Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?

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SchwurbelfreierGarten
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Re: Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?

Beitrag von SchwurbelfreierGarten »

SchwurbelfreierGarten hat geschrieben: Sa 21. Okt 2023, 17:46
Wire 2023-10-22 at 15-20-32.jpg
Heute waren 4 Wochen um. Hab die Beschwersteine fast nicht rausbekommen, weil das so gequollen war :) Aber sehr lecker!
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SchwurbelfreierGarten
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Re: Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?

Beitrag von SchwurbelfreierGarten »

anja28 hat geschrieben: Fr 17. Nov 2023, 14:55 Das allgemeine Totschlag-Argument gegen eigenes Gemüse ist ja immer der Zeitfaktor.
Wenn ich jetzt grob rechne dass ich im Wert von 3000€ Gemüse, Kräuter und Obst geerntet habe - um das Geld übrig zu haben muss ich eine ganz schön lange Zeit arbeiten.
Die Rechnung ist ja recht einfach
Wenn du 3000 EUR Gemüseertrag hast und 15 EUR als kleinen Lohn ansetzt. Dann würdest du diesen Betrag mit 200 Stunden zusätzlicher Arbeit verdienen. Wenn du einen höheren Lohn wie 25 EUR bekommen könntest wären es 120 Stunden.
Das sind einfach die Fakten zum Totschlagargument
Aber andere Faktoren sind halt auch wichtig. Ist es ein Hobby? Machst du es lieber als andere Arbeit? Ernährst du dich so gesünder, weil du dir die Sachen sonst nicht kaufen würdest usw. Hältst du dich durch die Gartenarbeit fit? Ich denke das reine Betrachten des Faktors Zeit greift viel zu kurz.
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Alma
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Re: Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?

Beitrag von Alma »

SchwurbelfreierGarten hat geschrieben: Sa 18. Nov 2023, 13:32 Die Rechnung ist ja recht einfach
Wenn du 3000 EUR Gemüseertrag hast und 15 EUR als kleinen Lohn ansetzt. Dann würdest du diesen Betrag mit 200 Stunden zusätzlicher Arbeit verdienen. Wenn du einen höheren Lohn wie 25 EUR bekommen könntest wären es 120 Stunden.
Bei einem Stundenlohn von 15€ habe ich ein Brutto Einkommen von 2200€. Netto sind das ca. 1600. (oder bei 25€ dann Netto ca. 2400€)
Wenn ich mal das Mittel nehme von 1800€ habe ich einen Stundenlohn von ca. 12€. (gerechnet mit 18,5 Arbeitstage der Monat)
3000€ geteilt durch 12€ macht 250 Stunden.
Wenn ich nun die 250 Stunden auf 8 Monate Gemüsegartensaison umrechne habe ich pro Monat mehr als 30 Stunden zur Verfügung.
Das finde ich ziemlich viel.
Hehe, und das eigentlich tolle am Gemüseanbau ist ja dann, dass es legitime Schwarzarbeit ist :D
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Re: Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?

Beitrag von astriddorothea »

@anja28
Oh je den Beitrag müsst Ihr schnell wieder löschen. Da machen die Staatsbüddel gleich wieder eine neue Einnahmequelle draus. Denkt dran die privaten Gemüsesorten sollten auch schon erfasst werden. Nachher erzählt uns jemand wir haben angeblich patentiert Sorten angesät und verklagt uns auf Schadensersatz :flucht
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Re: Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?

Beitrag von SchwurbelfreierGarten »

anja28 hat geschrieben: So 19. Nov 2023, 06:55
SchwurbelfreierGarten hat geschrieben: Sa 18. Nov 2023, 13:32 Die Rechnung ist ja recht einfach
Wenn du 3000 EUR Gemüseertrag hast und 15 EUR als kleinen Lohn ansetzt. Dann würdest du diesen Betrag mit 200 Stunden zusätzlicher Arbeit verdienen. Wenn du einen höheren Lohn wie 25 EUR bekommen könntest wären es 120 Stunden.
Bei einem Stundenlohn von 15€ habe ich ein Brutto Einkommen von 2200€. Netto sind das ca. 1600. (oder bei 25€ dann Netto ca. 2400€)
Wenn ich mal das Mittel nehme von 1800€ habe ich einen Stundenlohn von ca. 12€. (gerechnet mit 18,5 Arbeitstage der Monat)
3000€ geteilt durch 12€ macht 250 Stunden.
Wenn ich nun die 250 Stunden auf 8 Monate Gemüsegartensaison umrechne habe ich pro Monat mehr als 30 Stunden zur Verfügung.
Das finde ich ziemlich viel.
Hehe, und das eigentlich tolle am Gemüseanbau ist ja dann, dass es legitime Schwarzarbeit ist :D
ich ging in dem Beispiel von einem Zusatzjob als Minijob aus. Hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen. aber egal.
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Re: Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?

Beitrag von Amarille »

astriddorothea hat geschrieben: So 19. Nov 2023, 07:45 @anja28
Oh je den Beitrag müsst Ihr schnell wieder löschen. Da machen die Staatsbüddel gleich wieder eine neue Einnahmequelle draus. Denkt dran die privaten Gemüsesorten sollten auch schon erfasst werden. Nachher erzählt uns jemand wir haben angeblich patentiert Sorten angesät und verklagt uns auf Schadensersatz :flucht
Deshalb wird gerade in der EU ein neues Samengesetz beschlossen, wo der Tausch von Samenfesten kriminalisiert werden soll. Man setzt zukünftig auf Hybriden mit Sortenzulassung und gentechnisch veränderte Sorten. Im Dezember ist der Beschluß dazu. Beschlossen ist jetzt auch die Zulassung von Glyphosat für weitere 10 Jahre.
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt!
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Re: Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?

Beitrag von astriddorothea »

:ohno
Jetzt doch 10 Jahre Gyphosat? Zwischenzeitlich hieß es nur 5.
Da es ja eh jeder mittlerweile intus hat, kann es ja nicht schaden :(
Schwierige Zeiten.
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“
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Re: Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?

Beitrag von Ann1981 »

Mein Schwiegervater schaute in den letzten Wochen Dokus über krebserregende Lebensmittel. Das damit die normalen Supermarktindustrielebensmittel, die mit großer Wahrscheinlichkeit unter Zuhilfenahme von Glyphosat hergestellt wurden, gemeint sein könnten, Bio- oder selbst produzierte Lebensmittel eher nicht, fällt ihm nicht ein. Ich schaue gelegentlich mit meinem kleinen Sohn den "besseresser", wo Industrielebensmittel 'nachgebaut' werden: lauter weiße Pülverchen mit langen Namen. Wer sich da wundert, kommt vermutlich von einem anderen Stern.

Gemüse anbauen lohnt sich und ist ein Privileg.
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)
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Re: Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?

Beitrag von Birghir »

Ich habe aktuell fast 90% Vollversorgung an Obst im Jahr und 100% Kräuter. Ich kann mir die Kräuter anbauen, die ich cool finde und immer mal was neues an Gemüse anzubauen was ich nirgens bekomme.
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Re: Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?

Beitrag von SchwurbelfreierGarten »

SchwurbelfreierGarten hat geschrieben: Sa 18. Nov 2023, 13:26
SchwurbelfreierGarten hat geschrieben: Sa 21. Okt 2023, 17:46 Wire 2023-10-22 at 15-20-32.jpg
Heute waren 4 Wochen um. Hab die Beschwersteine fast nicht rausbekommen, weil das so gequollen war :) Aber sehr lecker!
Dieses Wochenende gibts nochmal frisches Sauerkraut (1x Bratwurst, Kartoffel+ Sauerkraut und einmal Szegediner Gulasch), den Rest kochen wir jetzt in 7 Halblitergläser ein. Mir fehlt da einfach noch die Erfahrung um das jetzt unbeobachtet Wochenlang rumstehen zu lassen und ich will jetzt auch nicht ständig Sauerkraut essen :) Und vor allem ist es das erste mal, da will ich meinen Erfolg nicht durch irgendwas verderben lassen :)
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