Hallo zusammen,
ich bin neu hier. Wir haben ein Problem mit unserem Sandarium - es wird nicht angenommen. Das Problem liegt wahrscheinlich daran, dass der verwendete Sand zu hart ist. Hat hiermit jemand Erfahrungen? Ist es evtl. eine Lösung, schlicht einige Löcher vorzubohren?
Viele Grüße
Thomas
Sandarium
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Re: Sandarium
Mein Sandarium wurde auch erst nach 2 Jahren angenommen. Man sieht es auch eher zufällig. Ich habe z.B. eine Wespe gesehen, die in meinen (gewaschenen aber älteren) Baukies reingegraben hat, wenige Stunden später war da nichts mehr zu sehen. Eine andere Biene ist in einen mit Sand gefüllten Blumenkasten rein, das ging auch nur kurze Zeit. Wäre ich nicht zufällig vorbeigeschlendert, hätte ich nichts bemerkt. Einmal sah ich eine Blattschneiderbiene die auf einem Stein Pause machte, sie flog dann weiter zu meinem Sandarium.
Was aber wichtig ist
- Sand sollte mit 0-Anteil und stabil sein (Förmchentest)
- Bienen gehen gern neben Steinen rein. Ich habe dazu Platten in den Sand senkrecht versenkt oder Höhenlagen modelliert.
Was aber wichtig ist
- Sand sollte mit 0-Anteil und stabil sein (Förmchentest)
- Bienen gehen gern neben Steinen rein. Ich habe dazu Platten in den Sand senkrecht versenkt oder Höhenlagen modelliert.
Zuletzt geändert von SchwurbelfreierGarten am Di 26. Sep 2023, 19:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sandarium
Manchmal muß der Sand erst verwittern, ehe die ersten Wildbienen einziehen. Manchmal ist das Sandarium zu klein (obwohl es Wildbienen gibt, die sogar in Blumenkästen nisten). Es kann auch sein, daß es zu schattig liegt. Der Sand kann zu scharfkantig sein (Quarzsand).
Doch völlig egal: Irgendjemand zieht immer ein. Mein kleines, mit geschenktem Mauersand ausgestattetes Sandarium (falscher Sand!) verwittert nun schon ein paar Jahre. Ganz prima entwickelt sich der Sandthymian, den ich mal setzte, während das Sandglöckchen nur drei Jahre hielt und nun von Schnecken komplett gemeuchelt wurde. Mein Ersatz ist die Gewöhnliche Kugelblume, die bis jetzt von den Schnecken erfreulicherweise gemieden wird.
Bei mir sind die Übergänge zu den anderen Lebensbereichen wohl der wahre Schatz, gleich daneben befindet sich eine flache Vogeltränke und drum herum wird es humos, dicht begrünt und wild. Und in dieser Grenzregion sehe ich jeden Sommer mindestens einmal ein Weibchen des Großen Leuchtkäfers. Diese brauchen genau diese Übergäge von trocken-sandig-warm hin zu feucht-humos-kühl. (Und dort fühlen sich auch die Schnecken wohl, von denen die Larven des Großen Leuchtkäfers sich drei Jahre lang ernähren.)
Man sieht wirklich nicht immer, wer wann was als Lebensraum annimmt. Ich war sehr überrascht, als ich am Wochenende in den Basaltschotter meines neuen kleinen Felsspaltengärtchens (beschattet) mal ein Loch grub. Da kamen nämlich gleich zwei Regenwürmer zum Vorschein, was ich nie vermutet hätte. Offenbar reichen die winzigen organischen Fizzelchen inmitten des Schotters für ihre Ernährung aus. Und in meiner ganz kleinen Pfütze, wo höchstens 20 l Wasser reinpassen und in die ständig Vögelfutter oder ähnliches reinfällt, leben seit neuestem Spitzschlammschnecken.
Was bei größeren Sandarien gut sein kann, ist sie zu modellieren, damit eine Berg- und Tallandschaft entsteht (ergibt trockenere und feuchtere Stellen) und sie mit etwas Totholz auszustatten.
Doch völlig egal: Irgendjemand zieht immer ein. Mein kleines, mit geschenktem Mauersand ausgestattetes Sandarium (falscher Sand!) verwittert nun schon ein paar Jahre. Ganz prima entwickelt sich der Sandthymian, den ich mal setzte, während das Sandglöckchen nur drei Jahre hielt und nun von Schnecken komplett gemeuchelt wurde. Mein Ersatz ist die Gewöhnliche Kugelblume, die bis jetzt von den Schnecken erfreulicherweise gemieden wird.
Bei mir sind die Übergänge zu den anderen Lebensbereichen wohl der wahre Schatz, gleich daneben befindet sich eine flache Vogeltränke und drum herum wird es humos, dicht begrünt und wild. Und in dieser Grenzregion sehe ich jeden Sommer mindestens einmal ein Weibchen des Großen Leuchtkäfers. Diese brauchen genau diese Übergäge von trocken-sandig-warm hin zu feucht-humos-kühl. (Und dort fühlen sich auch die Schnecken wohl, von denen die Larven des Großen Leuchtkäfers sich drei Jahre lang ernähren.)
Man sieht wirklich nicht immer, wer wann was als Lebensraum annimmt. Ich war sehr überrascht, als ich am Wochenende in den Basaltschotter meines neuen kleinen Felsspaltengärtchens (beschattet) mal ein Loch grub. Da kamen nämlich gleich zwei Regenwürmer zum Vorschein, was ich nie vermutet hätte. Offenbar reichen die winzigen organischen Fizzelchen inmitten des Schotters für ihre Ernährung aus. Und in meiner ganz kleinen Pfütze, wo höchstens 20 l Wasser reinpassen und in die ständig Vögelfutter oder ähnliches reinfällt, leben seit neuestem Spitzschlammschnecken.
Was bei größeren Sandarien gut sein kann, ist sie zu modellieren, damit eine Berg- und Tallandschaft entsteht (ergibt trockenere und feuchtere Stellen) und sie mit etwas Totholz auszustatten.
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Re: Sandarium
Danke euch für die Erfahrungsberichte, dann will ich es nächstes Jahr auch versuchen mit einem Blumenkasten auf dem Garagendach