Hortus Somnium

Primulaveris
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Re: Hortus Somnium

Beitrag von Primulaveris »

Somnia hat geschrieben: Do 30. Nov 2023, 10:25 Und das Novemberbild-thema inspirierte mich...
Gosh! Danke für die Erinnerung :panik

Pass auf, nachher kommt noch ein Vogel und zerpickt dir das schöne Bild :D
Sieht toll aus.
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Somnia
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Re: Hortus Somnium

Beitrag von Somnia »

Ann1981 hat geschrieben: Do 30. Nov 2023, 11:42 Die dicken Vögel kommen dann nicht mehr dran?
Wir haben hier im Dorf einen Stadttaubenschwarm, und die gehen auch an meine Futterspender. Die Amseln gehen da nicht ran, die picken lieber im Boden - oder an den stehengebliebenen Stauden. Und da die Stadttauben die einzigen dicken Vögel sind, und ich sie nicht durch Nahrungsüberschuß zum übertriebenen Vermehren anregen möchte, habe ich sie dank Weidengitter ausgeschlossen. Ich versuche ja auch, die Ratten auszuschließen, indem ich den Spendern Untersetzer gebe, damit nicht soviel auf den Boden fällt. Das macht es zwar den Amseln etwas schwerer, aber es fällt immer noch was auf den Boden.
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Somnia
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Re: Hortus Somnium

Beitrag von Somnia »

Einen Tag vorm Weihnachtsurlaub kam noch eine Sendung Bäume und Sträucher, die ich in Homeoffice-Pausen, wenn der Rechner ne halbe Stunde ohne mich auskam, in die Erde gebracht habe.
Für die Himbeere und die Heidelbeere hab ich ja schon ein Beet, also stellt sich die Frage des Wohin nicht.
Dazu 3 Hainbuchen, obwohl ich nur eine bestellt habe, 2 davon bekommen den Platz von Vorgängern, die vertrocknet sind, die dritte hab ich ans Ende des Jägerzauns gestellt, die darf ich übern Sommer nicht vergessen.
Dann hab ich mir ne Wildbirne gegönnt, die kam an die Grenze zu den Nachbarn rechts, wo ich paar Wochen vorher angefangen habe, Brombeerdickicht zurückzuschneiden. Da standen überall ein paar Ruten aus der Erde, wo die Ranken mal den Boden berührt haben. Zum eine bin ich froh, daß ich das Brombeerdickicht mal angegangen bin, weil das sonst echt ein Problem wird, aber beim Zurückschneiden habe ich gesehen, was für ein schönes Dickicht mit Wildrosen und dem gemeinen Cornus entstanden ist, und ich hab sogar ein verlassenen Vogelnest darin gefunden. Naja, soviel Dickicht hatte ich ja noch nicht bei mir, deswegen kam ich mir vor wie der letzte Spießer, als ich das zurückgeschnitten habe. Auf der anderen Seite sind Brombeeren und Cornus echt nicht das, was ich gerne als Dickicht haben möchte, weil die ziemlich wuchern, und ich möchte ja keine Monokultur.
Naja, jetzt war ich froh, daß ich so spießig gelichtet habe, die Benjeshecke hat sich gefreut, und die Wildbirne hat auch ihren Platz gefunden, ich hab einen Brombeer-Wurzelstock gerodet und das Loch für die Birne genommen.
Die letzte Pflanze aus dem Paket war ein heimischer Wacholder , für den ich echt nicht nicht wußte, wohin mit ihm, also ist er in einen großen Topf gewandert, die Zeit wurde auch schon knapp.
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Somnia
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Re: Hortus Somnium

Beitrag von Somnia »

Im Weihnachtsurlaub kam als Nachzügler eine Mispel, die ich heute gesetzt habe. Großes Löchergraben von mir und dem Hund, wobei der Hund mit deutlich mehr Trieb zugange war, sie hat vermutlich die Ratten gerochen. Ich hab noch einige Wurzelstöcke der Brombeeren beseitigt, und dann versucht, den Cornus wegzumachen, dessen Ausläufer eine meiner Weiden bedrängen. Dabei festgestellt, daß "die paar" Cornusausläufer aus einem riesen Wurzelstock wachsen, den ich im ersten Winter auf den Stock gesetzt hatte, na, dann muss ich mich ja auch nicht wundern, warum ich da inzwischen eine Cornus-Wiese habe.
Das Regenwetter, von dem ich über den Weihnachtsurlaub soviel gehört habe, war nützlich, ich bin mit Wiedehopf und Spaten gut in den Boden gekommen. Trotzdem ist es work in progress, der Cornus-Wurzelstock ist größer als gedacht.
Als es dunkel war, hab ich das Thema vertagt, nur der Hund war noch fleißig dabei und steckte inzwischen schon mit dem halben Vorderkörper im Loch - einen Meter von der alten Pflaume entfernt, heftig schnaufend. An Hören war nicht zu denken, und als ich mit dem Fuß dazwischen gegangen bin, hat sie tatsächlich geknurrt und sogar nach den guten neuen Gummistiefeln geschnappt. Ich hab sie dann an der Schleppleine rausgezerrt, obwohl man das nicht machen soll, und kaum hatte sie etwas Abstand vom Loch, und da ich IHR Loch nicht mehr beansprucht habe, war sie wieder lieb und kam mit ins Haus.
Das Nachspiel gab es dann im Bad beim Pfoten-Duschen, eine Zumutung ihrem Blick nach zu urteilen. Am End waren alle nass. Ihre Pfoten, ihre Schnauze (outraging!), das Bad und ich.
Ich glaube, wir haben das Löcherbuddeln beide genossen.
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Re: Hortus Somnium

Beitrag von Primulaveris »

Sind deine Cornusse Rote Hartriegel oder Kornelkirschen? Beides kann ja auch einigermaßen "baumig" wachsen, dann "laufen" sie nicht gar so "aus".
Und ist das bei dir kein Problem, eine Birne an die Grenze zu pflanzen? Da gibt es ja diese Abstände, bei mir 4 m bei Obstbäumen... Oder sind deine Nachbarn einfach netter :-) ?
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Re: Hortus Somnium

Beitrag von tree12 »

Ich vermute, es handelt sich um den Roten Hartriegel, das werden schnell Dickichte... und da die ökologische Wertigkeit auch längst nicht so hoch ist wie bei vielen anderen heimischen Wildgehölzen, ist so ein wucherndes Hartriegelungetüm auch nicht unbedingt erstrebenswert. Den Platz kann man sehr gut für etwas anderes nutzen... ;-)
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Somnia
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Re: Hortus Somnium

Beitrag von Somnia »

Heute etwas weitergebuddelt. Zwei Nebenwurzelstöcke vom Cornus rausbekommen, der letzte klammert sich noch an die Weide. Von der sind mir einige tote Stämmchen abgebrochen, eins davon mit Pilz am Stumpf. Ich überlege, wenn sie eh verpilzt ist, ob ich sie rausnehm und eine neue Weide pflanze, bin aber noch unschlüssig.
Die alte Kirsche hat viel Totholz und wird von den Ameisen ausgehöhlt. Die alte Zwetschge, neben der Youko ihr Loch gegraben hat, hat nur noch einen lebendigen Ast. Die beiden bleiben auf jeden Fall stehen.
Von der Weide bleibt halt nur ein winziger Stumpf, weil sie niedrig verkopft wurde. Ich hatte sie wachsen lassen, seit ich das Grundstück hab, aber ich fürchte, das hat sie nicht gut gepackt.
Jetzt steht neben ihr die Mispel und ich hoffe, die wächst gut genug, um ein großer Baum zu werden. Bin aber nicht sicher, ob der Hartriegel sie auch zuwächst...

Youkos Loch:
Bild

Ein Nebenstumpf vom Cornus (vermutlich roter Hartriegel, ne Kornelkirsche hätte ich gelassen.)
Bild

Und die Dickicht-Fläche, wo ich überwiegend Brombeere geschnitten habe:
Bild
Links neugepflanzt die Wildbirne Pyrus communis pyraster, rechts hinter der Weide die Mispel
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Somnia
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Re: Hortus Somnium

Beitrag von Somnia »

Primulaveris hat geschrieben: So 7. Jan 2024, 12:16 Und ist das bei dir kein Problem, eine Birne an die Grenze zu pflanzen? Da gibt es ja diese Abstände, bei mir 4 m bei Obstbäumen... Oder sind deine Nachbarn einfach netter :-) ?
Das sind die Nachbarn rechts mit den Hühnern. Ich glaube, der Grenzstreifen ist ihnen ziemlich egal. Der Baumstamm quer ist schon ihre Seite, und sie lassen die Brombeeren auch wachsen. Sie sehen hinter dem Dickicht den Grenzabstand also nicht, und außerdem sind sie Mieter, nicht die Eigentümer.
Naja, und dann gilt in Bayern 0,5 m für alles unter 2m Höhe, und 2m für den Rest. Und nach 5 Jahren gibt es Bestandsschutz. Ich muss nur zusehen, daß die Birne auf meinem Grundstück ist, dann hab ich nach 5 Jahren gewonnen.
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Re: Hortus Somnium

Beitrag von Somnia »

In dem Dickicht ist auch mein roter Traubenholunder eingegangen, den will ich nachpflanzen.

Und der Cornus war noch nie ein Baum, immer nur auf den Stock gesetztes Gestrüpp. Woanders im Garten hab ich n Cornus im Baumform, der läuft wenig aus und darf so auch bleiben.
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Re: Hortus Somnium

Beitrag von Primulaveris »

Gut 🙂. Wer hätte gedacht, dass die Bayern da so locker sind. Hier dürfen Obstbäume auch max. 4 m hoch werden. Ich verstehe es ja in der Historie und Theorie - der Garten des Anderen soll nicht beschattet werden. Ich leide nur trotzdem drunter.
Birnen sind toll, viel Erfolg den Neuankömmlingen im Garten.
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