Ja.Alma hat geschrieben: So 17. Aug 2025, 18:08
Ähm - mal grundsätzlich gefragt:
Du weißt schon das das Mulchen der Gemüsebeete was anderes ist als mit einem Mulchmäher über die Wiese zu fahren?
Naja, eben mindestens der Stickstoff aus der Luft.Alma hat geschrieben: So 17. Aug 2025, 18:08 Mulchen (also das mit dem Mulchmäher) trägt nicht zur Eutrophierung bei - wenn dann nur zu einem sehr kurzzeitigen höheren Nährstoffangebot. Es kommt ja nichts Neues dazu.
Außer s. o. Und weggenommen wird ja auch nichts, weshalb mich erstaunt, dass es sogar zur Abmagerung beiträgt.Alma hat geschrieben: So 17. Aug 2025, 18:08 Normalerweise (vom Menschen unbeeinflusst) wächst das Gras, ernährt sich von dem was im Boden ist - Gras stirbt ab, wird zu Humus - wird von Gras wieder aufgenommen.
Also ein geschlossener Kreislauf dem nichts hinzugefügt wird.
Wenn eine Wiese beispielsweise beweidet wird, muss ja irgendwelche Energie auch den Tieren zur Verfügung stehen. Auch, wenn sie kacken, bleibt doch dann nicht ALLES da.
Trotzdem bin ich nicht die einzige Idiotin, die den Eindruck hat, dass Mulchen den Artenreichtum auf Wiesen schwinden lässt.
https://lr.landwirtschaft-bw.de/,Lde/36 ... 04_2322784
Was ich in meinem Umfeld beobachte, ist: Ich sehe viele heute so genannten Flachlandmähwiesen (wie sie seit einiger Zeit, vielleicht aufgrund der EU-FFH-Richtlinien heißen), die vor, sagen wir mal, zehn, fünfzehn Jahren noch als Streuobstwiese zum Heumachen genutzt wurden. Dann wurde das aufgegeben, und nun fährt ein paar Mal im Jahr ein Männle (sind halt so gut wie immer Männle ;-) )mit dem Aufsitzmäher drüber und macht sonst - nichts. Und ich kann zusehen, wie es von Jahr zu jahr weniger blüht. Salbei verschwindet, Knäuelglockenblumen verschwinden, Margeriten verschwinden, Esparsetten verschwinden, Kreuzblümchen, Leimkraut usw.
Ich habe das mit dem Mulchen in Verbindung gebracht.
VIELLEICHT liege ich falsch.
Ich HABE hin und wieder versucht herauszufinden, was mit den Nährstoffen WIRKLICH geschieht - es gibt ja zum Abmagern auch den Rat, das Schnittgut erstmal anrotten zu lassen, was erstmal Energie BRAUCHT, und dann abzuräumen. Aber ich habe kaum Informationen gefunden.
Tja, muss ich neu nachdenken.....
Außerdem schreddert ein Mulcher ziemlich viel mehr, als wenn ich mit meinem Senslein komme. Und selbst da kann man eine Blindschleiche erwischen.
Im o. g. Artikel wird ein wenig auch darauf eingegangen.
Es sei wichtig, nicht zu tief abzuschneiden und nur "schmale" Streifen...
Aber wer beachtet das?
Hier klingt das ganz schön schlimm:
https://www.spektrum.de/news/oekologie- ... er/2055036
Was du hier schreibst
wird in dem Artikel ganz oben bzw. der Studie ja auch beschrieben - dass man RICHTIG mulchen muss für den positiven Effekt.Alma hat geschrieben: So 17. Aug 2025, 18:08 Auf diesen bedeckten Bodenstellen kann sich nur das starkwüchsige Gras und solche Arten wie Wiesenflockenblume oder Wiesenbärenklau durchsetzen. Die kleineren feineren oder ein/zweijährige Arten können sich nicht nicht durchsetzen durch diese Mulchschicht und sich schon gar nicht aussäen.
Wobei mich auch das irritiert!
Denn z. B. in meinem eigenen Garten finde ich, dass gerade da, wo der Boden eine Weile abgedeckt war durch eine dicke Schicht "Irgendwas", ja die Grasnarbe verschwindet und die Erde frei ist für andere Samen, die zum Keimen Licht und Platz brauchen.
Und sie sehen es genau andersherum als
Nämlich, dass es besser ist, möglichst fein zu häckseln.Alma hat geschrieben: So 17. Aug 2025, 18:08 Das Problem beim Mulchen (wenn man das Schnittgut nicht abräumt bzw. sorgfältig(!) wegrechelt) ist das flächige verdecken von freien Bodenstellen - was mit dem kleingehäckselten Gras sehr oft der Fall ist- im Gegensatz zu gemähtem langhalmigem Gras.
Also... kann sein, dass ich zu den falschen Schlüssen kam.
Aber in meinem Zeugnis soll dann wenigstens stehen: "Sie hat sich stets bemüht"
