Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Primelchen
ich dachte jetzt ja nicht, das "das Team" beschließt, welche Kriterien zur Zulassung oder Ablehnung von Hortus-Anmeldungen, als Erlaubnis erteilt. Wenn das mittlerweile so ist, dann bin ich gewiss nicht in der Position, meinen Garten noch Hortus nennen zu dürfen.
Ich habe keine Permakultur, keine Mulchwurst, keine richtige Pufferzone und meine Ertragszone ist im Vergleich zu Anderen ein Witz.
ich dachte jetzt ja nicht, das "das Team" beschließt, welche Kriterien zur Zulassung oder Ablehnung von Hortus-Anmeldungen, als Erlaubnis erteilt. Wenn das mittlerweile so ist, dann bin ich gewiss nicht in der Position, meinen Garten noch Hortus nennen zu dürfen.
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Nicht die Blumen und Bäume,
nur der Garten ist unser Eigentum.
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Es wäre ja auch nicht so schlimm, falls dein Garten den Anforderungen nicht entspricht, kannst du es ja ändern. Nur da kein Mensch so Recht weiß, wie die Anforderungen genau sind, ist es halt schwierig.Erebus hat geschrieben: ↑Di 1. Aug 2023, 04:03 Primelchen
ich dachte jetzt ja nicht, das "das Team" beschließt, welche Kriterien zur Zulassung oder Ablehnung von Hortus-Anmeldungen, als Erlaubnis erteilt. Wenn das mittlerweile so ist, dann bin ich gewiss nicht in der Position, meinen Garten noch Hortus nennen zu dürfen.
Ich habe keine Permakultur, keine Mulchwurst, keine richtige Pufferzone und meine Ertragszone ist im Vergleich zu Anderen ein Witz.
In England und Holland wo die Naturgarten Idee entstanden ist sind so welche Regeln idiotisch, aber in Deutschland ist es 100 Prozent sinnvoll, da damit alle zukünftigen Konflikte im Keim erstickt werden.
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Die Kriterien sind völlig klar, was Hortus bedeutet, die stehen im Buch Drei Zonen Garten von Markus.
Es geht ja gerade darum, klare Punkte zu finden, sodass es nicht abhängig von Personen ist, wann ein Garten eingetragen werden kann - bzw. eher: wann NICHT.
Wir alle wissen, dass es für einzelne Punkte gute Gründe geben kann, etwas anders zu handhaben als ein Muster-Hortus: Die Topographie, Altbestände, die einem nicht gehören, der Bambus der Mitbewohnerin usw. Fast bei jedem Hortus ist das so!
Die Pufferzone hat z. B. Markus eingerichtet als Schutz gegen Einflüsse von außen (vielleicht steht ein Garten neben einer Straße oder einem gespritzten Feld) UND als Struktur, die zahlreiche Lebensräume bietet.
Wenn jetzt jemand keine Pufferzone braucht, weil rundherum geschütztes Idyll ist, er/sie diese Lebensräume durch Gehölze und Naturmodule aber woanders im Garten hat, fände ich z. B. seltsam zu sagen: eine Zone fehlt, das ist kein Hortus.
Solche Beispiele gibt es unzählige.
Dogmatismus und Hortus widersprechen sich für mich.
Für mich ist die Eintragung eher so eine Art Versprechen: Das ist das Bild und die Absicht, und ich tue an meinem Ort in meinem Garten, was ich kann, um es so zu machen, um Vielfalt, Schönheit und Nutzen zu kombinieren.
Trotzdem ist personenunabhängige Transparenz ja wichtig. Wir bemühen uns darum. Mehr kann keiner tun. Markus ist kein Guru und wir keine Behörde.
Keine Permakultur - wie meinst du das?
Es geht ja gerade darum, klare Punkte zu finden, sodass es nicht abhängig von Personen ist, wann ein Garten eingetragen werden kann - bzw. eher: wann NICHT.
Wir alle wissen, dass es für einzelne Punkte gute Gründe geben kann, etwas anders zu handhaben als ein Muster-Hortus: Die Topographie, Altbestände, die einem nicht gehören, der Bambus der Mitbewohnerin usw. Fast bei jedem Hortus ist das so!
Die Pufferzone hat z. B. Markus eingerichtet als Schutz gegen Einflüsse von außen (vielleicht steht ein Garten neben einer Straße oder einem gespritzten Feld) UND als Struktur, die zahlreiche Lebensräume bietet.
Wenn jetzt jemand keine Pufferzone braucht, weil rundherum geschütztes Idyll ist, er/sie diese Lebensräume durch Gehölze und Naturmodule aber woanders im Garten hat, fände ich z. B. seltsam zu sagen: eine Zone fehlt, das ist kein Hortus.
Solche Beispiele gibt es unzählige.
Dogmatismus und Hortus widersprechen sich für mich.
Für mich ist die Eintragung eher so eine Art Versprechen: Das ist das Bild und die Absicht, und ich tue an meinem Ort in meinem Garten, was ich kann, um es so zu machen, um Vielfalt, Schönheit und Nutzen zu kombinieren.
Trotzdem ist personenunabhängige Transparenz ja wichtig. Wir bemühen uns darum. Mehr kann keiner tun. Markus ist kein Guru und wir keine Behörde.
Keine Permakultur - wie meinst du das?
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Aber ein Beispiel: Jemand legt ein Garten neu an und bestellt sich das komplette Sortiment von der Bioland Wildpflanzen Gärtnerei Strickler und meint er/sie tut etwas gutes. Aber da es im Sortiment auch sehr viele umstrittene pflanzen gibt, wäre es doch interessant zu erfahren, ob es für dieses Konzept okay ist oder nicht. Das Sortiment von Strickler würde nach den neusten deutschen Naturgarten Regel kein Naturgarten mehr sein, was ja auch vollkommen okay ist.
Nur wenn es solche Regeln gibt, ob Naturgarten oder Hortus wäre es cool, wenn man wüsste wie sie genau sind.
Nur wenn es solche Regeln gibt, ob Naturgarten oder Hortus wäre es cool, wenn man wüsste wie sie genau sind.
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Ja, aber die grundsätzlichen "Regeln" sind wirklich klar:
- Kenntnis (und Umsetzung) des Zonen-Konzepts
- kein Gift, Pestizid, Kunstdünger - das versteht sich hoffentlich von selbst
- heimische Pflanzen. Dieser Punkt steht außer Frage. Wer Pflanzen kauft oder bestellt, muss sich selber informieren. Dass "bienenfreundlich" oder "Insektenmagnet" so ungefähr null Aussage darüber macht, ob eine Pflanze heimisch ist oder irgendwie eingebunden in das Netz der Arten vor Ort, ist hoffentlich klar. Gaissmayer, Strickler usw. sind super Betriebe, aber es sind Gärtnereien und nicht der verlängerte Naturgarten-Arm. Sehr oft sind Pflanzen dort auch in Sorten zu haben, also nicht als die eigentliche Art, das muss man einfach selber beachten. Abgesehen davon, dass die Wildformen dann eigentlich auch noch lokal/regional unterschiedlich sind.
- Permakultur bzw. Kreislaufsystem. Ob man Mulchwürste dreht oder nicht ist nicht der Punkt. Aber es sollen weder Ressourcen "verbraucht" noch "Abfälle" entsorgt werden müssen.
- Naturmodule, Förderung von Artenvielfalt
(- für mich gehört, ehrlich gesagt, noch samenfestes Saatgut in der Ertragszone dazu)
- Kreativität, Re- und Upcycling gehört auch dazu. "Vielfalt, Schönheit und Nutzen" halt.
- Kenntnis (und Umsetzung) des Zonen-Konzepts
- kein Gift, Pestizid, Kunstdünger - das versteht sich hoffentlich von selbst
- heimische Pflanzen. Dieser Punkt steht außer Frage. Wer Pflanzen kauft oder bestellt, muss sich selber informieren. Dass "bienenfreundlich" oder "Insektenmagnet" so ungefähr null Aussage darüber macht, ob eine Pflanze heimisch ist oder irgendwie eingebunden in das Netz der Arten vor Ort, ist hoffentlich klar. Gaissmayer, Strickler usw. sind super Betriebe, aber es sind Gärtnereien und nicht der verlängerte Naturgarten-Arm. Sehr oft sind Pflanzen dort auch in Sorten zu haben, also nicht als die eigentliche Art, das muss man einfach selber beachten. Abgesehen davon, dass die Wildformen dann eigentlich auch noch lokal/regional unterschiedlich sind.
- Permakultur bzw. Kreislaufsystem. Ob man Mulchwürste dreht oder nicht ist nicht der Punkt. Aber es sollen weder Ressourcen "verbraucht" noch "Abfälle" entsorgt werden müssen.
- Naturmodule, Förderung von Artenvielfalt
(- für mich gehört, ehrlich gesagt, noch samenfestes Saatgut in der Ertragszone dazu)
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Das wollte ich eigentlich die ganze Zeit wissen!Primulaveris hat geschrieben: ↑Di 1. Aug 2023, 10:07 Ja, aber die grundsätzlichen "Regeln" sind wirklich klar:
- heimische Pflanzen. Dieser Punkt steht außer Frage.
Danke Primulaveris! Finde die Regel vollkommen okay!
Da mein Garten die Anforderungen nicht erfüllt bleibe ich weiterhin einfach nur Gast in diesen schönen Forum.
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Wer einen Garten neu anlegt, der sollte sich direkt an die neuen Naturgarten - Kriterien anlehnen und umstrittene Pflanzen direkt aussortieren. Es ist bei einer Neuanlage viel einfacher, direkt nur mit heimisch- regionalen Pflanzen anzufangen, als in einem Bestandsgarten.
Ich habe nochmal in unserem alten Forum ( Archiv) nachgesehen und da wurden damals schon Empfehlungen ausgesprochen und habe sie mal eben herauskopiert.
Die optimalen Zielvorstellungen in einem Hortus sind auch die 90:10 ( heimisch/nichtheimisch), die von jedem Gärtner irgendwann einmal erreicht werden sollten:
Wie die Ertragszone im einzelnen aussieht, ob sie als Bauerngarten, verstreut als kleinere Bereiche, in Form von Hochbeeten oder anderen Beetformen, angelegt wird, ist da erstmal zweitrangig, die Kreisläufe können ja trotzdem in Gang gesetzt werden. Markus Gastl hat in seinem Buch ( Seite 55) ja aus diesem Grund auch verschiedene beispielhafte Anordnungsmodelle aufgezeigt. Die Ertragszone sollte nur nach seinen Vorstellungen nah am Haus liegen.
Markus sagt ja auch, dass die drei Zonen in ihrer Form nicht fest sind, sondern sich dem Raum anpassen. Wie viel Raum man jeder Zone geben mag, hängt ganz von den Ansprüchen des Gärtners ab.
In der Pufferzone sind heimischen Gehölzen auch den Vorrang zu geben, da sie ökologisch bedeutsamer sind.
Hast du eine kleine Hot-Spot-Zone, sind deine 100% heimische Bepflanzung auch schneller erreicht.
Es wurde schon oft gesagt, es verlangt keiner, den Garten sofort von jetzt auf gleich umzukrempeln. Viel wichtiger ist die Entwicklung zusammen mit seinem Hortus und das Lernen der ganzen Zusammenhänge.
Zu deiner Frage, Klaus @Klaus : "Nur wenn es solche Regeln gibt, ob Naturgarten oder Hortus wäre es cool, wenn man wüsste wie sie genau sind."
Es gibt ganz klare Vorgaben und dazu klare Empfehlungen und es liegt an jedem von uns, ob wir sie umsetzen wollen und können oder nicht. Diese Entscheidung können wir hier niemanden abnehmen. Diese Verantwortung trägt dann jeder selbst . Jeder kann seinen Garten zum Hortus eintragen lassen, was er dann daraus in welchem Zeitrahmen macht, obliegt ihm selbst.
Zum Ausprobieren und um der Zeit zur Entwicklung des Hortus Raum zu geben, gibt es ja diese Übergangsregelung " Auf dem Weg zum Hortus" . Ich finde, das ist eine tolle Sache. Eigentlich empfinde ich meinen Hortus auch immer noch auf dem Weg.
Ich habe nochmal in unserem alten Forum ( Archiv) nachgesehen und da wurden damals schon Empfehlungen ausgesprochen und habe sie mal eben herauskopiert.
Die optimalen Zielvorstellungen in einem Hortus sind auch die 90:10 ( heimisch/nichtheimisch), die von jedem Gärtner irgendwann einmal erreicht werden sollten:
Das obliegt aber vollständig der Verantwortung des Gärtners. Wir sind keine Kontrollinstanz und keine Gesetzgeber. Wenn aber ein Garten erstmal nur 70:30 erreicht hat und die drei Zonen angelegt sind, dann gäbe es für uns keinen Grund, einen Garten nicht als Hortus zu registrieren. Der Weg ist das Ziel. Jeder fängt ja erstmal an.Was ist die Empfehlung des Hortus-Netzwerks?
* Fokus auf heimische Wildpflanzen (Verhältnis 90:10 hat sich bewährt)
* Wenn Neophyten, dann nur pflegeleichte und sinnvolle
* Keine Arten der Schwarzen Liste (noch besser auch keine von der grauen Liste)
Wie die Ertragszone im einzelnen aussieht, ob sie als Bauerngarten, verstreut als kleinere Bereiche, in Form von Hochbeeten oder anderen Beetformen, angelegt wird, ist da erstmal zweitrangig, die Kreisläufe können ja trotzdem in Gang gesetzt werden. Markus Gastl hat in seinem Buch ( Seite 55) ja aus diesem Grund auch verschiedene beispielhafte Anordnungsmodelle aufgezeigt. Die Ertragszone sollte nur nach seinen Vorstellungen nah am Haus liegen.
Markus sagt ja auch, dass die drei Zonen in ihrer Form nicht fest sind, sondern sich dem Raum anpassen. Wie viel Raum man jeder Zone geben mag, hängt ganz von den Ansprüchen des Gärtners ab.
In der Pufferzone sind heimischen Gehölzen auch den Vorrang zu geben, da sie ökologisch bedeutsamer sind.
Hast du eine kleine Hot-Spot-Zone, sind deine 100% heimische Bepflanzung auch schneller erreicht.
Es wurde schon oft gesagt, es verlangt keiner, den Garten sofort von jetzt auf gleich umzukrempeln. Viel wichtiger ist die Entwicklung zusammen mit seinem Hortus und das Lernen der ganzen Zusammenhänge.
Zu deiner Frage, Klaus @Klaus : "Nur wenn es solche Regeln gibt, ob Naturgarten oder Hortus wäre es cool, wenn man wüsste wie sie genau sind."
Es gibt ganz klare Vorgaben und dazu klare Empfehlungen und es liegt an jedem von uns, ob wir sie umsetzen wollen und können oder nicht. Diese Entscheidung können wir hier niemanden abnehmen. Diese Verantwortung trägt dann jeder selbst . Jeder kann seinen Garten zum Hortus eintragen lassen, was er dann daraus in welchem Zeitrahmen macht, obliegt ihm selbst.
Zum Ausprobieren und um der Zeit zur Entwicklung des Hortus Raum zu geben, gibt es ja diese Übergangsregelung " Auf dem Weg zum Hortus" . Ich finde, das ist eine tolle Sache. Eigentlich empfinde ich meinen Hortus auch immer noch auf dem Weg.
"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde!"
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Gibt es eigentlich irgendwelche belastbaren Forschungen, die hier ein Problem ausmachen? Man liest das ja immer wieder mal, aber mir ist dazu noch nie eine Quelle begegnet, die nicht einfach nur eine Behauptung auf der Internetseite irgendeines Naturvereines ist.Primulaveris hat geschrieben: ↑Di 1. Aug 2023, 10:07 Sehr oft sind Pflanzen dort auch in Sorten zu haben, also nicht als die eigentliche Art
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Und noch eben eine Ergänzung....
Damit revidiere oder ergänze (?) ich hiermit meine Aussage in einem vorherigen Beitrag:
Damit revidiere oder ergänze (?) ich hiermit meine Aussage in einem vorherigen Beitrag:
Es gibt Empfehlungen!Das ist eine gute Idee, das sollten wir teamintern erläutern. Da wir kein Verein sind, gibt es auch keine Satzung und keine Richtwerte ( oder harte/ klare Zahlen) .
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Du meinst, ob es ein Problem ist, wenn ich eine Sorte pflanze statt der Wildform?Dorfgaertner hat geschrieben: ↑Di 1. Aug 2023, 11:54Gibt es eigentlich irgendwelche belastbaren Forschungen, die hier ein Problem ausmachen? Man liest das ja immer wieder mal, aber mir ist dazu noch nie eine Quelle begegnet, die nicht einfach nur eine Behauptung auf der Internetseite irgendeines Naturvereines ist.Primulaveris hat geschrieben: ↑Di 1. Aug 2023, 10:07 Sehr oft sind Pflanzen dort auch in Sorten zu haben, also nicht als die eigentliche Art
Ich vermute mal, wenn ich eine Anchusa officinalis ´Azurea´ kaufe, die zumindest dem Augenschein nach sich von "Anchusa officinalis" nur in einem geringfügig anderen Blau unterscheidet, ist das den tierischen "Nutzern" vermutlich egal. Bloß weiß ich das im Einzelfall ja nicht, was auf dem Farbgen sonst noch so für Eigenschaften liegen! Und z. B. gefüllte Blüten bieten ja schon mal per se weniger Pollen. Die Farbe spielt eine Rolle - weiße Glockenblumen sind für Menschen hübsch, werden aber anscheinend weniger angeflogen (habe da jetzt aber keine aktuelle Quelle mehr, muss nicht stimmen, ich habe gerade kein anderes gesichertes Beispiel - aber es gibt sie).
Mein persönliches Anliegen ist es, das bisschen, was es an "echter" Natur in unserem vollgestopften Land noch gibt, bestmöglich zu erhalten. Deshalb finde ich Regionalität gut und Wildformen.
Viele Sorten sind auch Hybriden, und schon aus Geiz hätte ich gerne, dass ich sie selber vermehren kann.
Aber mir ist klar, dass `Hortus`nun mal `Garten´ heißt, und dass ein Garten nunmal etwas vom Menschen genutztes ist. Persönlich würde ich da niemandem etwas vorschreiben wollen, sondern nur darauf hinweisen, dass es auch hier Bewusstheit über das eigene Tun zu haben gilt und Verantwortung gibt.