
Hortus Grevenstein
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Re: Hortus Grevenstein
Über meine Töpfe wird sich auch manchmal beschwert...
Und immer, wenn ich eigentlich reduzieren will, sprießt plötzlich spontan in den Töpfen so etwas Herrliches wie das Kleine Habichtskraut, der Sumpfklee oder das Savoyer Habichtskaut oder eine tolle Glockenblume.... 


- Grevenstein
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Re: Hortus Grevenstein
@tree12:
Das Bewässern, auf althergebrachte Art mit einer simplen Gießkanne, fasse ich als meditative Beschäftigung auf. Es strengt, im Vergleich zu allen anderen Hortusarbeiten, nicht sonderlich an und hat etwas beruhigendes. Andere machen Meditation, Yoga und solche Sachen, ich erhalte das wertvolle Leben im Hortus durch Gießen einiger Töpfe, befülle dabei auch gleich die ganzen Tränken und beobachte das eine oder andere interessante Geschehen im Hortus. Man kann seine Zeit wahrlich mit weniger sinnstiftenden Tätigkeiten verbringen.
Sollte ich das Bewässern irgendwann mal weniger entspannt sehen, lassen sich die Töpfe immer noch mit Pflanzen besetzen, die noch mehr einstecken können. Auf der Südseite vor den Wintergartenscheiben habe ich das zwangsläufig schon begonnen. Dort sind die Bedingungen so hart, da überleben nur die allerwenigsten Pflanzen.
@Evi / @tree12 / @Alle:
Gerne diene ich bei Bedarf zur Abmilderung von Protest oder als Argument für weitere Töpfe und habe dahingehend auch keinerlei Einwand gegen einen Verweis auf mich und die Töpfe im Hortus Grevenstein.
Das Bewässern, auf althergebrachte Art mit einer simplen Gießkanne, fasse ich als meditative Beschäftigung auf. Es strengt, im Vergleich zu allen anderen Hortusarbeiten, nicht sonderlich an und hat etwas beruhigendes. Andere machen Meditation, Yoga und solche Sachen, ich erhalte das wertvolle Leben im Hortus durch Gießen einiger Töpfe, befülle dabei auch gleich die ganzen Tränken und beobachte das eine oder andere interessante Geschehen im Hortus. Man kann seine Zeit wahrlich mit weniger sinnstiftenden Tätigkeiten verbringen.
Sollte ich das Bewässern irgendwann mal weniger entspannt sehen, lassen sich die Töpfe immer noch mit Pflanzen besetzen, die noch mehr einstecken können. Auf der Südseite vor den Wintergartenscheiben habe ich das zwangsläufig schon begonnen. Dort sind die Bedingungen so hart, da überleben nur die allerwenigsten Pflanzen.
@Evi / @tree12 / @Alle:
Gerne diene ich bei Bedarf zur Abmilderung von Protest oder als Argument für weitere Töpfe und habe dahingehend auch keinerlei Einwand gegen einen Verweis auf mich und die Töpfe im Hortus Grevenstein.

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Re: Hortus Grevenstein
Weißt du noch aus welchem Holz deine Hackschnitzel bestehen? Meine Mutter hatte damals sogar Nashornkäfer in den abgelagerten Weichholzspänen ( Einstreu Pferdehaltung) und im Kompost. Ist doch interessant, dass auch auf andere Holzarten ausgewichen wird, wenn nichts anderes zu kriegen ist.Grevenstein hat geschrieben: Do 19. Jun 2025, 21:58 Nach dem nicht mehr lebendem Hirschkäferweibchen, welches ich vor einer Woche entdeckt hatte
(viewtopic.php?p=15717#p15717), durfte ich heute Fotos von einem quicklebendigem Exemplar machen:
Damit das auch so bleibt, ist das Tierchen dann in den Hartholzhackschnitzeln verschwunden:
![]()
Und dann wollte ich dich fragen, wie es dieses Jahr deinem Gelben Lein geht? Ich glaube meiner schafft es dieses Jahr nicht, der ist mickriger denn je....

"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde!"
- Grevenstein
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Re: Hortus Grevenstein
Das sind grobe Hartholzhackschnitzel, überwiegend Eiche und Buche gemischt mit ein bisschen Esche.
Nashornkäfer sind nicht wählerisch, die nehmen tatsächlich auch Kompost, Sägemehl, Stroh oder Hackschnitzel aller Art. Sie haben sich gut auf vom Menschen gemachte Substrate angepasst und sind vermutlich auch daher ungefährdet und häufig vorkommend.
Bei den Hirschkäfern ist es anders, sie sind stark gefährdet und selten. Sie brauchen stehendes Totholz und Baumstümpfe als Larvenhabitat. Das Hirschkäferweibchen gräbt sich 30 bis 50 cm tief in die Erde ein, um im Laufe von zwei Wochen 50 bis 100 weißlich gelbe Eier an morsche Wurzelstöcke, vor allem von Eichen, abzulegen. Ich vermute und hoffe, genau damit ist das von mir gesichtete Weibchen jetzt gerade beschäftigt.
Der betreffende Hortusbereich besteht aus einer 70 cm tiefen Grube, gefüllt mit eben diesen Hartholzhackschnitzeln:

Im linken Bereich ist ein liegendes Eschenstammstück, im rechten Bereich ein altes stehendes Eichenstammstück und am Rand zum Weg ein alter Eichenbalken integriert. Möglicherweise bildet all das zusammen ein ideales und daher verlockendes Habitat.
Mein Gelber Lein hat, wie alle Freilandpflanzen, trotz der Dürre und Hitze auch dieses Jahr noch keinen Tropfen Wasser von mir bekommen. Der Standort im Kalksteinschotter scheint ihm zu gefallen, es geht ihm prächtig. Er blüht seit Wochen fleißig vor sich hin und ich bin in letzter Zeit von einigen Passanten angesprochen worden, was für eine Pflanze da so knallig gelb leuchtet. Habe für Dich (@Simbienchen) gerade ein paar frische Fotos gemacht:


Der linke Gelbe Lein ist deutlich kleiner, aber auch er blüht dieses Jahr.
Besucht wird er übrigens auch, die beiden habe ich direkt in den paar Sekunden der Aufnahmen erwischt:

Nashornkäfer sind nicht wählerisch, die nehmen tatsächlich auch Kompost, Sägemehl, Stroh oder Hackschnitzel aller Art. Sie haben sich gut auf vom Menschen gemachte Substrate angepasst und sind vermutlich auch daher ungefährdet und häufig vorkommend.
Bei den Hirschkäfern ist es anders, sie sind stark gefährdet und selten. Sie brauchen stehendes Totholz und Baumstümpfe als Larvenhabitat. Das Hirschkäferweibchen gräbt sich 30 bis 50 cm tief in die Erde ein, um im Laufe von zwei Wochen 50 bis 100 weißlich gelbe Eier an morsche Wurzelstöcke, vor allem von Eichen, abzulegen. Ich vermute und hoffe, genau damit ist das von mir gesichtete Weibchen jetzt gerade beschäftigt.
Der betreffende Hortusbereich besteht aus einer 70 cm tiefen Grube, gefüllt mit eben diesen Hartholzhackschnitzeln:
Im linken Bereich ist ein liegendes Eschenstammstück, im rechten Bereich ein altes stehendes Eichenstammstück und am Rand zum Weg ein alter Eichenbalken integriert. Möglicherweise bildet all das zusammen ein ideales und daher verlockendes Habitat.

Mein Gelber Lein hat, wie alle Freilandpflanzen, trotz der Dürre und Hitze auch dieses Jahr noch keinen Tropfen Wasser von mir bekommen. Der Standort im Kalksteinschotter scheint ihm zu gefallen, es geht ihm prächtig. Er blüht seit Wochen fleißig vor sich hin und ich bin in letzter Zeit von einigen Passanten angesprochen worden, was für eine Pflanze da so knallig gelb leuchtet. Habe für Dich (@Simbienchen) gerade ein paar frische Fotos gemacht:
Der linke Gelbe Lein ist deutlich kleiner, aber auch er blüht dieses Jahr.
Besucht wird er übrigens auch, die beiden habe ich direkt in den paar Sekunden der Aufnahmen erwischt:
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Re: Hortus Grevenstein
Mega... vielen lieben Dank



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Re: Hortus Grevenstein
Irgendwie habe ich ganz vergessen von zwei weiteren fertig gewordenen Bereichen zu berichten. Dann hole ich das gerade mal nach. Bitte nicht wundern, die Fotos sind vom 27. Mai, inzwischen sieht es hier im Hortus natürlich ganz anders aus.
In den neuen Bereich rechts der Gaustatoppen-Nachbildung sind diese 7 Pflanzen eingezogen:



In den neuen Bereich rechts der Gaustatoppen-Nachbildung sind diese 7 Pflanzen eingezogen:
- 1 x Ballota nigra / Schwarznessel
- 2 x Campanula latifolia / Breitblättrige Glockenblume
(eliminiert von Schnecken, inzwischen Ersatz durch 2 x Serratula tinctoria / Färber-Scharte)
- 2 x Campanula persicifolia / Pfirsichblättrige Glockenblume
- 2 x Solidago virgaurea / Echte Goldrute
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Re: Hortus Grevenstein
Der zweite Bereich ist ein Stückchen weiter beim großen Totholzbereich, vor der Salix caprea 'Mas'. Dort sind 12 Pflanzen eingezogen:



- 3 x Agrimonia eupatoria / Gewöhnlicher Odermennig
- 2 x Anchusa officinalis / Ochsenzunge
- 1 x Ballota nigra / Schwarznessel
- 3 x Calamintha sylvatica / Echte Bergminze
- 1 x Campanula latifolia / Breitblättrige Glockenblume (inzwischen ebenfalls eliminiert von Schnecken)
- 2 x Solidago virgaurea / Echte Goldrute
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