Nun stehen sie im südseitigen Beerenbeet, zu Füßen der Himbeeren und der selbst aufgegangenen schwarzen Johannisbeere. Im Moment ist dort die Erde ganz wunderbar, feucht, locker und wohlriechend nach Wald. Ich habe trotzdem in die Pflanzlöcher noch torffreie Moorbeeterde von Neudorff gegeben. Zwar ist unser lehmiger Boden eh leicht sauer, aber ein bißchen Starthilfe mögen die Beeren wahrscheinlich ganz gerne.
Vorher war ich bei einem Nachbarn gewesen, der alte Eichen auf seinem Grundstück hat und habe mir dort zwei große Säcke Eichenlaub zusammengeharkt und nach Hause getragen. Für den Nachbarn ist das nur Abfall, den er mühsam entsorgen muß, für mich ist das wertvoller Rohstoff. Einen Teil kriegen die Schildkröten für ihr Winterquartier (damit sie nicht austrocknen), der Großteil des Laubs wandert in mein Beerenbeet. Ich bin sehr froh, es diese Saison wieder geschafft zu haben, soviel Laub zu retten.
Für mich ist das Laub ein Geschenk und ich habe auch den drei Preiselbeerchen warme Schals aus Laub verpaßt. Der einzige Nachteil: ganz "sauber" kriegt man das Laub nie in den Sack und im nächsten Jahr hat man viele Jungeichen rauszurupfen.
