Es ist nicht nur möglich, sondern leider auch absolut nötig, im eigenen Garten aktiv etwas gegen das Schwinden unserer heimischen Insektenwelt zu tun. Wer seinen Grund und Boden in ein Refugium für diese faszinierenden und unverzichtbaren Lebewesen verwandeln möchte, sollte schnell die folgenden grundlegenden Voraussetzungen schaffen:
- Verzicht auf Gift. Der Einsatz synthetischer Dünger und fragwürdiger giftiger „Gartenhelfer“ sollte sich für jeden Naturliebhaber von selbst erübrigen.
- Vielfalt und Abwechslung. Schaffen Sie lebendige Strukturen bei der Gestaltung des Gartens. Insekten brauchen u.a. Raum für Entwicklungszyklen (Bsp: Ei-Raupe-Puppe-Schmetterling), Rückzugs- und Schlafplätze oder Überwinterungsquartiere. Dies ist mit Thujahecken und sterilem, englischen Rasen nicht zu verwirklichen.
- Totholz. Eine große Anzahl Insekten lebt vom, mit und rund um abgestorbenes Holz. Es lässt sich leicht und oft sogar sehr dekorativ an jeder Stelle einbringen.
- Wildpflanzen. Tausende heimische Wildpflanzen warten darauf wieder entdeckt, gewürdigt und gepflanzt zu werden. Heimische lnsekten brauchen heimische Pflanzen.
- Wasser. Kleine Tränken, Tümpel, Sumpfbeete und Teiche helfen nicht nur Insekten zu überleben
- Mäßige Pflege. Rasen seltener mähen, Laub liegen lassen oder Laubhaufen errichten, verblühte Stauden bis zum Frühjahr stehen lassen. Überlassen Sie Bereiche Ihres Gartens sich selbst! Viele Insekten lieben wilde, sonnige Bereiche mit wenig Bewuchs.
Autor:
Daniel Jakumeit
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