Bewässerungssysteme

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Dorfgaertner
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Re: Bewässerungssysteme

Beitrag von Dorfgaertner »

Ann1981 hat geschrieben: So 18. Feb 2024, 13:49
Pettersson hat geschrieben: Fr 16. Feb 2024, 21:53 Moin.
Ich hatte auch überlegt, mir die Tröpfchen-Bewässerung von Selfbio (der YouTube-Kanal mit Sascha und Marcel und deren Shop) zuzulegen, hatte aber Bedenken weil ich hier kein gefiltertes Wasser habe und befürchte dass Filter sich schnell zusetzen. Es kommt einiges an Moos vom Dach mit.
Dagegen hatte ich als Tipp Folgendes irgendwo aufgeschnappt: eine Kugel aus Metalldrähten in einen Feinstrumpf stecken und auf die Öffnung des Fallrohres in die Regenrinne legen. Die Metallkugel sah wie aus einer Gartennippesabteilung aus.
Es gibt auf jeden Fall solche Metallkugel-Dinger für Fallrohre, die sind aber i.d.R. recht grob – mit Feinstrumpf ist das wahrscheinlich wirklich gut!
Allerdings müsste man dann regelmäßig die Regenrinne reinigen.
Falls Du einen normalen Klapp-Regendieb am Fallrohr verwendest, wäre möglicherweise ein Feinstrumpf über dem Regendieb einfacher zu reinigen.
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Pettersson
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Re: Bewässerungssysteme

Beitrag von Pettersson »

Ann1981 hat geschrieben: So 18. Feb 2024, 13:49 Dagegen hatte ich als Tipp Folgendes irgendwo aufgeschnappt: eine Kugel aus Metalldrähten in einen Feinstrumpf stecken und auf die Öffnung des Fallrohres in die Regenrinne legen. Die Metallkugel sah wie aus einer Gartennippesabteilung aus.
Dankeschön. Bei meinem Dach, auf dem sehr schnell immer wieder Moos nachwächst sind selbst 5 mm Löcher in der Dachrinne regelmäßig dicht. Die ganzen Schläuche im Garten finde ich auch nicht schön und wie mein Vorredner schon schrieb ist das System recht starr. Zudem müsste man nach meinem Verständnis die Ertragszone als "Soldatenbeet" anlegen. :oops
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Re: Bewässerungssysteme

Beitrag von Simbienchen »

" Soldatenbeet"... :?

Was ist das ? :D
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Pettersson
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Re: Bewässerungssysteme

Beitrag von Pettersson »

Simbienchen hat geschrieben: Mo 19. Feb 2024, 12:11 " Soldatenbeet"... :?

Was ist das ? :D
Das habe ich mal bei YouTube aufgeschnappt. Wahrscheinlich bei Anjas Gartenreich. Zumindest sagte sie dass ihr Papa nach wie vor an der traditionellen DDR-Manier festhält und seine Pflanzen in Reih und Glied strammstehen und sie das so nennen. Ich finde den Begriff so treffend. :cool
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Re: Bewässerungssysteme

Beitrag von Pettersson »

Jupp. Anjas Gartenreich.
Anja erklärt den Begriff nochmals ab Minute 32:16 im Video vom 17.03.2024.

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Re: Bewässerungssysteme

Beitrag von farbenfroh »

Nun, mit »Soldatenbeeten« kennen wir uns nicht aus, allerdings scheinen unsere Pflanzen alle Anarchisten zu sein, in jedem Fall »Freigeister«. Definitiv richten wir uns eher nach ihnen, als sie nach uns. Das ist ja das Schöne. Es gibt immer was zu entdecken.

Im Terassenbereich haben wir ein Bewässerungssystem mit 24 Tonkegeln mit kleinen Schläuchen daran für fast genauso viele Pflanzen – wobei je 4 zu einem Wasserbehälter führen. Alles ohne Strom. Das funktioniert bis auf gelegentliche Ausfälle (Kegel, die im Lauf der Jahre nicht mehr funktionieren) erstaunlich gut.

Für den Rest, sowie die Ertragsfläche im Garten hat uns ein Bekannter mal einen Tipp gegeben:
∆ Immer leicht hacken! Im ORF gibt es eine Sendung mit dem paradoxen Namen Natur im Garten [paradox deshalb, weil der Garten sollte ja soweit wie möglich reine Natur sein] – mit der Quintessenz:
Alte Gärtnerweisheit = 1 x Hacken ersetzt 3 x Gießen

+ nach dem Regen hacken / am besten in den frühen Morgenstunden / lieber einmal viel als dreimal wenig => dann den Boden mit Kompost versorgen = Beste Maßnahme, um Wasser & Nährstoffe im Boden zu binden.
:giessen
… auf dem Weg zu mehr Natur: www.hortus-farbenfroh.de
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Re: Bewässerungssysteme

Beitrag von Ann1981 »

"Soldatenbeet" bezieht sich auf die Anordnung in Ertragsbeeten. Anjas Opa nutzt den Garten vorwiegend für die Selbstversorgung.
Und: Ja, das Sächsische ist sehr bildhaft. Bei Nebel sagt man dort "Da roochen die Hasen."
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)
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Re: Bewässerungssysteme

Beitrag von Somnia »

Puh, ich war länger nicht mehr hier und schon eine Fülle an Antworten - vielen Dank dafür.
Den Teil mit Ollas und Tonkegeln auf Flaschen kenne ich, allerdings versuche ich langfristig eine low-maintenance - Lösung. Ich werde mir also die Weinbergsschläuche mal genauer ansehen.

Was ich mich auch frage, ist, ob ich sie vergrabe (gegen Verdunstung, und zieht die Wurzeln in die Tiefe) oder auf der Oberfläche ( unter dem Much?) verlege. Vermutlich werde ich eine Testreihe machen müssen.
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Re: Bewässerungssysteme

Beitrag von Ann1981 »

farbenfroh hat geschrieben: Do 21. Mär 2024, 14:53 Nun, mit »Soldatenbeeten« kennen wir uns nicht aus, allerdings scheinen unsere Pflanzen alle Anarchisten zu sein, in jedem Fall
Für den Rest, sowie die Ertragsfläche im Garten hat uns ein Bekannter mal einen Tipp gegeben:
∆ Immer leicht hacken! Im ORF gibt es eine Sendung mit dem paradoxen Namen Natur im Garten [paradox deshalb, weil der Garten sollte ja soweit wie möglich reine Natur sein] – mit der Quintessenz:
Alte Gärtnerweisheit = 1 x Hacken ersetzt 3 x Gießen

+ nach dem Regen hacken / am besten in den frühen Morgenstunden / lieber einmal viel als dreimal wenig => dann den Boden mit Kompost versorgen = Beste Maßnahme, um Wasser & Nährstoffe im Boden zu binden.
:giessen
Durch das Hacken werden die Kapillare, kleine Gänge im Boden, unterbrochen, sodass Wasser nicht mehr verdunsten kann. Aus der Hortus-Perspektive würde ich sagen, dass das traditionelles Gärtner ist, was dem Boden auf Dauer nicht gut tut. Allerdings kannte ich das Vorgehen mit dem Kompost bisher nicht. Der fungiert dann wie Mulch; macht das Hacken dann wieder überflüssig. Es könnte nur sein, dass durch Kompost zu viele Nährstoffe in den Boden gelangen und Pflanzen mastig wachsen.
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Re: Bewässerungssysteme

Beitrag von farbenfroh »

Sehen wir ähnlich, der Tipp passt ja zur Sendung mit dem paradoxen Titel »Natur im Garten« – paradox deshalb, weil der Garten sollte ja soweit wie möglich reine Natur sein / ist Teil der Natur / ist Natur.
:dafuer
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