
Hortus Somnium
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Re: Hortus Somnium
Die ömmeligen Handys besitzen inzwischen vollwertige Kameras. Dementsprechend können sie auch eingesetzt werden. 

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Re: Hortus Somnium
Da mach dir mal keine große Sorgen. Das Bodenleben kommt wirklich schnell zurück! Etwas Kompost, Luft und Regen reicht schon.Ann1981 hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 11:35 Plane heißt wasserundurchlässig? Danach soll der Boden ziemlich tot sein, weswegen ich mich vor der Methode scheue. Ich habe eine Stelle, an der ich das kriechende Fünffingerkraut gern eindämmen würde.
- Alma
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Re: Hortus Somnium
Mega geworden!! Kompliment! Da freust du dich bestimmt jeden Tag der nächsten Jahrzehnte dran!!Somnia hat geschrieben: Di 18. Mär 2025, 22:43 Inzwischen ist mein Treppenpodest etwas weiter gewachsen... es muss"nur noch" ausgepflastert werden. Aber es sind noch ein paar Sandsteine übrig, es fehlt mehr an der Zeit.
Ich bin vor allem begeistert, wie die eine Platte in die Haustür passt, das ist jetzt fast eine Ebene zu drinnen.
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Re: Hortus Somnium
Du hast grundsätzlich ja nährstoffreichen lehmigen Boden. Da helfen ein paar Schubkarren Sand nichts. Da finde ich die Hackschnitzel mit Stickstoffbindung besser.Somnia hat geschrieben: Mo 7. Apr 2025, 10:29 Ich hatte letztes WE weiter entqueckt, und am Freitag dann 3 Beete für mein Faserlein-Projekt abgesteckt.
Für den Lein sollte der Boden nicht zu nährstoffreich sein. Eine Empfehlung war, Holzschnitzel einzuarbeiten, die beim Zersetzen Stickstoff binden. Danach soll der Boden dann auch schön Humos sein.
Grundsätzlich eine gute Idee, ich weiß nur nicht, ob ich für die Wiese humosen Boden haben möchte. Und ob ich den humosen Teil im Herbst abtragen möchte, weiß ich auch nicht. Vielleicht mache ich ein Experiment: einmal Hackschnitzel, einmal Sand einarbeiten, einmal so lassen.
Jenachdem, wieviel Zeit ich habe..
Und dann frage ich mich noch, was ich auf den Wegen dazwischen machen soll. Richtige Blumenwiese ist ja ungünstig, weil ich für das Leinprojekt da hintreten möchte, und kurze Blumen aussäen( Breitwegerich) ist ja zunächst auch blöd fürs hintreten. Häcsel will ich auch nicht, brach lassen ebensowenig. Hmpf. Ich hab das Gefühl, ich mache es wieder unnötig kompliziert.
Da könntest du die Wege auch einfach mit Hackschnitzel bestreuen. Nur ein Material ist einfacher. Eine Magerwiese wird das eh gar nie.
Humoser Boden hat den Vorteil, dass man ihn einfacher bearbeiten kann
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Re: Hortus Somnium
Wir haben auch lehmigen Boden und meine Erfahrung ist so, daß ich bei den mit Sand abgemagerten Flächen (also nicht denen, wo ich auf Schotter neuen Sandboden aufgebaut habe) praktisch jährlich eine Sandschicht von ca. 1-2cm Dicke aufbringen muß, damit das sandiger Boden bleibt.
Ich bereite gerade ein gescheitertes Nelkenbeet für eine Neubepflanzung vor. Da habe ich damals auf den existierenden Lehmboden eine ca. 15-18cm dicke Schicht Sand-Mutterboden-Gemisch mit hohem Sandanteil aufgeschüttet. Das hat über mehrere Jahre in jedem Frühjahr neuen Sand bekommen. Die letzten zwei Jahre nicht mehr – jetzt im dritten Jahr ist das praktisch Lehmboden mit mehr Sand, kein Sandboden mit Lehmanteil mehr. Es gab da vor 3 Jahren so eine Delle hinter einem größeren Randstein – die hab ich mit ungefähr 6-7cm reinem, gewaschenen Sand aufgefüllt. Jetzt – Lehmboden mit Sandanteil.
Lange Rede, kurzer Sinn: Lehmboden mit Sand abmagern ist ein "commitment", wie die Jugend eventuell sagen würde, keine Ahnung
Also es funktioniert, aber man muß wirklich am Ball bleiben.
Ich bereite gerade ein gescheitertes Nelkenbeet für eine Neubepflanzung vor. Da habe ich damals auf den existierenden Lehmboden eine ca. 15-18cm dicke Schicht Sand-Mutterboden-Gemisch mit hohem Sandanteil aufgeschüttet. Das hat über mehrere Jahre in jedem Frühjahr neuen Sand bekommen. Die letzten zwei Jahre nicht mehr – jetzt im dritten Jahr ist das praktisch Lehmboden mit mehr Sand, kein Sandboden mit Lehmanteil mehr. Es gab da vor 3 Jahren so eine Delle hinter einem größeren Randstein – die hab ich mit ungefähr 6-7cm reinem, gewaschenen Sand aufgefüllt. Jetzt – Lehmboden mit Sandanteil.
Lange Rede, kurzer Sinn: Lehmboden mit Sand abmagern ist ein "commitment", wie die Jugend eventuell sagen würde, keine Ahnung

»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster
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Re: Hortus Somnium
Ich hab heute mit ner Freundin das 1qm Lein-Projekt gesät.

Saatrillen gezogen

Nochmal gewässert, weil es schon wieder echt trocken ist. Neben den Beeten hab ich schon Risse von fast 1cm im Boden, wo die Brachfläche ist.

Gesät

Die unteren 8 Reihen mit Sand zugedeckt, die oberen mit Erde. Mal sehen, ob man einen Unterschied sieht.

3 Beete fertig. Von vorne nach hinten: die Sorten Christine, Felice und Calista. Es sind je 1,5 qm geworden, wir wollen ja schließlich was ernten.
Danach nochmal gründlich gewässert.
Und einen Rasensprenger bestellt.
Drumrum überlege ich noch, ob ich schon Blumenwiese säe, oder, da bewässert, die Paprika hinsetze..
Der Plan sieht jäten vor, wenn der Lein 10cm hoch ist, und dann mulchen mit Häckseln.
Saatrillen gezogen
Nochmal gewässert, weil es schon wieder echt trocken ist. Neben den Beeten hab ich schon Risse von fast 1cm im Boden, wo die Brachfläche ist.
Gesät
Die unteren 8 Reihen mit Sand zugedeckt, die oberen mit Erde. Mal sehen, ob man einen Unterschied sieht.
3 Beete fertig. Von vorne nach hinten: die Sorten Christine, Felice und Calista. Es sind je 1,5 qm geworden, wir wollen ja schließlich was ernten.
Danach nochmal gründlich gewässert.
Und einen Rasensprenger bestellt.
Drumrum überlege ich noch, ob ich schon Blumenwiese säe, oder, da bewässert, die Paprika hinsetze..
Der Plan sieht jäten vor, wenn der Lein 10cm hoch ist, und dann mulchen mit Häckseln.
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Re: Hortus Somnium
Gestern habe ich die dicken Weidenstangen vorgebogen und in das IBC-Gitter gesteckt.

Da können sie dann trocknen und ich hoffe, ich bekomme sie dann wieder aus dem Gitter raus, damit ich sie nächstes Jahr dann als Bögen für Vliesabdeckung im Gemüsebeet nutzen kann.
Und als ich schonmal dabei war, hab ich das Waldbeet umflochten, damit die Blätter und die Erde nicht immer die Mauer runterrieseln. Das Gescharre der Hühner führt ja leider zu einer Abwärtsbewegung im Boden, und da die Fläche nicht so ganz eben ist...
Dabei hab ich die eine Stange, an der ich die Waldrebe aus dem Blauregen gesetzt habe, direkt mitgenutzt, die anderen Stangen sind Hasel, der sollte nicht anwachsen. Die Waldrebe mochte das Wurzelentwirren nicht so richtig, aber immerhin hat ein Trieb unten zwei Knospen, sie ist davon also nicht gestorben.

Eine zweite Waldrebe, die noch in einem Pflanzstein aus Porenbeton saß, hab ich daneben gesetzt. Diesmal hab ich den Pflanzstein zerschlagen, um den Wurzelraum nicht zu stören, und ihr eine Weidenstange in den neuen Zaun gesteckt. Dort konnte ich sie gut drumwickeln.
Ich hoffe, die Waldreben machen dann irgendwann einen lichten Vorhang, um das Waldbeet etwas mehr zu beschatten, und evtl auch die Sicht auf den Kompostplatz etwas zu verschleiern.
Dann war ich in Schwung, und habe der Rose, die in den Holunder wuchs, eine eigene Stütze gegeben. Der Holunder ist dadurch stachelfrei zu pflücken, und der Kompostplatz hat ein schönes großes Tor bekommen. Das Ende habe ich in die Paletten vom der Kompostbox gesteckt. Ich hoffe, das reicht, falls es mal etwas windet, weil ich keine Schnur oder Draht verwendet habe.

Da können sie dann trocknen und ich hoffe, ich bekomme sie dann wieder aus dem Gitter raus, damit ich sie nächstes Jahr dann als Bögen für Vliesabdeckung im Gemüsebeet nutzen kann.
Und als ich schonmal dabei war, hab ich das Waldbeet umflochten, damit die Blätter und die Erde nicht immer die Mauer runterrieseln. Das Gescharre der Hühner führt ja leider zu einer Abwärtsbewegung im Boden, und da die Fläche nicht so ganz eben ist...
Dabei hab ich die eine Stange, an der ich die Waldrebe aus dem Blauregen gesetzt habe, direkt mitgenutzt, die anderen Stangen sind Hasel, der sollte nicht anwachsen. Die Waldrebe mochte das Wurzelentwirren nicht so richtig, aber immerhin hat ein Trieb unten zwei Knospen, sie ist davon also nicht gestorben.
Eine zweite Waldrebe, die noch in einem Pflanzstein aus Porenbeton saß, hab ich daneben gesetzt. Diesmal hab ich den Pflanzstein zerschlagen, um den Wurzelraum nicht zu stören, und ihr eine Weidenstange in den neuen Zaun gesteckt. Dort konnte ich sie gut drumwickeln.
Ich hoffe, die Waldreben machen dann irgendwann einen lichten Vorhang, um das Waldbeet etwas mehr zu beschatten, und evtl auch die Sicht auf den Kompostplatz etwas zu verschleiern.
Dann war ich in Schwung, und habe der Rose, die in den Holunder wuchs, eine eigene Stütze gegeben. Der Holunder ist dadurch stachelfrei zu pflücken, und der Kompostplatz hat ein schönes großes Tor bekommen. Das Ende habe ich in die Paletten vom der Kompostbox gesteckt. Ich hoffe, das reicht, falls es mal etwas windet, weil ich keine Schnur oder Draht verwendet habe.
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Re: Hortus Somnium
Ich habe etwas Nachlese bei den Brombeeren gehalten, es spitzten schon wieder Triebe aus dem Boden, wo ich doch eigentlich dachte, sie entfernt zu haben. Naja, bei den Zolldicken Wurzeln hatte ich ja nicht jede Nebenwurzel erwischt, und die waren teilweise auch schon Bleistiftstark.
Ich dachte ja, das langt, aber Pustekuchen.
Gewundert hab ich mich über die Masse an Trieben.
Dann hab ich gesehen, daß selbst ein millimeterstarkes Würzelchen wieder ausschlägt. Voll die Pest.

Der Boden war wunderbar sandig-lehmig, und noch ziemlich brach von dem Zeltaufstellen letzten Herbst.
Also hab ich vor dem Erdbeerbeet unter der Hecke-to-be einfach eine dünne Schicht halbverrottetes Zeug vom Kompost hingelegt - das war das vom Herbst, was ich im Frühjahr umgesetzt hatte.

Darauf flugs ein paar Kartoffeln - die mehligen, die ich Anfang Februar vom Winterbergsteigen aus Österreich mitgebracht hatte, und noch ein paar, die hier das Keimen anfingen.

Das wurden 4 Reihen. Die Mitte hab ich als Tritt freigelassen, aber in die Zwischenräume neben den Randreihen noch ein paar Schalotten gesteckt.
Und dann mit Rotte zugedeckt. So einfach. Und warum sollt ich warten, bis das Zeug endgültig verrottet ist-ist ja wie ein etwas fortgeschritteneres Heubeet.
Ich weiß jetzt auch, warum der Boden da unten so toll ist- das ist Überschwemmungsgebiet. Halt wie der Rand vom Nil, der war auch fruchtbar wie hutti.

So hat der Ackerbau im Zweistromland begonnen.
Ich dachte ja, das langt, aber Pustekuchen.
Gewundert hab ich mich über die Masse an Trieben.
Dann hab ich gesehen, daß selbst ein millimeterstarkes Würzelchen wieder ausschlägt. Voll die Pest.
Der Boden war wunderbar sandig-lehmig, und noch ziemlich brach von dem Zeltaufstellen letzten Herbst.
Also hab ich vor dem Erdbeerbeet unter der Hecke-to-be einfach eine dünne Schicht halbverrottetes Zeug vom Kompost hingelegt - das war das vom Herbst, was ich im Frühjahr umgesetzt hatte.
Darauf flugs ein paar Kartoffeln - die mehligen, die ich Anfang Februar vom Winterbergsteigen aus Österreich mitgebracht hatte, und noch ein paar, die hier das Keimen anfingen.
Das wurden 4 Reihen. Die Mitte hab ich als Tritt freigelassen, aber in die Zwischenräume neben den Randreihen noch ein paar Schalotten gesteckt.
Und dann mit Rotte zugedeckt. So einfach. Und warum sollt ich warten, bis das Zeug endgültig verrottet ist-ist ja wie ein etwas fortgeschritteneres Heubeet.
Ich weiß jetzt auch, warum der Boden da unten so toll ist- das ist Überschwemmungsgebiet. Halt wie der Rand vom Nil, der war auch fruchtbar wie hutti.
So hat der Ackerbau im Zweistromland begonnen.