Simbienchen hat geschrieben: So 26. Mai 2024, 19:30
Ich finde, man sollte eher versuchen, Kreisläufe in Gang zu setzen, als so wertvolles Gut "zu verbrennen". Es spricht auch nichts über Haufen, die als Komposthaufen Igeln und anderen Wildtieren nûtzlich sind. Schnittgut - Haufen sacken bis auf die Hälfte innerhalb eines Jahres in sich zusammen, vielleicht auch mehr. Sie könnten also immer wieder aufgeschichtet/ "gefüttert" werden.
Oder man legt um die Streuobstwiese eine Benjeshecke an, denn Schnittgut von den Obstbäumen fällt ja auch an. Darauf kann man das Wiesen-Schnittgut ebenfalls schichten, es zerfällt dann in der Benjeshecke mit der Zeit.
Man könnte das Schnittgut auch an Ort und Stelle fermentieren. Haufen anlegen und mit Teichfolie abdecken. Dazu bieten sich doch bestimmt die Randzonen der Streuobstwiesen an. Das würde den Regenwürmern auch gefallen. Somit unterstützt man außerdem das Bodenlebewesen. Klar, dort wird der Boden dann "fetter", aber in einer Wiese gibt es immer unterschiedliche Ernährungszonen.
Das fermentierte und zersetzte Schnittgut kann im Herbst oder Frühjahr bei Bedarf an die Obstbäume in Form von Dünger wieder zurückgeführt werden oder kompostiert werden. Wer Gemüsebeete hat, wird sich auch über Fermentiergut erfreuen.
Oder man verschenkt das Schnittgut als Füllung für Hochbeete und bietet direkt einen Sack Fermentiergut als Starter mit an.
Zusätzlich könnte man auch einen IBC umfunktionieren und im großen Stil verjauchen. Die Jauche könnte dann als Flüssigdünger weiter verwertet werden.
Es gibt bestimmt genügend tolle Ideen, was man mit Wiesenschnitt alles machen kann, aber einfach verbrennen finde ich sinnlos.
Was kann man aus Wiesenschnitt noch alles machen? Vielleicht gibt es eine Firma, die Verpackungsmaterial draus macht....oder man presst es und macht fermentierte Pellets draus. Keine Ahnung, ob man die in der Landwirtschaft dann einsetzen kann....
Hier ist zukünftig Brainstorming angesagt...ich kann mir nicht vorstellen, dass es zu nichts mehr nütze ist!
Das ist natürlich alles RICHTIG was du da schreibst, nur ein Problem besteht beim verbleiben auf der Wiese, es wird mit den Jahren einfach unfassbar viel an Material, so gut es auch zusammenschnurzelt, es wir mehr und mehr......dieses "Problem" habe ich natürlich auch!
So manch einer mit einer Biogasanlage wäre da eventuell ein Ansprechpartner, und wieder ein ABER, nicht jeder will Wiesenschnitt haben, da langhalmig. Zudem muss es dort auch hingekarrt werden, je nach Entfernung sind wir auch schon wieder im nichtöko Bereich.......
Ich hatte letztes Jahr mal ein kurzes Gespräch mit jemandem vom BUND, der ist wohl dran etwas aufzutun für die Obstwiesenbesitzer um das Gras loszuwerden, den ruf ich demnächst mal an.......
Falls nicht, tja, ich habe einen guten Häkselplatzmenschen, der lässt mich das Gras zum Teil dort abladen(owohl ansich nicht erlaubt, eigentlich nur Rasenmähgras, das Kurze eben), so werde ich dort in Etwa die Hälfte los, immerhin, denn wie gesagt, es wird wirklich mit den Jahren viel, sehr viel, vor allem bei Fettwiesen......
Nichts ist mächtiger als eine :idea: deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)