Zäune haben irgendwie ein hässliches Image - da ist der spöttisch besungene Maschendrahtzaun, da sind die gefängnisartigen Stabmattenzäune und weiße Kunststoffzäune im Landhausstil, die hierzulande Gärten umgrenzen...
Dabei sind Zäune Bauwerke mit nahezu magischer Bedeutung.
Seit der Sesshaftwerdung in der Jungsteinzeit gibt es auf einmal ein Innen und Außen, sind die Menschen nicht mehr unmittelbar Teil der Natur, sondern trennen sich einen Raum ab, den sie eigenen Regeln unterwerfen. Zäune sind die Grenze zur Wildnis (oder zum Nachbarn, was ungefähr das Gleiche ist), die auf einmal entsteht, weil es auch einen Haus-, Hof-, Dorfbereich gibt, der sich davon abgrenzt.
Die Umrandungen waren gebaut aus Steinen, Pflöcken, Pfählen, Matten und natürlich möglichst dichten, dornigen Sträuchern, die z. B. Schafe am Abwandern hindern. Oder natürlich auch z. B. Wallhecken - in Europa gibt es noch einige sog. "Bocage-Landschaften", die in ihrem Ursprung der Hecken sehr alt sind.
Weißdorn ist so eine typische Heckenpflanze, sein alter Name ist Hagedorn, denn mit ihm pflanzte man einen "Hag" und "hegte" Fläche ein.
Wer die Grenze der Siedlungs-Regeln überschreitet, wer sich im Draußen wie Drinnen gleichermaßen auskennt, wer sich mit der nicht geheuren Wildnis einlässt, ist möglicherweise eine "Zaureiterin", eine "Hagazussa" - daher der Name Hexe (Hag-ze). Zäune sind also keinesfalls trivial !
Alles zum Thema ZÄUNE
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Re: Alles zum Thema ZÄUNE
Hier ist eine traditionelle schwedische Art des Zaunbaus aus Holz beschrieben, die es so ähnlich genau so im Alpenraum und überhaupt Gegenden mit viel Wald gibt.
Das erste Video ist eher ein bisschen rührend und romantisch ;-) .
Im Zweiten (aus dem Freilichtmuseum Skansen bei Stockholm) kann man sich Anregungen holen - ich denke, auch, wenn man den Zaun nicht auf diese traditionelle Art baut (was sehr viel Holz erfordert), kann man sich Techniken wie das Rösten von Fichtenzweigen zum Binden oder das Konservieren der Pfähle durch Ankohlen herusnehmen und vielleicht einmal gebrauchen...
Das erste Video ist eher ein bisschen rührend und romantisch ;-) .
Im Zweiten (aus dem Freilichtmuseum Skansen bei Stockholm) kann man sich Anregungen holen - ich denke, auch, wenn man den Zaun nicht auf diese traditionelle Art baut (was sehr viel Holz erfordert), kann man sich Techniken wie das Rösten von Fichtenzweigen zum Binden oder das Konservieren der Pfähle durch Ankohlen herusnehmen und vielleicht einmal gebrauchen...
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Re: Alles zum Thema ZÄUNE
Aber EIGENTLICH wollte ich nur eure Einschätzung zu den momentan "modernen" Staketenzäunen, die mit Draht gewickelt als Rollmatte im Baumarkt zu kaufen sind (die Einleitung war ein bisschen lang ):
Es gibt sie aus Hasel, Robinie, Edelkastanie, und sie sind entsprechend unterschiedlich haltbar.
Durch konstruktiven Holzschutz, also möglichst wenig Kontakt mit der Erde, kann man ihre Haltbarkeit sicher erhöhen.
Was sind eure Erfahrungen, wie lange solche gespaltenen, dünnen Staketen halten?
Und: Obwohl mir das Erscheinungsbild sehr gut gefällt, schreckt mich bisher ab, dass man wirklich sehr, sehr viel Draht dafür braucht.
Kann man so eine Stakete denn bei Bedarf ersetzen?
Oder hat man nachher eben ganz viel Altmetall?
Sowas meine ich:
Es gibt sie aus Hasel, Robinie, Edelkastanie, und sie sind entsprechend unterschiedlich haltbar.
Durch konstruktiven Holzschutz, also möglichst wenig Kontakt mit der Erde, kann man ihre Haltbarkeit sicher erhöhen.
Was sind eure Erfahrungen, wie lange solche gespaltenen, dünnen Staketen halten?
Und: Obwohl mir das Erscheinungsbild sehr gut gefällt, schreckt mich bisher ab, dass man wirklich sehr, sehr viel Draht dafür braucht.
Kann man so eine Stakete denn bei Bedarf ersetzen?
Oder hat man nachher eben ganz viel Altmetall?
Sowas meine ich:
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Feedback Staketenzaun
Ich hab ja seit 2 Jahren einen Staketenzaun um die Ertragsrampe. Der steht auch mal auf dem Lehmboden, der zugegebenermaßen hier im Sommer eher trocken ist, außerdem fließt Wasser durch den Hang schnell weg.
Ich habe den normalen Haselzaun aus dem Baumarkt genommen.
Zur Haltbarkeit kann ich also noch nichts abschließendes sagen, dafür ist er zu neu. Kommt mir allerdings vor, wie für die Ewigkeit, wie schlimm ist es denn, wenn unten etwas wegfault? Wenns stört, bockst Du den Zaun etwas höher.
Allerdings kann ich Dir was zum Draht sagen: der fällt kaum auf, jetzt, wo das Holz schon ergraut ist, sieht man den Draht quasi nicht mehr.
Und zur Reparatur: da der Draht gebogen ist, wird man auch immer eine neue Stake wieder reinfrickeln können, man kann die Schlaufen ja auch mit einer Zange etwas umbiegen... und was auf jeden Fall geht, ist eine neue Stake von außen an den Zaun binden, oder von der leeren Schlaufe einen der doppelten Drähte an der einen Seite und den anderen auf der anderen Seite durchschneiden. Dann die neue Stake in die offene Schlaufe legen, und Du hast 1-3cm über zum Zusammenzwirbeln. Du wirst also nicht irgendwann nur noch Draht im Garten haben.
Ist bis jetzt meine favorisierte Zaunart-vielleicht mal abgesehen von einem Flechtzaun. Da nimmt man auch gern Hasel als Stake, wegen der Haltbarkeit, und Hasel/gespaltene Hasel oder Weide zum Flechten.
Dann hättest Du auch keinen Draht.
Wenn Du dies Jahr noch einen baue willst: beeil Dich, ab März darfst Du hier nicht mehr "ernten"
Womit ich auch liebäugel, wär ein Stück gelegte Hecke an der Straße, nur weils fancy ist. Die müsst ich allerdings erst wachsen lassen, wäre also eher was für die Rente
Ich habe den normalen Haselzaun aus dem Baumarkt genommen.
Zur Haltbarkeit kann ich also noch nichts abschließendes sagen, dafür ist er zu neu. Kommt mir allerdings vor, wie für die Ewigkeit, wie schlimm ist es denn, wenn unten etwas wegfault? Wenns stört, bockst Du den Zaun etwas höher.
Allerdings kann ich Dir was zum Draht sagen: der fällt kaum auf, jetzt, wo das Holz schon ergraut ist, sieht man den Draht quasi nicht mehr.
Und zur Reparatur: da der Draht gebogen ist, wird man auch immer eine neue Stake wieder reinfrickeln können, man kann die Schlaufen ja auch mit einer Zange etwas umbiegen... und was auf jeden Fall geht, ist eine neue Stake von außen an den Zaun binden, oder von der leeren Schlaufe einen der doppelten Drähte an der einen Seite und den anderen auf der anderen Seite durchschneiden. Dann die neue Stake in die offene Schlaufe legen, und Du hast 1-3cm über zum Zusammenzwirbeln. Du wirst also nicht irgendwann nur noch Draht im Garten haben.
Ist bis jetzt meine favorisierte Zaunart-vielleicht mal abgesehen von einem Flechtzaun. Da nimmt man auch gern Hasel als Stake, wegen der Haltbarkeit, und Hasel/gespaltene Hasel oder Weide zum Flechten.
Dann hättest Du auch keinen Draht.
Wenn Du dies Jahr noch einen baue willst: beeil Dich, ab März darfst Du hier nicht mehr "ernten"
Womit ich auch liebäugel, wär ein Stück gelegte Hecke an der Straße, nur weils fancy ist. Die müsst ich allerdings erst wachsen lassen, wäre also eher was für die Rente
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Anleitungen für Flechtzäune aus Hasel
Hier sind schöne Videos zu Flechtzäunen, für die man nicht ganze Baumstämme braucht.
Bei uns am Riedbach wurden Hasel zurückgeschnitten (engl.coppicing=> auf den Stock setzen), die wachsen dann so schön gerade nach, da würde ich Baumaterial genug finden.
Bei uns am Riedbach wurden Hasel zurückgeschnitten (engl.coppicing=> auf den Stock setzen), die wachsen dann so schön gerade nach, da würde ich Baumaterial genug finden.