Ja, ist siedlungsnah, sodass Besucher und Nachbarn aufgeklärt und inspiriert werden können.Im Hintergrund sieht man Häuser und eine Straße. Ist die Obstwiese siedlungsnah, sodass mehrere Menschen sich inspirieren lassen können?
Käferkeller - Erstellung
- Simbienchen
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Re: Käferkeller - Erstellung
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- Somnia
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Re: Käferkeller - Erstellung
Ich habe gestern im Insa-Vortrag über einen Insektenfreundlichen Garten erfahren, daß auch Amphibien gerne in einen Käferkeller gehen, da feucht/warm. Damit diese auch wieder herausklettern können (falls sie es nicht am Holz können) wurde gesagt, daß es sinnvoll ist, eine Seite nicht steil zu graben, sondern abgeflacht, das sollte das Herausklettern erleichtern.
- Doro
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Re: Käferkeller - Erstellung
Heute hat der Hortus den 3. Käferkeller bekommen.
Das Holz stammt von dem Grundstück meiner ehemaligen Nachbarn (fußläufig). Da war vor mehreren Jahren mal ein Baum umgefallen und der Stamm rottete auf der damaligen Schafwiese vor sich hin. Das Haus ist mittlerweile gebaut und in naher Zukunft wird der Garten neu abgelegt (von einer Naturgärtnerin geplant). Also haben wir die verrottenden Teile so weit wie möglich gesichert und jetzt konnte ich sie bei mir verarbeiten.
Ein Imigrand war auch dabei
. Wahrscheinlich eine Käferlarve vom Balkenschröter, der kleine Bruder vom Hirschkäfer.
Tief ausgehoben habe ich nicht, da die Laufkäfer in allen Entwicklungsstadien in der oberen Erdschicht und in der Bodenstreu leben. Ich habe in Schichten gearbeitet, wie eine Lasagne
. Zuerst die kleinsten Anteile, dann etwas größere Stücke, wieder kleine und zum Schluss mit den größten Holzteilen abgedeckt. Vielleicht wächst das Moos wieder an, dann dient es auch als Wetterschutz.
25cm tief, mit einer abgeflachten Seite. 40cmx50cm



Das Holz stammt von dem Grundstück meiner ehemaligen Nachbarn (fußläufig). Da war vor mehreren Jahren mal ein Baum umgefallen und der Stamm rottete auf der damaligen Schafwiese vor sich hin. Das Haus ist mittlerweile gebaut und in naher Zukunft wird der Garten neu abgelegt (von einer Naturgärtnerin geplant). Also haben wir die verrottenden Teile so weit wie möglich gesichert und jetzt konnte ich sie bei mir verarbeiten.
Ein Imigrand war auch dabei
Tief ausgehoben habe ich nicht, da die Laufkäfer in allen Entwicklungsstadien in der oberen Erdschicht und in der Bodenstreu leben. Ich habe in Schichten gearbeitet, wie eine Lasagne
25cm tief, mit einer abgeflachten Seite. 40cmx50cm
"Und während die Welt ruft… Du kannst nicht alle retten! …flüstert die Hoffnung… Und wenn es nur einer ist… Versuch es! Sylvia Raßloff
- Doro
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Re: Käferkeller - Erstellung


"Und während die Welt ruft… Du kannst nicht alle retten! …flüstert die Hoffnung… Und wenn es nur einer ist… Versuch es! Sylvia Raßloff
- JennyR
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Re: Käferkeller - Erstellung
Und schon habe ich mein nächstes Projekt auserkoren! Ein Käferkeller muss her!
Ich habe unter meiner kleinen Steinpyramide zwar ein Loch gebuddelt, darin befinden sich allerdings ebenfalls Steine.
Ich glaube, den passenden Standort habe ich auch schon. Dort ist es oft sehr trocken, weshalb dort irgendwie nicht so richtig etwas wachsen will. Morgens mit Mittags etwas sonnig, geschützt durch den überhängenden Efeu des Sichschutzes.
Nun muss ich nur gucken, wo ich Holz her bekomme (mein Papa hat einen Kettensägenschein und einen GROSSEN Holzhackplatz mit Brennholz, allerdings ist es ein recht weiter Weg für nur mal eben ein bisschen Holz). Ich hätte ja ziemlich gern Eiche.
Nun bin ich angefixt und habe in näherer eigentlich gar keine Zeit.

Ich habe unter meiner kleinen Steinpyramide zwar ein Loch gebuddelt, darin befinden sich allerdings ebenfalls Steine.
Ich glaube, den passenden Standort habe ich auch schon. Dort ist es oft sehr trocken, weshalb dort irgendwie nicht so richtig etwas wachsen will. Morgens mit Mittags etwas sonnig, geschützt durch den überhängenden Efeu des Sichschutzes.
Nun muss ich nur gucken, wo ich Holz her bekomme (mein Papa hat einen Kettensägenschein und einen GROSSEN Holzhackplatz mit Brennholz, allerdings ist es ein recht weiter Weg für nur mal eben ein bisschen Holz). Ich hätte ja ziemlich gern Eiche.
Nun bin ich angefixt und habe in näherer eigentlich gar keine Zeit.

- Thea
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Re: Käferkeller - Erstellung
Unser Käferkeller in der ruhigen Südostecke, neben Eibe und Erle(?):
Wir haben drei Spaten tief gegraben, danach habe ich es nicht mehr geschafft, den Boden aus dem Boden zu holen. Dann haben wir alles an Holz reingestellt, was so da war, von Runzelblättrigem Schneeball (mein Endgegner) über einen 18cm Kirschenast bis zu Forsythienresten.
Einen Tag später musste ich den Garten für Gäste frei haben, also habe ich das ganze Restholz rund um den Käferkeller aufgeschlichtet und den Efeuteppich wieder darüber ausgebreitet, damit es schön aussieht - beim Erzählen über den tollen neuen Gartenansatz isst das Auge ja immer mit.

Ich nenne das jetzt mal einen Käferkeller-Reisighaufen.
Wir haben drei Spaten tief gegraben, danach habe ich es nicht mehr geschafft, den Boden aus dem Boden zu holen. Dann haben wir alles an Holz reingestellt, was so da war, von Runzelblättrigem Schneeball (mein Endgegner) über einen 18cm Kirschenast bis zu Forsythienresten.
Einen Tag später musste ich den Garten für Gäste frei haben, also habe ich das ganze Restholz rund um den Käferkeller aufgeschlichtet und den Efeuteppich wieder darüber ausgebreitet, damit es schön aussieht - beim Erzählen über den tollen neuen Gartenansatz isst das Auge ja immer mit.
Ich nenne das jetzt mal einen Käferkeller-Reisighaufen.

- GrizzlyimGarten
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Re: Käferkeller - Erstellung
In meinem Faden "Grizzlys Hortus" habe ich erwähnt, dass ich meinen Käferkeller erweitern möchte. Den bestehenden lasse ich in Ruhe, unberührt, und lege daneben einen tieferen und breiteren Käferkeller an.
Ich habe die Möglichkeit sehr viel Stammholz (ca. 20 Meter Stammlänge) einer Leyland-Zypresse zu bekommen. Nun stelle ich mir die Frage, ob dieses Holz ebenso einen guten Nutzen für die heimische Käferwelt entfacht, Mulm wird auch hier im Laufe der Zeit entstehen, nur ist die Holzart vermutlich nicht optimal?
Wie würdet Ihr entscheiden?
Würdet ihr den nah am entstehenden Käferkeller bald zu entfernenden Baum (Leyland-Zypresse) verwenden oder würdet ihr die Finger davon lassen?
Aktuell fehlt mir die Holzalternative, Eiche, Buche, Obstbäume und Co stehen nicht zur Verfügung.
Nachtrag:
Setzt sich der Birnengitterrost im Winter auch auf tote Zypressen, also auf die von mr angedachten Stämme? (Habe im Internet auf die konkrete Frage nichts gefunden, vermute, dass sich der Pilz freuen würde?)
2. Nachtrag:
Nun habe ich zusätzlich Holz (armdicke Äste) von der Lorbeerkirsche angeboten bekommen. Ich habe gehört, wenn man diese lange lagert, also durchtrocknen lässt, wäre eine Verwendung im Käferkeller möglich. (Neuliches Video von ReNature)
Ich habe die Möglichkeit sehr viel Stammholz (ca. 20 Meter Stammlänge) einer Leyland-Zypresse zu bekommen. Nun stelle ich mir die Frage, ob dieses Holz ebenso einen guten Nutzen für die heimische Käferwelt entfacht, Mulm wird auch hier im Laufe der Zeit entstehen, nur ist die Holzart vermutlich nicht optimal?
Wie würdet Ihr entscheiden?
Würdet ihr den nah am entstehenden Käferkeller bald zu entfernenden Baum (Leyland-Zypresse) verwenden oder würdet ihr die Finger davon lassen?
Aktuell fehlt mir die Holzalternative, Eiche, Buche, Obstbäume und Co stehen nicht zur Verfügung.
Nachtrag:
Setzt sich der Birnengitterrost im Winter auch auf tote Zypressen, also auf die von mr angedachten Stämme? (Habe im Internet auf die konkrete Frage nichts gefunden, vermute, dass sich der Pilz freuen würde?)
2. Nachtrag:
Nun habe ich zusätzlich Holz (armdicke Äste) von der Lorbeerkirsche angeboten bekommen. Ich habe gehört, wenn man diese lange lagert, also durchtrocknen lässt, wäre eine Verwendung im Käferkeller möglich. (Neuliches Video von ReNature)
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Re: Käferkeller - Erstellung
Da die Zypresse nicht heimisch ist, sind es ja weniger Tiere/Organismen, die etwas damit anfangen können. Daher würde ich keinen Keller anlegen, der ausschließlich aus diesem Holz besteht, sondern würde schon schauen, ob ich mit heimischen (Laub-)Hölzern mischen kann. Möglich wäre auch Astschnitt von heimischen Sträuchern. Da sind ja teilweise armdicke Stücke dabei. Vielleicht kommst du da leichter dran als an Baumreste.
Zum Birnengitterrost kann ich nichts sagen. Keine Ahnung.
Kirschlorbeer würde ich auch eher nicht für den Käferkeller nehmen. Auch da gibt es nur wenige Tiere, die den mögen. Er braucht ja eewig, bis er zersetzt ist. Ich finde, dadurch eignet er sich ganz gut als Beetbegrenzung oder Wegeinfassung. So verwendet, ist ja auch Erdkontakt da und es bildet sich ebenfalls Mulm (wenn auch langsamer).
Zum Birnengitterrost kann ich nichts sagen. Keine Ahnung.
Kirschlorbeer würde ich auch eher nicht für den Käferkeller nehmen. Auch da gibt es nur wenige Tiere, die den mögen. Er braucht ja eewig, bis er zersetzt ist. Ich finde, dadurch eignet er sich ganz gut als Beetbegrenzung oder Wegeinfassung. So verwendet, ist ja auch Erdkontakt da und es bildet sich ebenfalls Mulm (wenn auch langsamer).