Saatgut
- Amarille
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Saatgut
"Wer die Saat hat, hat das sagen"...darum geht es gerade ganz intensiv. Das Wasser haben sich Großkonzerne schon gekauft, nun wollen sie auch noch, soweit sie es nicht schon haben, auch die Macht über die Lebensmittelversorgung auf dem Acker. Ich weiß das es vielen Menschen nicht bewusst ist was hinter unserem Rücken gerade neu geordnet wird oder geordnet werden soll. Ziel ist die Abhängigkeit und natürlich, wie immer, Geld, viel Geld. Mir sind 2 Seiten im Internet wichtig geworden, Seiten die nicht Unmengen an Informationen schreiben, sondern sich auf das wesentliche konzentrieren. Ich verlinke auch mal einen Beitrag aus dem Bio-Balkon-Kongress, wobei ich nicht weiß wie lange dieser abrufbar sein wird. Ich würde mich freuen wenn ich dieses wichtige Thema weiter geben könnte.
https://www.bingenheimersaatgut.de/de/k ... gentechnik
https://bio-balkon.de/kongress-13/kongr ... 0%9F%8C%B1
https://coras-garten.de/
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Was die meisten Menschen im Leben lernen müssen, ist, wie man Menschen liebt und Dinge benutzt, anstatt Menschen zu benutzen und Dinge zu lieben.
- Amarille
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Re: Saatgut
Nächste Woche Samstag am 9.12. bringt die ARD die Serie "Saatgut". Nicht nur spannend und alles andere als Sience fiction.
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Re: Saatgut
In Dankbarkeit für Amarilles Engagement:
Es gibt den Plan, in der EU landwirtschaftliche Genmanipulation zu "deregulieren". Eine Kommission hat dazu im Sommer ein Planpapier erstellt, und noch in diesem Jahr soll darüber abgestimmt werden.
"Deregulieren" klingt irgendwie nett und frei, bedeutet aber, dass es keinerlei Kontrolle mehr über das Ausbringen genmanipulierter Pflanzen gibt, weder in Landwirtschaft noch Natur (es gibt Pläne, z. B. "Artenschutz" zu betreiben, indem Arten durch Genmanipulation "klimafest", z. B. trockenverträglicher "gemacht" werden). Einmal ausgebracht gibt es kein Zurück mehr. Und niemand kann die Folgen wirklich abschätzen.
Für Menschen bedeutet es, de facto keine Wahlfreiheit zu haben, und für tausende kleiner Sorten bedeutet es das Aus. Schon jetzt ist es so, dass das Zulassungsverfahren für kleine Sorten für kleine Saatgutproduzenten kaum zu stemmen ist. So verschwinden sie vollkommen aus dem kommerziellen Gemüseanbau. Samenfestes Saatgut ist schon jetzt ein Nischenprodukt, und nicht zugelassene Sorten dürfen aus "Sicherheitsgründen" nicht an Landwirt:innen verkauft werden, nur an Privatgärtner:innen (siehe z. B. Dreschflegel etc.).
Niemand kann die Folgen abschätzen - außer natürlich die VIER Konzerne (Bayer-Monsanto, Corteva, ChemChina, Limagrain), in deren Hand WELTWEIT der Löwenanteil der Saatgutproduktion liegt. Nebenbei sind sie zufällig auch die vier größten Pestizid-Unternehmen weltweit. In ihrem Interesse liegt die "Deregulierung" und die Möglichkeit, Sorten patentieren zu lassen. Und die Folge wäre Geld und Macht und ewige Abhängigkeit der globalen Landwirtschaft. ("Nimm etwas aus der Natur, das für alle da ist, pfusche drin herum, entarte es, zerstöre es, und dann verdiene richtig viel Geld damit." Zitat: Mephisto.)
Dieses Thema fällt sehr oft irgendwie "hinten runter", es ist so unsichtbar. Aber es ist wahr: Wer die Saat hat, hat das Sagen. Und wir haben wirklich wahnsinnig viel zu verlieren!
Und es ist dringend.
Jedenfalls gibt es hier eine Petition zu diesem Thema.
https://weact.campact.de/petitions/kenn ... n-erhalten
Es gibt den Plan, in der EU landwirtschaftliche Genmanipulation zu "deregulieren". Eine Kommission hat dazu im Sommer ein Planpapier erstellt, und noch in diesem Jahr soll darüber abgestimmt werden.
"Deregulieren" klingt irgendwie nett und frei, bedeutet aber, dass es keinerlei Kontrolle mehr über das Ausbringen genmanipulierter Pflanzen gibt, weder in Landwirtschaft noch Natur (es gibt Pläne, z. B. "Artenschutz" zu betreiben, indem Arten durch Genmanipulation "klimafest", z. B. trockenverträglicher "gemacht" werden). Einmal ausgebracht gibt es kein Zurück mehr. Und niemand kann die Folgen wirklich abschätzen.
Für Menschen bedeutet es, de facto keine Wahlfreiheit zu haben, und für tausende kleiner Sorten bedeutet es das Aus. Schon jetzt ist es so, dass das Zulassungsverfahren für kleine Sorten für kleine Saatgutproduzenten kaum zu stemmen ist. So verschwinden sie vollkommen aus dem kommerziellen Gemüseanbau. Samenfestes Saatgut ist schon jetzt ein Nischenprodukt, und nicht zugelassene Sorten dürfen aus "Sicherheitsgründen" nicht an Landwirt:innen verkauft werden, nur an Privatgärtner:innen (siehe z. B. Dreschflegel etc.).
Niemand kann die Folgen abschätzen - außer natürlich die VIER Konzerne (Bayer-Monsanto, Corteva, ChemChina, Limagrain), in deren Hand WELTWEIT der Löwenanteil der Saatgutproduktion liegt. Nebenbei sind sie zufällig auch die vier größten Pestizid-Unternehmen weltweit. In ihrem Interesse liegt die "Deregulierung" und die Möglichkeit, Sorten patentieren zu lassen. Und die Folge wäre Geld und Macht und ewige Abhängigkeit der globalen Landwirtschaft. ("Nimm etwas aus der Natur, das für alle da ist, pfusche drin herum, entarte es, zerstöre es, und dann verdiene richtig viel Geld damit." Zitat: Mephisto.)
Dieses Thema fällt sehr oft irgendwie "hinten runter", es ist so unsichtbar. Aber es ist wahr: Wer die Saat hat, hat das Sagen. Und wir haben wirklich wahnsinnig viel zu verlieren!
Und es ist dringend.
Jedenfalls gibt es hier eine Petition zu diesem Thema.
https://weact.campact.de/petitions/kenn ... n-erhalten
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Re: Saatgut
Gentechnik war gestern - die Zukunft gehört Crisr Cas, man nimmt nur was gut ist. Kann gut sein oder auch nicht, der Endverbraucher wird es nicht erkennen können, eine Kennzeichnung wird es dazu nicht geben.
Die Grosskonzerne wollen gar nimmer ein ganzes Produkt das sie erfunden haben, patentieren lassen, sondern picken sich einzelne Eigenschaften aus bestehenden Produkten heraus und lassen sich diese patentieren. Von hinten durchs Auge...hat deine Tomate, auch wenn sie seit Jahren deine Haussorte ist, die Eigenschaft rot zu sein...ist dem Patentinhaber Gebühren zu bezahlen. Ein Thema das niemand wirklich weiß wie im Hintergrund schon geschachert wird und wie menschenverachtend die Gier sich beschäftigt.
Die Grosskonzerne wollen gar nimmer ein ganzes Produkt das sie erfunden haben, patentieren lassen, sondern picken sich einzelne Eigenschaften aus bestehenden Produkten heraus und lassen sich diese patentieren. Von hinten durchs Auge...hat deine Tomate, auch wenn sie seit Jahren deine Haussorte ist, die Eigenschaft rot zu sein...ist dem Patentinhaber Gebühren zu bezahlen. Ein Thema das niemand wirklich weiß wie im Hintergrund schon geschachert wird und wie menschenverachtend die Gier sich beschäftigt.
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Re: Saatgut
Naja, was heißt "war gestern" - CRISPR/Cas macht alles zusätzlich unübersichtlicher und undurchschaubarer. Vermutlich kein dummer "Schachzug" auf dem Weg zu "ach, kann doch eh keiner kontrollieren, da kann man eh nichts machen".Amarille hat geschrieben: ↑Do 7. Dez 2023, 16:46 Gentechnik war gestern - die Zukunft gehört Crisr Cas, man nimmt nur was gut ist. Kann gut sein oder auch nicht, der Endverbraucher wird es nicht erkennen können, eine Kennzeichnung wird es dazu nicht geben.
Die Grosskonzerne wollen gar nimmer ein ganzes Produkt das sie erfunden haben, patentieren lassen, sondern picken sich einzelne Eigenschaften aus bestehenden Produkten heraus und lassen sich diese patentieren. Von hinten durchs Auge...hat deine Tomate, auch wenn sie seit Jahren deine Haussorte ist, die Eigenschaft rot zu sein...ist dem Patentinhaber Gebühren zu bezahlen. Ein Thema das niemand wirklich weiß wie im Hintergrund schon geschachert wird und wie menschenverachtend die Gier sich beschäftigt.
Ja, von hinten durch die Brust ins Auge.
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Re: Saatgut
Dazu fällt mir eine Szene aus dem Science-Fiction-Film "Jurassic World III" ein: Ein Getreidefeld wird von genmanipulierten Heuschrecken niedergewalzt, das benachbarte nicht. Es wuchs aus Saatgut aus dem selben Konzern, der auch an den Tieren manipuliert hat. Gruselig; möglich?
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)
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Re: Saatgut
Der Antrag auf Deregulierung von NGT-Pflanzen (neue Gentechnik) hatte Anfang Dezember zunächst keinen Erfolg und wurde vertagt auf Anfang nächsten Jahres - da wechselt allerdings auch die EU-Ratspräsidentschaft. Spanien (bisher) war sehr für die Deregulierung. Belgien (ab Januar) hat sich bisher enthalten - was auch immer das heißen mag.
https://www.abl-ev.de/apendix/news/deta ... wirtschaft
Es lohnt sich also weiter zu kämpfen - im Endspurt bis Jahresende den Abgeordneten schreiben zum Beispiel. Hier gibt es verschiedene Vordrucke, auch gedruckte Karten an den Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft (habe ich heute mit dem Dreschflegel-Katalog erhalten),
aber für die ist es zeitlich vielleicht etwas knapp: https://www.abl-ev.de/themen/gentechnikfrei
Besonders Deutschland als starke Wirtschaftsmacht wird arg gescholten wegen seiner bisherigen Enthaltung bzw. Herrn Özdemirs Zögern, und der Minister steht auch aus den eigenen Reihen (damit meine ich die Regierung plus Opposition) unter starkem Druck. Er braucht also sicher das Gefühl, dass er Unterstützung hat "da draußen"!
https://www.abl-ev.de/apendix/news/deta ... wirtschaft
Es lohnt sich also weiter zu kämpfen - im Endspurt bis Jahresende den Abgeordneten schreiben zum Beispiel. Hier gibt es verschiedene Vordrucke, auch gedruckte Karten an den Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft (habe ich heute mit dem Dreschflegel-Katalog erhalten),
aber für die ist es zeitlich vielleicht etwas knapp: https://www.abl-ev.de/themen/gentechnikfrei
Besonders Deutschland als starke Wirtschaftsmacht wird arg gescholten wegen seiner bisherigen Enthaltung bzw. Herrn Özdemirs Zögern, und der Minister steht auch aus den eigenen Reihen (damit meine ich die Regierung plus Opposition) unter starkem Druck. Er braucht also sicher das Gefühl, dass er Unterstützung hat "da draußen"!
- Amarille
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Re: Saatgut
...in dieser Zeit kann man sich nur noch auf die Lobby verlassen. Im Börsenhandel wird eher mit Zustimmung gepokert
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Re: Saatgut
Ich weiß, aber es wäre so schön, wenn ein Politiker mal Rückgrat zeigen könnte, wo er doch sogar schon eine Meinung hat (kommt ja auch nicht (mehr) häufig vor).
Ich fände eine völlige Deregulierung eine echte Katastrophe!
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- Simbienchen
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Re: Saatgut
Ich habe die Karte heute auch zusammen mit dem neuen Dreschflegelkatalog erhalten und direkt ausgefüllt. Petition hatte ich schon unterschrieben....
Mich beschäftigt dieses Thema immer noch sehr und ich habe versucht zu verstehen, was das eigentlich für uns als Gärtner und Konsumenten bedeutet.
Was sind die Zuchtziele der Großkonzerne, die ein Interesse daran haben und warum ? Wenn ich etwas falsch sehe, berichtigt mich bitte....
Genmanipulierte Gemüse sollen in Monokultur angebaut, Massenerträge bringen, maschinell geerntet werden können ohne Schäden davon zu tragen und eine lange Haltbarkeit und Transportfähigkeit besitzen. Zudem am besten noch schädlingsresistent und klimaresistent....damit dann argumentiert werden kann, dass der Bauer weniger Pestizide auf die Äcker bringen muss. ( Wirklich... ?) Die Pflanzen sollen sowohl mit Trockenheit als auch mit starken Regenfällen zurecht kommen. Was wahrscheinlich dazu führen soll, dass sie in vielen verschiedenen Klimazonen angebaut werden können.
Transporte über die ganze Welt, quer durch Europa müssen möglich sein , darum darf das Gemüse nicht matschig werden unterwegs und muss noch knackig bleiben können, bis es in den Regalen liegt. Vielleicht muss man an dieser Stelle nochmal wieder hervorheben, dass genmanipulierte Gemüsearten nur dem Zweck der Massenware und Richtung Profit orientiert sind.
Hört sich gut an ? Könnte manch einer denken, das ist doch die Lösung für viele Probleme der Landwirtschaft. Wie wird sich das aber auf Dauer auswirken? Ich verstehe das so ...:
Was Monokultur mit unserer Natur anrichtet, sehen wir heute schon. Das brauche ich keinem erzählen. Resistenzen werden teilweise von der Natur ausgehebelt, andere Erkrankungen erscheinen dafür plötzlich.
Diese Gemüse überschwemmen dann den Markt und verdrängen andere Gemüsesorten, die diesen Kriterien nicht mehr entsprechen. Vielfalt in der Gemüsetheke wird weiter verschwinden, das haben wir auch schon gesehen.
Genmanipuliertes Gemüse wird durch seine lange Lagerungsfähigkeit und ohne Reifezeit an der Sonne an Geschmack und Qualität verlieren. (-wie bei den Tomaten aus der USA damals um 1994 , als gentechnisch veränderte Tomaten auf den Markt kamen, dessen Schalen selbst im reifen Zustand steinhart waren und nur noch wässrig schmeckten). Lecker ?
Wenn ich als Gärtner samenfesten Mais im Garten anbauen möchte, muss ich gucken, dass in der Nachbarschaft nicht zufällig gerade genmanipulierter Mais auf den Äckern angebaut wird, damit sich durch die Bestäubung die Sortenreinheit meiner Maissorte nicht verändert. Das ist ein Problem!
Und unsere Bauern können auf dem Weltmarkt nicht mithalten. Unsere Bio- Bauern und Agroforst- Bauern , die versuchen durch Mischkulturen unsere Gemüsearten- Vielfalt zu erhalten, unsere Böden gesund zu halten , werden das so nicht mehr können. Wo soll das hinführen?
Alte Sorten bieten eine Geschmacksvielfalt und natürliche Resistenzen, wenn sie weiterhin angebaut werden und die Genvielfalt erhalten wird. Samenfeste Sorten, die weiterhin angebaut werden, erreichen eine natürliche Anpassungsfähigkeit an Wetterextreme und Wehrhaftigkeit bei Schädlingsbefall. DAS ist mir meine Unterschrift auf der Karte und bei der Petition Wert...uns läuft leider wieder die Zeit weg !
Mich beschäftigt dieses Thema immer noch sehr und ich habe versucht zu verstehen, was das eigentlich für uns als Gärtner und Konsumenten bedeutet.
Was sind die Zuchtziele der Großkonzerne, die ein Interesse daran haben und warum ? Wenn ich etwas falsch sehe, berichtigt mich bitte....
Genmanipulierte Gemüse sollen in Monokultur angebaut, Massenerträge bringen, maschinell geerntet werden können ohne Schäden davon zu tragen und eine lange Haltbarkeit und Transportfähigkeit besitzen. Zudem am besten noch schädlingsresistent und klimaresistent....damit dann argumentiert werden kann, dass der Bauer weniger Pestizide auf die Äcker bringen muss. ( Wirklich... ?) Die Pflanzen sollen sowohl mit Trockenheit als auch mit starken Regenfällen zurecht kommen. Was wahrscheinlich dazu führen soll, dass sie in vielen verschiedenen Klimazonen angebaut werden können.
Transporte über die ganze Welt, quer durch Europa müssen möglich sein , darum darf das Gemüse nicht matschig werden unterwegs und muss noch knackig bleiben können, bis es in den Regalen liegt. Vielleicht muss man an dieser Stelle nochmal wieder hervorheben, dass genmanipulierte Gemüsearten nur dem Zweck der Massenware und Richtung Profit orientiert sind.
Hört sich gut an ? Könnte manch einer denken, das ist doch die Lösung für viele Probleme der Landwirtschaft. Wie wird sich das aber auf Dauer auswirken? Ich verstehe das so ...:
Was Monokultur mit unserer Natur anrichtet, sehen wir heute schon. Das brauche ich keinem erzählen. Resistenzen werden teilweise von der Natur ausgehebelt, andere Erkrankungen erscheinen dafür plötzlich.
Diese Gemüse überschwemmen dann den Markt und verdrängen andere Gemüsesorten, die diesen Kriterien nicht mehr entsprechen. Vielfalt in der Gemüsetheke wird weiter verschwinden, das haben wir auch schon gesehen.
Genmanipuliertes Gemüse wird durch seine lange Lagerungsfähigkeit und ohne Reifezeit an der Sonne an Geschmack und Qualität verlieren. (-wie bei den Tomaten aus der USA damals um 1994 , als gentechnisch veränderte Tomaten auf den Markt kamen, dessen Schalen selbst im reifen Zustand steinhart waren und nur noch wässrig schmeckten). Lecker ?
Wenn ich als Gärtner samenfesten Mais im Garten anbauen möchte, muss ich gucken, dass in der Nachbarschaft nicht zufällig gerade genmanipulierter Mais auf den Äckern angebaut wird, damit sich durch die Bestäubung die Sortenreinheit meiner Maissorte nicht verändert. Das ist ein Problem!
Und unsere Bauern können auf dem Weltmarkt nicht mithalten. Unsere Bio- Bauern und Agroforst- Bauern , die versuchen durch Mischkulturen unsere Gemüsearten- Vielfalt zu erhalten, unsere Böden gesund zu halten , werden das so nicht mehr können. Wo soll das hinführen?
Alte Sorten bieten eine Geschmacksvielfalt und natürliche Resistenzen, wenn sie weiterhin angebaut werden und die Genvielfalt erhalten wird. Samenfeste Sorten, die weiterhin angebaut werden, erreichen eine natürliche Anpassungsfähigkeit an Wetterextreme und Wehrhaftigkeit bei Schädlingsbefall. DAS ist mir meine Unterschrift auf der Karte und bei der Petition Wert...uns läuft leider wieder die Zeit weg !
"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde!"