Ich habe ein bißchen nachgelesen, es wird sich um Baumhummeln handeln. Die sind etwas aggressiver und stechfreudiger als andere Hummelarten. Nahrungstechnisch sind es Generalisten, sind also nicht auf bestimmte Pflanzen angewiesen. Sie lieben aber Rosengewächse wie Brombeeren. Gerne besiedeln sie Vogelnistkästen, in denen alte Vogelnester drin sind. (Auch ein Grund, nicht jeden Vogelnistkasten wirklich jedes Jahr penibel zu reinigen - es gibt immer Nutznießer von alten Nestern, den Federn etc.). Das Volk ist eher kurzlebig, Ende Juli kann schon alles vorbei sein und nur noch die Jungköniginnen sind am Leben.
Jetzt hoffe ich nur, die Wachsmotten bleiben dem Volk fern! Der Meisenkasten ist dort wirklich ideal platziert für ein Hummelvolk, da er den ganzen Tag im Schatten hängt.
[Weg] Trees schattiger Waldgarten mit Teich
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Re: [Weg] Trees schattiger Waldgarten mit Teich
Gerade gecheckt: die Baumhummeln sind noch da. Ins Hummelhaus ziehen gerade Mieter ein... es scheint sich um Wespen zu handeln, der Bereich ist dermaßen schattig, daß man oft Mühe hat, so kleine Tierchen zu bestimmen. Auch wenn es nur die "gewöhnlichen" Wespen sein sollten, freue ich mich trotzdem. Auch diese Insekten sind wichtig für die ökologischen Kreisläufe. Es ist immer toll, wenn Tiere den Garten neu besiedeln, weil man weiß, diese fühlen sich offenbar wohl und sicher, also ein Kompliment an den Gärtner...
Bei uns finden sie Wasser, verwittertes Holz, Blüten, Beuteinsekten, Lehm, Früchte - alles, was man als Wespe so braucht.


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Re: [Weg] Trees schattiger Waldgarten mit Teich
HInten im Garten habe ich eine Vogeltränke aus Stein mit einem breiten Rand. Dort tanken zur Zeit ganz häufig Haus-Feldwespen Wasser. Das sind diese Wespen mit dem beim Flug herabhängenden Hinterbeinen, sehr leicht zu identifizieren. Ihre Staaten sind klein, meist nur 20 bis 30 Individuen und ihre Nester werden regengeschützt gerne unter Dachschindeln oder in Schuppen aufgehängt. Vielleicht sind das mir ja die Feldwespen, die vor dem Haus jede Saison unter den Schindeln der Garage hausen. Ich beobachte sie so gerne...



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Re: [Weg] Trees schattiger Waldgarten mit Teich
Kaum ist man mal eine Woche abwesend, explodiert im Garten alles förmlich. Meine Brombeere am Zaun hat plötzlich eine meterlange Ranke gebildet, die Tomaten sind teilweise umgeknickt und die Aprikosen, die vor einer Woche noch eher klein und grün am Baum hingen, waren heute erntereif.
Das Hummelhaus ist nach wie vor Wespenquartier, was mich sehr freut. Ob die Baumhummeln noch im Meisenkasten sind, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Was in Bezug auf die Eichhörnchen ganz klar wurde, die heute sogar zu zweit in verschiedenen Höhen an der Mittelmeerzypresse beschäftigt waren: die Samen in den Zapfen scheinen ein vollwertiger Ersatz für die nicht mehr vorhandenen Fichtensamen und die bald ebenfalls nicht mehr vorhandenen Kiefernsamen zu sein. (Hier werden überall im Wald die alten - und gesunden - Kiefern eingeschlagen - vermutlich als Bauholz.)
Während Thuja und Co. überhaupt keinen Wert für die heimische Tierwelt haben, ist so ein immergrünes Gewächs aus dem Mittelmeerraum, das bislang die Klimakrise auch noch gut wegsteckt, auf jeden Fall interessant.
Am Teich waren eine Hornisse und eine Mosaikjungfer zu sehen, wobei die letzte fleißig Eier ablegte (vermutlich an unsere unzähligen Krebsscheren, auf die die Mosaikjungfer angewiesen ist.) Überall flogen Admirale, Zitronenfalter und andere Schmetterlinge herum.
Das Hummelhaus ist nach wie vor Wespenquartier, was mich sehr freut. Ob die Baumhummeln noch im Meisenkasten sind, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Was in Bezug auf die Eichhörnchen ganz klar wurde, die heute sogar zu zweit in verschiedenen Höhen an der Mittelmeerzypresse beschäftigt waren: die Samen in den Zapfen scheinen ein vollwertiger Ersatz für die nicht mehr vorhandenen Fichtensamen und die bald ebenfalls nicht mehr vorhandenen Kiefernsamen zu sein. (Hier werden überall im Wald die alten - und gesunden - Kiefern eingeschlagen - vermutlich als Bauholz.)
Während Thuja und Co. überhaupt keinen Wert für die heimische Tierwelt haben, ist so ein immergrünes Gewächs aus dem Mittelmeerraum, das bislang die Klimakrise auch noch gut wegsteckt, auf jeden Fall interessant.
Am Teich waren eine Hornisse und eine Mosaikjungfer zu sehen, wobei die letzte fleißig Eier ablegte (vermutlich an unsere unzähligen Krebsscheren, auf die die Mosaikjungfer angewiesen ist.) Überall flogen Admirale, Zitronenfalter und andere Schmetterlinge herum.