Pflanzenporträt (6): Schwanenhals-Sternmoos (Mnium hornum)

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Tidofelder
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Pflanzenporträt (6): Schwanenhals-Sternmoos (Mnium hornum)

Beitrag von Tidofelder »

Mnium hornum.jpg
Der Gattungsname entstammt dem griechischen mníon, welches im Wasser wachsende Pflanze unbekannter Herkunft bedeutet. (Wikipedia)

Das Schwanenhals-Sternmoos gehört zur Familie der Mniaceae oder Sternmoose. ​

Die Familie umfasst 15 Gattungen mit ca. 370 Arten und sind weltweit verbreitet.
Aussehen:

Das Moos bildet dichte dunkel- bis braungrüne Rasen. Die einzelnen Stämmchen sind dicht mit schmal-lanzettlichen Blättern die scharf zugespitzt sind belaubt. Die Blätter sind bis 7 mm lang und 1,2 mm breit, die einzelnen Stämmchen werden bis 6 cm lang.
Die Pflänzchen bilden einen rot gefärbten, etwa 3 cm langen Kapselstiel aus. Diese trägt eine nickende, eiförmige, anfangs lebhaft hellgrün, später hellbraun gefärbte Kapsel, deren Kapseldeckel vorne stumpf ist. Die Kapseln sind schwanenhalsartig gebogen und haben dem Moos so zu seinem Beinamen verholfen.
Ökologie:

Das Schwanenhals-Sternmoos ist ein häufiges Waldmoos und besiedelt bevorzugt kalkarme bis kalkfreie, ausreichend feuchte Waldböden. Es ist ein kennzeichnendes Moos in . Bei hoher Erlenbrüchen besiedelt es auch andere Substratewie Totholzund die Borkevon lebenden Bäumen. Inzwischen bewächst das Moos bedingt durch den sauren Regen auch die Basis von Baumstämmen und Baumstümpfe auf kalkreichen Böden.


Verbreitung:

Es ist eine subozeanische Art und sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich mit größeren Lücken (Kalkgebiete) über fast die gesamte kühlere Nordhemispärebis in eine Höhe von etwa 1700 m.
Hortus Passiflorus - Grün, wild, ostfriesisch.

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