[Weg] Ein Stadtgarten

Garten und andere Grünflächen auf dem Weg zum Hortus / Hortanen Habitat
tree12
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Re: [Weg] Ein Stadtgarten

Beitrag von tree12 »

Ihr wart sehr fleißig... die Idee mit der Schubkarre ist ja famos. Eine mobile Dachpflanzeneinheit, super! :bravo Vielleicht noch ein bißchen mehr Totholz integrieren?
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Simbienchen
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Re: [Weg] Ein Stadtgarten

Beitrag von Simbienchen »

Sehr sehr schöne Ideen, Bounty! :thumb

Ich würde die Palettenzwischenräume einfach mit Totholz auffüllen, das wird immer dringend gebraucht und sieht bestimmt megagut aus....

Toll auch die Verkleidungen für die Kübel! Man muss nur Ideen haben.... :thumb
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Grevenstein
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Re: [Weg] Ein Stadtgarten

Beitrag von Grevenstein »

Bounty hat geschrieben: Sa 1. Jun 2024, 14:49 Heute sind die bestellten Dachbepflanzungspflanzen an ihre Bestimmungsorte gezogen. Mal schauen, was wird bzw. bleibt und was geht.
Alle Gefäße haben eine Drainage aus zerschlagenen Ziegeln und gebrochenem Blähton (der echte ist ziemlich teuer und bei uns nur auf Bestellung verfügbar, aber den gebrochenen Blähton gibt es im Baumarkt als Winterstreu. Da es keine Saisonware ist, wurden wir ziemlich ungläubig angeschaut und er musste erst einmal aus der hintersten Ecke vom Lager geholt werden), Substrat aus Komposterde, Sand und gebrochenem Blähton, Mulchschicht aus Lavamulch bzw. Granitsplitt. Bepflanzung mit Katzenminze, Sand-Thymian, Spinnweb-Hauswurz, weißem Mauerpfeffer, scharfem Mauerpfeffer, Tripmadam und Dachwurz.
Sieht echt klasse aus! :bravo
Es könnte evtl. passieren, dass die Katzenminze auf Dauer den Rest plattmacht. Meiner Erfahrung nach ist sie sehr konkurrenzstark, sogar noch mehr als der Sand-Thymian. Zudem bildet sie gut Ausläufer. Andererseits ist das Substrat nicht das, was sie idealerweise erwartet, vielleicht hält sie sich da zurück.
Wieder rausnehmen geht ja immer noch, sollte vor allem bei dem Substrat einfach sein. Da bin ich mal gespannt, wie sich das Ganze entwickelt und würde mich als Topf-Enthusiast sehr über Updates freuen. :)
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Bounty
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Re: [Weg] Ein Stadtgarten

Beitrag von Bounty »

tree12 hat geschrieben: Sa 1. Jun 2024, 16:30 Ihr wart sehr fleißig... die Idee mit der Schubkarre ist ja famos. Eine mobile Dachpflanzeneinheit, super! :bravo Vielleicht noch ein bißchen mehr Totholz integrieren?
Was soll man denn auch sonst mit alten Sachen machen? Wegwerfen kann ja jeder. Also einfach sinnvoll umwidmen. :hurra
Und da ich bei dem Shop von jeder Pflanze mind. 6 Stück kaufem musste, gleichzeitig aber Abwechslung wollte, mussten halt ein paar zusätzliche Pflanzgefäße her.

Ja, wir würden die Zwischenräume vom Stapel mit Totholz auffüllen, allerding benötigen wir dafür erst einmal Totholz. Hier fallen zwar demnächst ein paar Nadelsträucher und irgendwann so eine Säulenthuja, aber das ist Nadelholz. Aber wenn gar nichts anderes passt, muss das halt herhalten.
Grevenstein hat geschrieben: Sa 1. Jun 2024, 20:37 Es könnte evtl. passieren, dass die Katzenminze auf Dauer den Rest plattmacht.
Im Moment sieht das alles so klein und winzig aus. Absolut verloren. Aber so sah das eine Beet, auf dem wir letztes Jahr Katzenminze gepflanzt hatten (3 Minipflänzchen aus Saatgut gezogen und mit der Angst, dass die vom Splitt überrollt werden) anfangs auch aus. Mittlerweile nimmt die Katzenminze das halbe Beet ein. Falls sie zu frech wird, muss sie vllt. doch irgendwann ausziehen. Aber erst einmal muss sie überleben. Unsere Katzenminze, die in reinem Sand steht, hält sich total zurück.
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Grevenstein
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Re: [Weg] Ein Stadtgarten

Beitrag von Grevenstein »

Bounty hat geschrieben: Sa 1. Jun 2024, 21:39
Grevenstein hat geschrieben: Sa 1. Jun 2024, 20:37 Es könnte evtl. passieren, dass die Katzenminze auf Dauer den Rest plattmacht.
Im Moment sieht das alles so klein und winzig aus. Absolut verloren. Aber so sah das eine Beet, auf dem wir letztes Jahr Katzenminze gepflanzt hatten (3 Minipflänzchen aus Saatgut gezogen und mit der Angst, dass die vom Splitt überrollt werden) anfangs auch aus. Mittlerweile nimmt die Katzenminze das halbe Beet ein. Falls sie zu frech wird, muss sie vllt. doch irgendwann ausziehen. Aber erst einmal muss sie überleben. Unsere Katzenminze, die in reinem Sand steht, hält sich total zurück.
Das mit dem klein und winzig ist ja beim Setzen der meisten und vor allem bei den gekauften Pflanzen so, es sei denn man übernimmt welche von Bekannten/Freunden, die vielleicht schon mehrere Jahre alt sind. Die kleinen Pflanzen verleiten viele dazu, Stauden zu dicht zu setzen, wodurch sie sich dann später und vor allem über die Jahre nicht vernünftig entwickeln können. Dann gewinnt in der Regel die konkurrenzstärkere Pflanze, was sich über das Wurzel- und/oder Blattwachstum zeigen kann. Im Freiland kann man den Dingen, so man möchte, weitestgehend ihren Lauf lassen, aber in Töpfen will man das ja nicht unbedingt. ;)

Ich experimentiere in meinen inzwischen weit über hundert Töpfen mit verschiedenen Substraten und Pflanzengesellschaften. Dabei versuche ich darauf zu achten, dass auch die Wuchskonkurrenz zueinander passt. Sonst hat man nachher einen Topf mit einer statt vorher vielleicht drei Pflanzenarten. :)

Eine Katzenminze die sich in Sand mehr zurückhält wundert nicht, Katzenminze mag gerne normalen bis nährstoffreichen Boden und er darf auch ruhig mal etwas frischer sein. Dann hat sie ideale Entwicklungsbedingungen. :blumen Bin wirklich gespannt, wie sich Deine Katzenminze in dem interessanten Substrat entwickeln wird und was sich in den drei Töpfen auf Dauer durchsetzt.
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Re: [Weg] Ein Stadtgarten

Beitrag von Ann1981 »

Bounty hat geschrieben: Sa 1. Jun 2024, 21:39 Ja, wir würden die Zwischenräume vom Stapel mit Totholz auffüllen, allerding benötigen wir dafür erst einmal Totholz. Hier fallen zwar demnächst ein paar Nadelsträucher und irgendwann so eine Säulenthuja, aber das ist Nadelholz. Aber wenn gar nichts anderes passt, muss das halt herhalten.
Unsere Totholzhecke besteht zu mind. 90% aus Nadelholz. Es sind trotzdem Tiere drin. Vielleicht ernähren sie sich nicht von dem Holz, aber als Lebensraum wird es angenommen und ist wichtig. Also: keine Scheu!
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Re: [Weg] Ein Stadtgarten

Beitrag von Bounty »

Die Katzenminze wird immer größer, üppiger, ausladender. In ihrer Nähe denkt man, man wäre in einem Bienenstock.
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Ich wollte immer Natternkopf im Garten haben. In der Umgebung wächst der an jeder Straßenecke, auf jedem Grünstreifen. Mal größer, mal kleiner. Mal riesig, mit vielen Seitentrieben, und fühlt sich dort sauwohl. Alle meine Versuche, diese Allerweltspflanze hier im Garten anzusiedeln, schlugen fehl.
Und dieses Jahr entdeckte ich im Wildkräuterbeet (da ist Spitzwegerich ausgesät) eine Rosette, bei der ich nicht wusste, was es werden will. Ich hoffte ja auf einen Natternkopf, aber wie soll er dorthin gekommen sein? Und ganz ehrlich? Wieso nun ausgerechnet dort? Auf jeden Fall: es ist einer, und zwar ein großes, ausladendes Exemplar.
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Ochsenzunge, in voller Blüte.
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Entlang des Hauptweges im trocknen, heißen Beet toben sich grad Wollziest, ein anderer Ziest, Odermenning (jedes Jahr dichter und üppiger), Bergbohnenkraut (ist aus dem Kräuterbeet gegenüber abgewandert) und Fetthenne aus.
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Bounty
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Re: [Weg] Ein Stadtgarten

Beitrag von Bounty »

Wir haben auch einige Wanderer im Garten, die uns am immer neuen Standorten überraschen, oder die sich an komplett anderen als den ursprünglich angedachten Standorten angesiedelt haben.
Schwarze Königskerze "Album", mit Trauerrosenkäfer
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Schafgarbe
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Glockenblume, von draußen eingetragen
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Färberkamille und Flockenblume
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Bounty
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Re: [Weg] Ein Stadtgarten

Beitrag von Bounty »

Holzbiene an Blasenstrauch
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Blumenwiese. Letztes Jahr angelegt, sieht das Bild dieses Jahr komplett anders aus. Färberkamille ist in größerer Menge drin, der Mohn hat sich ins angrenzende Brombeerbeet versamt, Margeriten sind noch vorhanden und lediglich wenige Kornraden sind dieses Jahr sichtbar. Und auch hier überrascht mich das Auftreten der Königskerze, denn der Ursprungsstandort ist ein Stückchen weg.
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leuchtend roter Mohn
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Grevenstein
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Re: [Weg] Ein Stadtgarten

Beitrag von Grevenstein »

Beides, Natternkopf und Köngiskerze sind großartige Wanderer, so wie auch die Färberkamille. Wenn Du die Pflanzen einmal hast und das verblühte übern Winter stehen lässt, bleiben sie einem im Hortus eigentlich immer erhalten und tauchen mit der Zeit an den kuriosesten Stellen auf. Die Königskerzen finde ich inzwischen sogar in vielen Töpfen, wo ich sie dann leider entfernen muss.
Dieses Jahr hat der Natternkopf beschlossen, auch das Pflaster zu erobern, er taucht dort wirklich zahlreich auf, selbst auf der Hausrückseite, wo weit und breit keiner steht. Er kann nur von mir und den 3 Pflanzen, die ich vor zwei Jahren mal gesetzt habe kommen, bei den Nachbarn gibt es solche Pflanzen nicht bzw. (hoffentlich) noch nicht. ;)
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