ein paar Jahren habe ich im alten Forum schon mal was dazu geschrieben (https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/ ... -vulgaris/) - ich dachte, ich erzähle nochmal rasch, dass die Spanische Wegschnecke nach Erkenntnissen von 2014 sehr sicher niemals in Spanien heimisch war und diese Invasion offenbar ein Mythos ist.
https://www.puk.uni-frankfurt.de/750511 ... ons_Mythos
https://www.tagesspiegel.de/wissen/ein- ... 26597.html
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/ ... 16884.html
Ich glaube tatsächlich, dass wir ein krasses Gleichgewichtsproblem haben und das da ein einzelner Hortus, sei er auch riesig wie bei dir, Simone, dagegen nicht ankommt.
Ich weiß nicht...
Kennt jemand alte Gärtner:innen, die sich erinnern, wie es vor 60, 70, 80 Jahren war? Schneckenfraß gab es ja immer. Aber aus meiner Kindheit (die lang, aber nicht sooo lang her ist) erinnere ich auch wieder nicht, dass die gesamte Gartenernte vernichtet wurde
Ich habe das mit dem Absammeln nicht geschafft. Und ich kann sie nicht töten! Also, ich will nicht. Es tut mir nicht gut, ich mag nicht. Vielleicht, wenn mein Leidensdruck noch höher wäre und ich wirklich auf das eigene Gemüse angewiesen wäre...? Vermutlich.
Vermutlich würde ich dann auch schweren Herzens auf Essbares ausweichen, das weniger beliebt ist (bei Schnecke wie dann eben auch Mensch). @Tidofelder nannte z. B. Guten Heinrich oder Gemüsemalve... falls das kein Zufallsbefund ist ;-) .
Vor ein paar Jahren habe ich im alten Forum schon mal was dazu geschrieben (https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/ ... -vulgaris/) - ich dachte, ich erzähle nochmal rasch, dass die Spanische Wegschnecke nach Erkenntnissen von 2014 sehr sicher niemals in Spanien heimisch war und diese Invasion offenbar ein Mythos ist.
https://www.puk.uni-frankfurt.de/750511 ... ons_Mythos
https://www.tagesspiegel.de/wissen/ein- ... 26597.html
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/ ... 16884.html
Ich glaube tatsächlich, dass wir ein krasses Gleichgewichtsproblem haben und das da ein einzelner Hortus, sei er auch riesig wie bei dir, Simone, dagegen nicht ankommt.
Ich weiß nicht...
Kennt jemand alte Gärtner:innen, die sich erinnern, wie es vor 60, 70, 80 Jahren war? Schneckenfraß gab es ja immer. Aber aus meiner Kindheit (die lang, aber nicht sooo lang her ist) erinnere ich auch wieder nicht, dass die gesamte Gartenernte vernichtet wurde