Stein.Wasser.Hortus

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Dragnese
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Stein.Wasser.Hortus

Beitrag von Dragnese »

Bedeutung: Die Kalksteine des Altmühljura als Elemente im Garten und als wesentliches Baumaterial der Mühle in Verbindung mit dem Wasser der Mühlbachquelle
Dein Name: Agnes Martiny
Postleitzahl: 92345
Hortus-Ort: Dietfurt a.d. Altmühl
Hortus-Land: Deutschland
Größe in m2: ca. 1500qm

Kontaktangabe:
https://www.instagram.com/stein.wasser.hortus/

Beschreibung:
Nach ca. 10 Jahren Sanierung sind wir 2015 in ein über 200 Jahre altes denkmalgeschützes Mühlenanwesen im Stil der Altmühl-Jurahäuser eingezogen, dessen Gebäude alle mit den typischen Kalksteinplatten gedeckt sind. Zum Grundstück gehört auch ein mindestens ebenso alter Quellteich, der einen Bach speist und das alte Wasserrad antreibt. Außerdem dazu gehören ein Felsen mit Kalkmagerfläche sowie Wald im Steilhang, der hauptsächlich aus Buchen besteht und seit mindestens 15 Jahren nicht mehr bewirtschaftet wird.



Der Garten selbst ist zweigeteilt: vor dem Haus ca. 250qm und hinter dem Haus um Teich herum ca. 1.200qm, direkt anschließend an den Wald.

Im vorderen Teil finden sich neben einer eher kurz gehaltenen Wiese für die Kinder:
Pufferzone am Zaun zur Straße entlang mit zum Teil 40 Jahre alten aber auch kürzlich gepflanzten Sträuchern. Ein paar „Altlasten“ (Forsythien) wurden schon ersetzt, andere dürfen vorerst noch bleiben. Hier gibt es Hartriegel, Haselnusssträucher, Hundsrosen und Weißdorn, Eschen, Pfaffenhütchen, Kornelkirsche, Felsenbirne, Kreuzdorn, Schlehen, Liguster und Eberesche. Im „Erdgeschoss“ gibt es Totholz-, Laub- und Steinhaufen und es es darf dort wachsen, was an Unterwuchs von selbst kommt. Am Zaun entlang ist der „Ertrags-Wildpflanzen-Saum“ mit Johannis- und Stachelbeersträuchern, ungefüllten und wilden Rosen und dazwischen verschiedenen heimischen Wildpflanzen.

Bild

Die Ertragszone bildet der „Bauerngarten“, kreuzförmig angelegt mit einem Rahmen aus Wildstauden und Naturmodulen wie Steinpyramide und Totholz. Im Mittelpunkt befindet sich ein Miniteich in einer Zinkwanne. Bei den vier Ertragsbeeten wird auf Fruchtfolge und Mischkultur geachtet. Sie werden mit Laub, Rasenschnitt, Gemüseresten und gejäteten Wildkräutern gemulcht. Auf den Wegen wachsen zwischen den Trittsteinen Wildkräuter.
Daneben gibt es ein Kräuterbeet mit Steinen und einem „Eidechsenhochaus“ aus Biberschwänzen sowie ein kleines Hochbeet für Gemüse und ein paar Kübel für Tomaten, Chilis & Co. an der Hauswand entlang.

Die Hotspot-Zone hat sich von selbst ergeben: Im Split des 200 Jahre alten Kalksteinpflasters darf wachsen was möchte und nicht zu hoch wird. Zudem gibt es Trockenmauern als Abstützung oder Abgrenzung und ein paar Kübel mit Hauswurz, Sedum und „mal schauen, was kommt“.

Bild

Der „hintere“ Garten um den Quellteich herum besteht, bis auf einen kleinen Teil mit Terrasse und Spielbereich für die Kinder, aus einer 2-3mal jährlich gemähten eher frisch-feuchten Wiese mit zum Teil uralten Obstbäumen: efeubewachsenen Apfelbäumen, Mirabelle und Sauerkirsch. Hier gibt es einige Nistkästen für verschiedene Vogelarten und der Teich ist ein El Dorado für Fledermäuse.

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Die Wiese wurde mit verschiedenen Feuchtwiesen-Pflanzen „geimpft“, um die Vielfalt zu erhöhen. Es gibt hier Sal-Weiden und am Teichrand Mädesüß, Sumpfiris, Rohrkolben, Wasserminze, Wasserdost, Knotigen Braunwurz, Weidenröschen, Blutweiderich, Gilbweiderich, Brennnesseln undsoweiter.
Da das Wasser des Teichs mit 9 Grad sehr kalt ist, wächst darin außer Brunnenkresse und Wasserhahnenfuß nur wenig. Als Laichrevier für Amphibien ist der Teich zu kalt, auch wenn immer wieder Teichfrösche und ab und an sogar eine Ringelnatter zu sehen sind.

BildBild

Die Pufferzone im hinteren Teil bildet der Wald. Am bzw. im Waldsaum befinden sich ein stattlicher Totholzhaufen, Reisighaufen, der Kompost und davor ein kleines Stück ausgelagerte Ertragszone im alten Sautrog. In diesem Bereich wurden zu den bereits vorhandenen Bäumen gepflanzt: Wildapfel, Pimpernuss und Faulbaum.

Auf der Abdeckung unseres Gewölbekellers (Kalkschotter, leider mit wenig 0-Anteil) soll eine Hotspot-Zone entstehen. Es wurden schon erste Initialpflanzungen vorgenommen, die sich bereits gut entwickelt haben.
Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden. :hurra
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Re: Stein.Wasser.Hortus

Beitrag von Polarwelt »

Hallo Agnes,

ein tolles fleckchen Erde für Mensch und Natur. Super. Ich hab den Hortus eingetragen und vorgestellt.

Viel Spaß weiterhin im Netzwerk. :schmetterling1 :biene

Gruß Robert
Wer Pyramiden nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit Horteln nicht unter zwei Jahren bestraft.
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Re: Stein.Wasser.Hortus

Beitrag von Dragnese »

Hallo Robert,

dankeschön! Eigentlich war ich in der "alten" Liste schon eingetragen. Den Eintrag dort kannst Du löschen.

VG
Agnes
Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden. :hurra
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Re: Stein.Wasser.Hortus

Beitrag von Polarwelt »

Danke nochmal Agnes, irgendwie hatte ich ihn bei suchen nicht gefunden. Aber jetzt ist der alte Entfernt.

Gruß Robert
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