Hier möchten wir ein paar wertvolle heimische Wiesenpflanzen vorstellen, die zwar irgendwie " unscheinbar" aber höchst wertvoll für unsere Insektenwelt sind.
Wir würden uns natürlich freuen, wenn ihr uns dabei unterstützen würdet. Ein Pflanzenportrait lebt von Fotos und von den daran beobachteten tierischen Besuchern.
Indem wir sie etwas genauer "unter die Lupe nehmen ", wird sich deren Wertigkeit für die Insekten, Vögel und Wiesenbewohner herauszustellen.
Heimische Wiesenpflanzen unter die Lupe genommen
- Simbienchen
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Heimische Wiesenpflanzen unter die Lupe genommen
"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde!"
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Re: Heimische Wiesenpflanzen unter die Lupe genommen
Kleinköpfige Pippau /Grüner Pippau - Crepis capillaris
ist eine einjährige, heimische Wildform, super Insektenpflanze mit langer Blütezeit die auch in der Küche Verwendung finden kann. Kleinköpfige Pippau auch grüner Pippau genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung Pippau, sie ist eine einjährig, krautige, heimische Pflanze für die sonnigen Standorte mit grünen, pfeilförmigen, fiederspaltigen, ungestielten Blättern. Der Gesamtblütenstand enthält viele, kleine Teilblütenstände und gelbe Zungenblüten, welche an der Außenseite oft etwas rötlich ist. Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch Fliegen und Bienen. Vorkommen auf Freiflächen, auf Schuttplätzen, an Wegen und Brachen; im Bestand: sehr häufig, ungefährdet.
Die essbare Blätter können zu Pesto, Gemüse, Salate verarbeitet werden.
Die Crepis capillaris ist Nahrungsquelle und Lebensraum für 76 Wildbienen (Nektar und/oder Pollen, davon 16 spezialisiert). Einige dieser Wildbienen sind inzwischen extrem selten geworden, stark gefährdet oder gefährdet, vom Aussterben bedroht, auf der Vorwarnliste oder bereits ausgestorben?/verschollen.
Quelle: naturadb
https://www.naturadb.de/pflanzen/crepis-capillaris/
ist eine einjährige, heimische Wildform, super Insektenpflanze mit langer Blütezeit die auch in der Küche Verwendung finden kann. Kleinköpfige Pippau auch grüner Pippau genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung Pippau, sie ist eine einjährig, krautige, heimische Pflanze für die sonnigen Standorte mit grünen, pfeilförmigen, fiederspaltigen, ungestielten Blättern. Der Gesamtblütenstand enthält viele, kleine Teilblütenstände und gelbe Zungenblüten, welche an der Außenseite oft etwas rötlich ist. Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch Fliegen und Bienen. Vorkommen auf Freiflächen, auf Schuttplätzen, an Wegen und Brachen; im Bestand: sehr häufig, ungefährdet.
Die essbare Blätter können zu Pesto, Gemüse, Salate verarbeitet werden.
Die Crepis capillaris ist Nahrungsquelle und Lebensraum für 76 Wildbienen (Nektar und/oder Pollen, davon 16 spezialisiert). Einige dieser Wildbienen sind inzwischen extrem selten geworden, stark gefährdet oder gefährdet, vom Aussterben bedroht, auf der Vorwarnliste oder bereits ausgestorben?/verschollen.
Quelle: naturadb
https://www.naturadb.de/pflanzen/crepis-capillaris/
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Re: Heimische Wiesenpflanzen unter die Lupe genommen
Wiesen-Pippau - Crepis biennis
Der Wiesen- Pippau ist eine heimische zweijährige Halbrosetten-Wildpflanze, die sich ähnlich wie Löwenzahn als Korbblütler aussamt. Er ist eine robuste, anspruchslose Wiesenpflanze mit goldgelben löwenzahn-ähnlichen Blüten. Die Blüten stehen in Doldenrispen auf hohen Stängeln.
Obwohl er eine sehr wertvolle Wiesenpflanze ist, wird er immer noch als Unkraut gesehen.
Die 30-100 Zentimeter hohen Pflanzen sind auf Wiesen und Wegen mit frischen, nährstoffreichen, humosen und leicht sauren Ton- und Lehmböden zu finden.
Nachtaktive Schmetterlinge wie die Bocksbarteule (Amphipyra tragopoginis) nutzen die Blätter des Wiesen- Pippau als Raupenfutter. Sein Pollen ist begehrt bei Honigbienen und vor allem bei Wildbienen. Insgesamt 19 unserer einheimischen Wildbienen nutzen ihn als Futterquelle für ihre Brut, vor allem Sandbienen (Andrena spec.), Mauerbienen (Osmia spec.) und Furchenbienen (Lasioglossum spec.). Ohne Fremdbestäubung durch unsere Insekten kommt es auch zu einer Selbstbestäubung.
Ich selbst konnte an meinem Pippau auch Schmalbienen und kleine Käfer beobachten.
Der Wiesen- Pippau vermehrt sich ähnlich wie der Löwenzahn mit seinen „Pusteblumen“ und bildet Achänen mit großem Pappus.
Bei Wind lösen sich die reifen Samen und fliegen mit ihren kleinen " Fallschirmen" von dannen....
Quelle: https://www.naturadb.de/pflanzen/crepis-biennis/
Der Wiesen- Pippau ist eine heimische zweijährige Halbrosetten-Wildpflanze, die sich ähnlich wie Löwenzahn als Korbblütler aussamt. Er ist eine robuste, anspruchslose Wiesenpflanze mit goldgelben löwenzahn-ähnlichen Blüten. Die Blüten stehen in Doldenrispen auf hohen Stängeln.
Obwohl er eine sehr wertvolle Wiesenpflanze ist, wird er immer noch als Unkraut gesehen.
Die 30-100 Zentimeter hohen Pflanzen sind auf Wiesen und Wegen mit frischen, nährstoffreichen, humosen und leicht sauren Ton- und Lehmböden zu finden.
Nachtaktive Schmetterlinge wie die Bocksbarteule (Amphipyra tragopoginis) nutzen die Blätter des Wiesen- Pippau als Raupenfutter. Sein Pollen ist begehrt bei Honigbienen und vor allem bei Wildbienen. Insgesamt 19 unserer einheimischen Wildbienen nutzen ihn als Futterquelle für ihre Brut, vor allem Sandbienen (Andrena spec.), Mauerbienen (Osmia spec.) und Furchenbienen (Lasioglossum spec.). Ohne Fremdbestäubung durch unsere Insekten kommt es auch zu einer Selbstbestäubung.
Ich selbst konnte an meinem Pippau auch Schmalbienen und kleine Käfer beobachten.
Der Wiesen- Pippau vermehrt sich ähnlich wie der Löwenzahn mit seinen „Pusteblumen“ und bildet Achänen mit großem Pappus.
Bei Wind lösen sich die reifen Samen und fliegen mit ihren kleinen " Fallschirmen" von dannen....
Quelle: https://www.naturadb.de/pflanzen/crepis-biennis/
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Re: Heimische Wiesenpflanzen unter die Lupe genommen
Kleiner Odermennig - Agrimonia eupatoria
Der kleine Odermennig wächst gerne auf mageren sonnigen Wiesen, an besonnten Wald- und Wegrändern. Trockene Standorte wie Halbtrockenrasen und Magerwiesen auf kalkhaltigem Boden in den Mittelgebirgen mag er am liebsten.
Er gedeiht auf jedem normalen Gartenboden. Nur sauren Boden und Staunässe mag er nicht.
Er ist einheimisch in ganz Europa.
Es ist eine ausdauernde krautige Pflanze.
Oberhalb der gefiederten Blätter erscheinen von Juni bis September die langen zierlichen Blütenstände mit unzähligen kleinen gelben Blüten. Diese werden etwa einen Meter hoch und höher.
Auffällig sind die Früchte des Odermennigs. Die kleinen Fruchtkelche sind mit Borsten versehen und bleiben so wie kleine Kletten an Fell von Tieren (oder der Kleidung der Gärtner) hängen.
Die Blüten mit reichlich Pollen werden von Schwebfliegen, Fliegen, vielen (fast 40) kleinen und kleinsten Wildbienenarten besucht.
Für den gewöhnlichen Würfeldickkopf dient er als Raupenfutterpflanze
https://www.naturadb.de/pflanzen/agrimonia-eupatoria/
Verbreitung in Deutschland:
https://www.floraweb.de/webkarten/karte.html?taxnr=99
Der kleine Odermennig wächst gerne auf mageren sonnigen Wiesen, an besonnten Wald- und Wegrändern. Trockene Standorte wie Halbtrockenrasen und Magerwiesen auf kalkhaltigem Boden in den Mittelgebirgen mag er am liebsten.
Er gedeiht auf jedem normalen Gartenboden. Nur sauren Boden und Staunässe mag er nicht.
Er ist einheimisch in ganz Europa.
Es ist eine ausdauernde krautige Pflanze.
Oberhalb der gefiederten Blätter erscheinen von Juni bis September die langen zierlichen Blütenstände mit unzähligen kleinen gelben Blüten. Diese werden etwa einen Meter hoch und höher.
Auffällig sind die Früchte des Odermennigs. Die kleinen Fruchtkelche sind mit Borsten versehen und bleiben so wie kleine Kletten an Fell von Tieren (oder der Kleidung der Gärtner) hängen.
Die Blüten mit reichlich Pollen werden von Schwebfliegen, Fliegen, vielen (fast 40) kleinen und kleinsten Wildbienenarten besucht.
Für den gewöhnlichen Würfeldickkopf dient er als Raupenfutterpflanze
https://www.naturadb.de/pflanzen/agrimonia-eupatoria/
Verbreitung in Deutschland:
https://www.floraweb.de/webkarten/karte.html?taxnr=99
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Re: Heimische Wiesenpflanzen unter die Lupe genommen
Simbienchen hat geschrieben: ↑Di 6. Feb 2024, 16:15 Wiesen-Pippau - Crepis biennis
Der Wiesen- Pippau ist eine heimische zweijährige Halbrosetten-Wildpflanze, die sich ähnlich wie Löwenzahn als Korbblütler aussamt...
Hmmm, lecker! Letztes Jahr habe ich mich sehr über den Zuflug und die Ansiedlung des Wiesen-Pippaus gefreut und er ist auch eine Nahrungspflanze für mich. Wer gerne Löwenzahn isst, dürfte auch den Pippau lieben, der nach dem Löwenzahn anzutreffen und deutlich bitterer ist.
Der Name Pippau kommt aus dem Slawischen und bedeutet
Der wahre Reichtum eines Menschen bemisst sich an der Zahl der Dinge auf die er verzichten kann. (H.D. Thoreau)
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben. (H.C. Andersen)
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben. (H.C. Andersen)