Hortus Grevenstein

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Re: Hortus Grevenstein

Beitrag von Grevenstein »

Weiter geht's mit "Stenurella melanura / Kleiner Schmalbock", 1, 2 oder 3...
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"Trichius / Pinselkäfer" auf "Daucus carota / Wilde Möhre":
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Das sind dann wohl Nektar-Meetings:
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Auch die Antagonisten gehören dazu, hier rechts im Bild "Gasteruption jaculator / Gichtwespe":
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"Chrysoperla carnea / Gemeine Florfliege" ganz fotogen:
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Zuletzt geändert von Grevenstein am Sa 5. Jul 2025, 20:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hortus Grevenstein

Beitrag von Grevenstein »

"Allium rotundum / Runder Lauch" ist bei den Insekten heiß begehrt. Im Freiland gibt's bei mir keinen mehr, die Wühlmäuse habe letztes Jahr alle Pflanzen gründlich eliminiert. Aber ein paar Exemplare habe ich wohlweislich in Töpfe gesetzt:
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"Halictus scabiosae / Gelbbindige Furchenbiene" auf ihrer Lieblingspflanze:
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Ich hatte das Vergnügen auf meinem riesigen "Salvia sclarea / Muskateller-Salbei" (viewtopic.php?p=15825#p15825) sechs Exemplare von "Xylocopa violacea / Blauschwarze Holzbiene" gleichzeitig beobachten zu dürfen. Dabei sind ein paar schöne Fotos meines Avatar- und Hortuslogo-Maskottchens entstanden:
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Simbienchen
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Re: Hortus Grevenstein

Beitrag von Simbienchen »

Oh wow, dein gelber Lein ist je eine Pracht ! Wunderbar :liebhab
Meiner geht anscheinend ein. Ich werde dann nochmal einen bestellen und an eine andere Stelle setzen, ich möchte den auch sooo gerne haben.

Toll, dass du auch den Seiden- Backenklee hast. :bravo Meiner ist schon verblüht und ich hatte versäumt zu beobachten, von wem und ob er gut besucht wird. Freut mich sehr zu lesen, dass er bei dir gut besucht wird... :thumb
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Re: Hortus Grevenstein

Beitrag von Grevenstein »

Simbienchen hat geschrieben: Sa 5. Jul 2025, 23:02 Oh wow, dein gelber Lein ist je eine Pracht ! Wunderbar :liebhab
Meiner geht anscheinend ein. Ich werde dann nochmal einen bestellen und an eine andere Stelle setzen, ich möchte den auch sooo gerne haben.

Toll, dass du auch den Seiden- Backenklee hast. :bravo Meiner ist schon verblüht und ich hatte versäumt zu beobachten, von wem und ob er gut besucht wird. Freut mich sehr zu lesen, dass er bei dir gut besucht wird... :thumb
Ich denke der Standort ist beim gelben Lein nicht unerheblich. In meinem Kalksteinschotter ohne weiteres Substrat haben es viele andere Pflanzen nicht so leicht, ein echter Vorteil für den Lein, der mit Wuchkonkurrenz nicht gut zurechtkommt. Offenbar habe ich ihm optimale Bedingungen geboten und er dankt es mir nun jedes Jahr mit einem Blütenmeer.
Ich drücke die Daumen, dass Dein nächster Ansiedlungsversuch mit dem gelben Lein klappt. :thumb

Vom Seiden-Backenklee habe ich vier Pflanzen im Hortus. Die eine, im Topf auf der Südterrasse, habe ich schon vorgestellt. Eine weitere steht in einem Topf auf der Ostseite, auch wenn der Topf kaum mehr zu sehen ist. Sie hat es etwas schwerer, da weniger Sonne, startet aber auch mit der Blüte:
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Ich konnte schon oft beobachten, dass die Pflanzen in den Töpfen immer etwas später sind, als ihre Artgenossen im Freiland. Das wird mit Sicherheit an den härteren Bedingungen liegen, wie weniger Substrat/Nährstoffe/Wurzelraum verbunden mit größeren Temperaturschwankungen und generell mehr Kälte im Winter bzw. Hitze im Sommer.

Die anderen beiden Seiden-Backenklee sind im Freiland auf der neu angelegten Hügelkette. Es sind derzeit aber eher Pflänzchen, die erstmal richtig ankommen müssen:
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Re: Hortus Grevenstein

Beitrag von Grevenstein »

Meine Hügelkette überrascht mich! :?
Anfang Juni erst zu Ende bepflanzt (viewtopic.php?p=15659#p15659), wurde die Fläche gleich mit Hitze und Trockenheit konfrontiert. Einige Pflanzen kämpfen ums Überleben, viele andere entwickeln sich wiederum erstaunlich gut und präsentieren bereits die ersten Blüten.
In Blüte oder kurz davor stehen Gewöhnlicher Odermennig, Ochsenzunge, Knäuel-Glockenblume, Kartäuser-Nelke, Heide-Nelke, Pracht-Nelke, Kleines Mädesüß, Sichelklee, Echte Goldrute, Aufrechter Ziest, Frühlingsthymian und Schwarze Königskerze:
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Re: Hortus Grevenstein

Beitrag von tree12 »

Ist es bei Dir auch der Kleine Odermennig? Diese Pflanze ist der Hammer. Bei mir steht sie halbschattig bis schattig im Lehmboden. Bei Dir in voller Sonne!! Sie verbreitet sich mühelos, erst gestern habe ich drei kleinere Pflanzen davon ausgegraben und einem Menschen mit tollem Naturgarten geschenkt. Man muß sie nicht gießen und sich auch sonst nicht groß kümmern. Im Schatten neigt sie dazu, sich eher hinlegen zu wollen und steht nicht so königlich aufrecht wie bei Dir. Ein bißchen lästig sind nachher nur die Samen, die sich wie Kletten an Pullis und Jacken heften, wenn man im Beet etwas machen möchte.
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Re: Hortus Grevenstein

Beitrag von Grevenstein »

tree12 hat geschrieben: So 6. Jul 2025, 18:32 Ist es bei Dir auch der Kleine Odermennig? Diese Pflanze ist der Hammer. Bei mir steht sie halbschattig bis schattig im Lehmboden. Bei Dir in voller Sonne!! Sie verbreitet sich mühelos, erst gestern habe ich drei kleinere Pflanzen davon ausgegraben und einem Menschen mit tollem Naturgarten geschenkt. Man muß sie nicht gießen und sich auch sonst nicht groß kümmern. Im Schatten neigt sie dazu, sich eher hinlegen zu wollen und steht nicht so königlich aufrecht wie bei Dir. Ein bißchen lästig sind nachher nur die Samen, die sich wie Kletten an Pullis und Jacken heften, wenn man im Beet etwas machen möchte.
Ja, das ist Agrimonia eupatoria, Gewöhnlicher oder Kleiner Odermennig. Auf dem letzten der drei Fotos (viewtopic.php?p=16186#p16186) finden sich z.B. zwei Pflanzen, die beiden rechts neben der Schwarzen Königskerze. Fünf weitere sind in anderen Teilen der Hügelkette. Ich mag ihn total gerne und habe ihn an verschiedenen Stellen im Hortus. Er mag auch unseren Lehmboden hier, aus dem die Hügelkette besteht. Außerdem liebt er die aktuellen klimatischen Bedingungen, wie Du so schön geschrieben hast. :winken
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Re: Hortus Grevenstein

Beitrag von Grevenstein »

Gestern sind knapp 5 Kubikmeter grobe Eichenhackschnitzel eingetroffen, Futternachschub für meine Hirschkäferengerlinge, damit sie sich hier langfristig wohlfühlen:
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Der Grubenbereich, wo sich die Engerlinge von Hirsch- und Nashornkäfern entwickeln, ist über die Jahre fast 40 cm abgesackt, mit dieser Lieferung möchte ich ihn auffüllen.
Außerdem bilde ich an diversen Stellen in der Pufferzone Hackschnitzelhaufen, wer weiß, was sich da so ansiedelt. Der Rest kommt als Verdunstungsschutz auf die beiden halben Weinfässer mit der Hechtblauen Weide und der Rosmarin-Weide und in den Frühblüherbereich hinterm Haus nahe der Hügelkette. Das ist eine beliebte Katzentoilette, die ich fast täglich leeren muss. Meiner Erfahrung nach mögen Katzen diese groben Hartholzhackschnitzel nicht sonderlich. Da reicht schon eine dünne Schicht, um sie an einer derartigen Nutzung zu hindern.

Beim Verteilen der Hackschnitzel habe ich eine schöne Entdeckung gemacht, eine zweite Eidechse. Sie war deutlich agiler und kleiner als die erste, die ich vor vier Wochen auf der Südterrasse erspäht habe. Die zweite war gestern im Bereich der vorderen Auffahrt in der Pufferzone auf einem großen Hackschnitzelhaufen unterwegs. Dort haben sich im Laufe der Zeit Kuhlen, Höhlen und Gänge gebildet, worin sie verschwunden ist. Natürlich habe ich da dann keine Hackschnitzel aufgefüllt, sondern nur ganz vorsichtig an ein paar anderen Stellen des Hügelbereichs.

Heute Morgen konnte ich erstmalig unseren größten heimischen Schmetterling im Hortus beobachten. Er gehört zu den Nachtfaltern und das Exemplar hatte locker eine Flügelspannweite von 12 cm und der Oberkörper war gute 6 cm lang. Naja, wenn die Raupen schon 10 cm groß werden. Auf jeden Fall ein imposanter und wunderschöner Anblick, dieser "Sphinx ligustri / Ligusterschwärmer":
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Zuletzt geändert von Grevenstein am Fr 11. Jul 2025, 17:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hortus Grevenstein

Beitrag von tree12 »

Gratuliere zur Eidechse, zum Schwärmer und zum tollen Hackschnitzelberg! :hallo

Aber bist Du sicher, die beiden Weiden in den Weinfässern mögen das saure Milieu der Eichenhackschnitzel?
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Re: Hortus Grevenstein

Beitrag von Grevenstein »

tree12 hat geschrieben: Fr 11. Jul 2025, 11:15 Gratuliere zur Eidechse, zum Schwärmer und zum tollen Hackschnitzelberg! :hallo

Aber bist Du sicher, die beiden Weiden in den Weinfässern mögen das saure Milieu der Eichenhackschnitzel?
Ganz lieben Dank! :knuddel

Ob ich mir sicher bin, nein. :tuete Aber ich habe mir mittlerweile angewöhnt, Dinge einfach auszuprobieren. Versuch macht klug. Ich habe schon so viele Überraschungen erlebt. Dazu gehören auch Pflanzen, die an für sie eigentlich völlig ungeeigneten Standorten prächtig wachsen. Hat ihnen nur keiner gesagt und ich werde es ihnen ganz sicher auch nicht erzählen. ;)

Ich habe sogar einen Hortusbereich, der als Versuchsfläche läuft. Da setzte ich von Zeit zu Zeit Pflanzen rein, die dafür eigentlich nicht oder zumindest nicht so gut geeignet sind und schaue was passiert. Wenn es nicht funktioniert, bleibt halt etwas mehr Fläche frei, auch vegetationsfreie Bodenbereiche sind wichtig. :pfeiffen

Die Bäume und Sträucher frage ich ebenfalls nicht, was sie von den Hackschnitzelbergen aus Eiche halten. Die müssen da seit vielen Jahren allesamt durch und bisher haben sie es mir noch nicht nachgetragen. :)
Bei den beiden Weiden würde es mich wundern, wenn es ihnen wirklich etwas ausmacht. Viele Weiden sind, was den Boden anbetrifft, überwiegend Generalisten. Die sind glücklich, wenn sie viel Sonne und ausreichend Wasser bekommen. Beides biete ich ihnen und mit den Hackschnitzeln trocknet der Boden jetzt auch nicht mehr so schnell aus.

Die Rosmarin-Weide wächst sogar auf Moorböden, die ja bekanntermaßen richtig sauer sind. Für sie wird eine Mulchschicht als Verdunstungsschutz explizit empfohlen.
Die Hechtblaue Weide hat Flachmoorwiesen und Bachufer als Standort, das könnte auch passen. Sie hat nach "Landolt & al. (2010)" die Reaktionszahl 3, was einem bevorzugt schwachsaurem bis neutralem Boden entspricht.

Grundsätzlich entsteht in torffreier Bioerde, wie ich sie inzwischen für alle Kübel verwende, sowieso ein leicht saures Milieu, weil als Torfersatz gerne Nadelholzreste zum Einsatz kommen. Meine Hackschnitzel haben im Vergleich dazu eher eine Langzeitwirkung, die Zersetzung ist obenaufliegend recht langsam. Eine 3 cm Schicht, wie ich sie bei den beiden Weiden-Weinfässern aufgebracht habe, sollte im Verhältnis zum Gesamtvolumen von 250 bis 300 l zudem keinen erheblichen Einfluss ausüben.

Hm, irgendwie ist die Antwort ein wenig länger ausgefallen. :oops
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