Zeit der Pflanzentauschbörsen

Hier finden alle Fragen, Antworten und Anregungen zum Prinzip des Drei-Zonen-Gartens Platz, die sich nicht konkret auf eine Zone beziehen. Des weiteren finden hier allgemeine Gartenfragen ihr Zuhause.
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Simbienchen
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Zeit der Pflanzentauschbörsen

Beitrag von Simbienchen »

Ich topfe gerade Ableger und Sämlinge von Wildpflanzen für unsere Pflanzentauschbörse Anfang Oktober ein. In den letzten Jahren war ich die einzige, die Wildblumen mitbrachte und erklärte.

Wie ist die Resonanz bei euch auf den Pflanzentauschbörsen? Gibt es dort Interesse an heimischen Wildpflanzen?
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tree12
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Re: Zeit der Pflanzentauschbörsen

Beitrag von tree12 »

Danke, Du erinnerst mich gerade daran, daß ich ein paar Sämlinge ausgraben und spontan zu unserem Herbstfest morgen mitbringen wollte... Ich bin wieder mit am Stand unseres Streuobstwiesenvereins, wir laden ein zur Apfelverkostung und verkaufen Saft und Tafelobst. Meine Sämlinge stelle ich mit dazu und gebe sie gegen Spende ab, ist natürlich auch für die Vereinskasse. Wichtiger als der Verkauf sind uns allen eigentlich die Gespräche, die sich rund um das Geschehen entwickeln, man vernetzt sich, gewinnt neue Mitglieder, klärt auf über die Wiesen und den Artenschutz.
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Re: Zeit der Pflanzentauschbörsen

Beitrag von Tidofelder »

Bei uns gibt es nur eine Tauschbörse im April. Heimische Wildpflanzen und die üblichen Zierpflanzen halten sich in Waage.
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Re: Zeit der Pflanzentauschbörsen

Beitrag von SchwurbelfreierGarten »

Simbienchen hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 15:48 Wie ist die Resonanz bei euch auf den Pflanzentauschbörsen? Gibt es dort Interesse an heimischen Wildpflanzen?
Ich war noch nie auf einer. Nächstes Jahr wird in einem Ort in der Nähe eine entstehen und wir werden mit dem NABU einen Infostand zu heimischen Wildstauden machen. Mal sehen wie das läuft.
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Amarille
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Re: Zeit der Pflanzentauschbörsen

Beitrag von Amarille »

Ich war zwar nicht auf einer Tauschbörse im Sinn von Veranstaltung, konnte aber über die Kleinanzeigen heute im Nachbarort von privat 60 Ableger von Primula veris kaufen. Die Gärtnerin verlangte für die 60 Pflanzen 30 Euro, eingepackt hat sie mir wirklich große Ableger und tatsächlich waren es dann 90 Stück. Jetzt dürfte die komplette Nordseite vom Haus im Frühling reich blühen. Das sie alle anwachsen ist ziemlich sicher, sie sind im gleichen Klima, fast nebenan, gewachsen und sind trockenen Boden gewöhnt. Wenn ich im Internet nach schaue müsste ich pro Pflanze, die ich kaufen müsste, mindestens 3,50 Euro bezahlen :hurra
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt!
Freder
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Re: Zeit der Pflanzentauschbörsen

Beitrag von Freder »

Tauschbörse in dem Sinne habe ich bisher auch nicht mitgemacht.
Aber über Kleinanzeigen habe ich ein paar sehr nette Gartenbesitzer kennengelernt und haben fleissig getauscht.
Gerade bei Tauschanzeigen habe ich bisher fast immer gute Erfahrungen gemacht und da ich dann auch dazu schreibe nur gegen einheimisches kommen dementsprechend nur solche Anfragen.
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Doro
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Re: Zeit der Pflanzentauschbörsen

Beitrag von Doro »

Wir veranstalten vom NABU auch regelmäßig Pflanzenbörsen. Inklusive Samen heimischer Wildpflanzen.
Dazu haben wir dann auch ein wechselndes spezielles Thema zu Insekten. Zuletzt haben wir auch Balkonkösten mit heimischen Wildpflanzen ausgestellt. Als alternatives Beispiel zu Geranien und Co.

Erfahrungen waren durchweg gut.

Allerdings: wir tauschen nicht mehr. Die Leute kamen mit den unmöglichsten Pflanzen, auch Neophyten. Und hinterher konnten wir die entsorgen.
Bei uns werden Pflanzen und Samen gegen eine kleine Spende abgegeben
"Und während die Welt ruft… Du kannst nicht alle retten! …flüstert die Hoffnung… Und wenn es nur einer ist… Versuch es! Sylvia Raßloff
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Alma
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Re: Zeit der Pflanzentauschbörsen

Beitrag von Alma »

Pflanzentauschbörsen sind mM nach total super.
Ein bißchen möchte ich auch meine ortsansässige Baumschiue- und Staudengärtnerei unterstützen, ich bin sehr froh dass sie da ist.
Aber ansonsten - bloß nix online bestellen und viel besser eintauschen regional.
Die Stauden und Sträucher werden immernoch in Torfsubstrat eingepflanzt und geliefert.
Sie kosten uns die letzten Moore die es noch gibt und solche Pflanzen wachsen wirklich schlecht an.
So viel besser wachsen wurzelnackte Pflanzen - Stauden, Sträucher, Beerenpflanzen - an die man fast nicht mehr in den Baumschulen bekommt.
Wir haben hier eine privat organisierte Pflanzentauschbörse mit Gärtnerinnen der Region und tauschen und vorab aus per email wer was abzugeben hat und wer etwas sucht.
Das klappt prima und ist zudem sehr gesellig.
tree12
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Re: Zeit der Pflanzentauschbörsen

Beitrag von tree12 »

Echte Bio-Gärtnereien verwenden schon lange keine torfhaltigen Substrate mehr für ihre Pflanzen.

Außerdem hat man ja manchmal Sonderwünsche, die man bei irgendwelchen Tauschbörsen oder in der Nachbarschaft gar nicht bekommt. Ich muß mal eine Lanze für die Bio-Gärtnereien brechen, die machen in der Regel einen superguten Job und es geht ja auch um Arbeitsplätze, die man als Kunde dort sichert.

Die Flächen dieser Gärtnereien sind ein Biotop für sich und alles ist besser, als dort z. B. Wohnbebauung hinzuklatschen. Das ist hier gerade Trend bei konventionellen Gärtnereien, die geben ihre Betriebe auf und verhökern ihre Flächen zu horrenden Preisen als Bauland.
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