[Weg] der Garten "Kunterbunt"
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Re: [Weg] der Garten "Kunterbunt"
Wird das jetzt höhere Mathematik? - Bitte die Aufzählung nicht missverstehen!
Soll ich jetzt meine 30x30 cm amerikanische Goldrute gegen den 1 qm heimische Goldrute rechnen?
1 qm Johanniskraut gegen drei (vermutlich nur noch zwei) Nachtkerzen, die angeflogen kamen?
Pfaffenkäppchen + Kornelkirsche gegen 2 Duftnesseln?
3 Steppensalbei gegen 1 qm Leberblümchen?
4 qm Winterling gegen 1000+x Schneeglöckchen + 3 qm wilde Krokusse + x qm alles durcheinander?
6 qm Waldmeister + 4 qm Walderdbeeren gegen 1 Schmetterlingsflieder + 1 Malve?
Was ist mit dem 1 qm Meerettich? Dem 1 qm Quendel? 8 qm Wurmfarn? 2 qm Taubnesseln? Ungefüllte Alba Rose + Pfingsrosen?
5 Blutweiderich + 3 Eisenhut + 1 Ehrenpreis gegen Fetthenne?
Und was ist mit sehr vielen qm Gänseblümchen, Klee, kriechenden Günzel, fünf-Finger-Kraut und Gundermann? Letztere blühen auch wunderschön! Aufzählung ist nicht vollständig, da über Jahrzehnte Pflnazen hinzukamen, andere verschwanden. Fotos zu den Frühlingsblühern folgen im Frühjahr, wenn ich weiß, was wieder kommt.
???????
Ich mag keine Funkien, habe sie trotzdem. Inzwischen habe ich zähneknirschend auch Fetthenne und Kaukasusvergissmeinnicht. Sehe die drei als alternatives Mulchmaterial. Da wo die waren treibt mein Wurmfarn wieder aus. Zudem schlafen die Igel bei Hitze und Trockenheit darunter und es ist immer noch was krabbelndes für sie zu finden.
Dieses Jahr hatte ich zum ersten Mal, dass über Nacht das Grundwassser um 2,4 m absank!!! 36 Stunden war er weg, um dann wieder zu steigen. Und, NEIN!!!, es hat nicht geregnet, der Regen kam nachher. Mehr als die Hälfte des Ehrenpreis und des Blutweiderichs haben die Trockenperiode nicht überlebt.
Dieses Jahr hatte ich noch die Baumwollgazenetze über den Gemüsebeeten, mehr 6,5 l Ollas und statt Mulchwürste, zum ersten Mal Mulchmatten aus Schafwolle. Ich habe sowenig Mulchmaterial, dass ich vermutlich nächstes Jahr für meine Johannisbeeren, Himbeeren (am Strauch vertrocknet) und die Zucchini Bio Pferdeeinstreu kaufen werde.
Woanders bekomme ich auch kein Mulchmaterial her, denn die anderen haben auch nichts. Der Mais auf den Feldern ist hier teilweise nicht mal hüfthoch. Von der Verwandtschaft nehme ich mir schon immer mal was mit, wenn ich auf Besuch bin, da es 30 km einfache Strecke ist.
Anderes Thema:
Gestern kam der Quendel und ergibt nun mit 1 Lein und 5 Campanula rotundifolia ein blaues Beet rund um die Birne mit angrenzendem Sitzplatz. Dazwischen habe ich noch Samen der wilden Möhre geworfen, mal sehen. Im Moment sind die Pflanzen noch heile, auch die in der anderen Baumscheibe.
Wer noch Ideen hat, was man unter einer Haselnuss, da wo auf 2 qm Bärlauch wächst, pflanzen kann, außer Gundermann, mir bitte sagen. Ist auch noch eine Problemstelle, auch wenn der Gundermann zauberhaft wächst!
Soll ich jetzt meine 30x30 cm amerikanische Goldrute gegen den 1 qm heimische Goldrute rechnen?
1 qm Johanniskraut gegen drei (vermutlich nur noch zwei) Nachtkerzen, die angeflogen kamen?
Pfaffenkäppchen + Kornelkirsche gegen 2 Duftnesseln?
3 Steppensalbei gegen 1 qm Leberblümchen?
4 qm Winterling gegen 1000+x Schneeglöckchen + 3 qm wilde Krokusse + x qm alles durcheinander?
6 qm Waldmeister + 4 qm Walderdbeeren gegen 1 Schmetterlingsflieder + 1 Malve?
Was ist mit dem 1 qm Meerettich? Dem 1 qm Quendel? 8 qm Wurmfarn? 2 qm Taubnesseln? Ungefüllte Alba Rose + Pfingsrosen?
5 Blutweiderich + 3 Eisenhut + 1 Ehrenpreis gegen Fetthenne?
Und was ist mit sehr vielen qm Gänseblümchen, Klee, kriechenden Günzel, fünf-Finger-Kraut und Gundermann? Letztere blühen auch wunderschön! Aufzählung ist nicht vollständig, da über Jahrzehnte Pflnazen hinzukamen, andere verschwanden. Fotos zu den Frühlingsblühern folgen im Frühjahr, wenn ich weiß, was wieder kommt.
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Ich mag keine Funkien, habe sie trotzdem. Inzwischen habe ich zähneknirschend auch Fetthenne und Kaukasusvergissmeinnicht. Sehe die drei als alternatives Mulchmaterial. Da wo die waren treibt mein Wurmfarn wieder aus. Zudem schlafen die Igel bei Hitze und Trockenheit darunter und es ist immer noch was krabbelndes für sie zu finden.
Dieses Jahr hatte ich zum ersten Mal, dass über Nacht das Grundwassser um 2,4 m absank!!! 36 Stunden war er weg, um dann wieder zu steigen. Und, NEIN!!!, es hat nicht geregnet, der Regen kam nachher. Mehr als die Hälfte des Ehrenpreis und des Blutweiderichs haben die Trockenperiode nicht überlebt.
Dieses Jahr hatte ich noch die Baumwollgazenetze über den Gemüsebeeten, mehr 6,5 l Ollas und statt Mulchwürste, zum ersten Mal Mulchmatten aus Schafwolle. Ich habe sowenig Mulchmaterial, dass ich vermutlich nächstes Jahr für meine Johannisbeeren, Himbeeren (am Strauch vertrocknet) und die Zucchini Bio Pferdeeinstreu kaufen werde.
Woanders bekomme ich auch kein Mulchmaterial her, denn die anderen haben auch nichts. Der Mais auf den Feldern ist hier teilweise nicht mal hüfthoch. Von der Verwandtschaft nehme ich mir schon immer mal was mit, wenn ich auf Besuch bin, da es 30 km einfache Strecke ist.
Anderes Thema:
Gestern kam der Quendel und ergibt nun mit 1 Lein und 5 Campanula rotundifolia ein blaues Beet rund um die Birne mit angrenzendem Sitzplatz. Dazwischen habe ich noch Samen der wilden Möhre geworfen, mal sehen. Im Moment sind die Pflanzen noch heile, auch die in der anderen Baumscheibe.
Wer noch Ideen hat, was man unter einer Haselnuss, da wo auf 2 qm Bärlauch wächst, pflanzen kann, außer Gundermann, mir bitte sagen. Ist auch noch eine Problemstelle, auch wenn der Gundermann zauberhaft wächst!
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Re: [Weg] der Garten "Kunterbunt"
Gestern fiel mir auf, dass ich doch noch natürliches Totholz und Steine im Garten habe.
Zum Sitzplatz: hier sind die 2 Lavendel und darüber die 2 Duftnesseln
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Re: [Weg] der Garten "Kunterbunt"
Da sitzt Du sicher am Feierabend auf Deinem Sitzplatz in einer Duftwolke, echt schön!
Bei mir nisten sich in den leeren Schneckenhäusern, die ich mit der Öffnung nach unten in den Sand lege, Ameisen ein... keine Ahnung, was die mit so wenig Platz bezwecken und wie das funktionieren soll.
Das mit dem sinkenden Grundwasserspiegel und Deiner Trockenheit klingt echt übel....

Bei mir nisten sich in den leeren Schneckenhäusern, die ich mit der Öffnung nach unten in den Sand lege, Ameisen ein... keine Ahnung, was die mit so wenig Platz bezwecken und wie das funktionieren soll.
Das mit dem sinkenden Grundwasserspiegel und Deiner Trockenheit klingt echt übel....
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Re: [Weg] der Garten "Kunterbunt"
Danke, ja es ist entspannend da zu sitzen und im Teich die Tiere zu beobachten! Vor allem die Wasserholer. Oder von Libellen umflogen zu werden. Vor allem, ab 17 Uhr ist Schatten!!
Schneckenhäuser: ich finde sie im Schatten, da bleiben sie nur liegen und zersetzen sich. An der alten Stelle spielten die Mäuse damit. Nun eben mal hier.
Die Ameisen sind bei mir eher direkt an den Steinmauern oder in der Wiese. Aber dieses Jahr sehr sehr wenige! Meinen beiden Igeln scheinen sie zu schmecken.
Soll gut schmecken:
5 Blütenkolben Duftnesseln, 80 ml Zitronensaft mixen,
Flüssigkeit ablaufen lassen und mit Mineralwasser mischen.
Kann es noch nicht ausprobieren, sie ist noch zu mickrig. Ich liebe selbstgemacht Limonade, die Beerenlimo fiel dieses Jahr auch aus.
Schneckenhäuser: ich finde sie im Schatten, da bleiben sie nur liegen und zersetzen sich. An der alten Stelle spielten die Mäuse damit. Nun eben mal hier.
Die Ameisen sind bei mir eher direkt an den Steinmauern oder in der Wiese. Aber dieses Jahr sehr sehr wenige! Meinen beiden Igeln scheinen sie zu schmecken.
Soll gut schmecken:
5 Blütenkolben Duftnesseln, 80 ml Zitronensaft mixen,
Flüssigkeit ablaufen lassen und mit Mineralwasser mischen.
Kann es noch nicht ausprobieren, sie ist noch zu mickrig. Ich liebe selbstgemacht Limonade, die Beerenlimo fiel dieses Jahr auch aus.
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Re: [Weg] der Garten "Kunterbunt"
https://www.gaertnerei-strickler.de/art ... ger-garten
Vielleicht ist eine Inspiration für Deinen Haselnußplatz dabei?
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Re: [Weg] der Garten "Kunterbunt"
Hallo Renate,Kunterbunt hat geschrieben: So 10. Aug 2025, 08:35 Wird das jetzt höhere Mathematik? - Bitte die Aufzählung nicht missverstehen!
Soll ich jetzt meine 30x30 cm amerikanische Goldrute gegen den 1 qm heimische Goldrute rechnen?
1 qm Johanniskraut gegen drei (vermutlich nur noch zwei) Nachtkerzen, die angeflogen kamen?
Pfaffenkäppchen + Kornelkirsche gegen 2 Duftnesseln?
3 Steppensalbei gegen 1 qm Leberblümchen?
4 qm Winterling gegen 1000+x Schneeglöckchen + 3 qm wilde Krokusse + x qm alles durcheinander?
6 qm Waldmeister + 4 qm Walderdbeeren gegen 1 Schmetterlingsflieder + 1 Malve?
Was ist mit dem 1 qm Meerettich? Dem 1 qm Quendel? 8 qm Wurmfarn? 2 qm Taubnesseln? Ungefüllte Alba Rose + Pfingsrosen?
5 Blutweiderich + 3 Eisenhut + 1 Ehrenpreis gegen Fetthenne?
Und was ist mit sehr vielen qm Gänseblümchen, Klee, kriechenden Günzel, fünf-Finger-Kraut und Gundermann? Letztere blühen auch wunderschön! Aufzählung ist nicht vollständig, da über Jahrzehnte Pflnazen hinzukamen, andere verschwanden. Fotos zu den Frühlingsblühern folgen im Frühjahr, wenn ich weiß, was wieder kommt.
???????
Ich mag keine Funkien, habe sie trotzdem. Inzwischen habe ich zähneknirschend auch Fetthenne und Kaukasusvergissmeinnicht. Sehe die drei als alternatives Mulchmaterial. Da wo die waren treibt mein Wurmfarn wieder aus. Zudem schlafen die Igel bei Hitze und Trockenheit darunter und es ist immer noch was krabbelndes für sie zu finden.
jetzt habe ich mal so grob deinen Thread überflogen.
Schöner Garten mit vielen schönen verwunschenen und liebevoll gestalteten Ecken

Aber Mathematik - nee, die musst du nicht betreiben.
Was die heimischen Pflanzen angeht - da geht es uns ja einfach um das GRUNDVERSTÄNDNIS.
Dass unter schattig-feuchten Funkienblättern allerlei Getier haust, weil die Blätter ein Mikroklima schaffen, ist ja klar. Das funktioniert aber eben dann, wenn genug Nahrungspflanzen und Brutplätze für sämtliche Entwicklungsstadien in der Nähe sind, und DAS ist der Punkt.
Ich glaube, die allermeisten hier haben noch eine gefüllte Rose als Erinnerung an die Oma, eine übriggebliebene Thuja als Trockendeck für Vögel, Eichhörnchen und Igel oder können sich nicht von einer uralten Pfingstrose trennen

Was uns wichtig ist, ist einfach das Wissen um die Verflechtungen in der Natur. Und da sind die nicht-hier-Heimischen einfach raus! Wenn mir das klar ist, brauche ich doch nicht anfangen zu zählen!
Bei den Frühblühern drücken die meisten Artenschutz-Gärtner:innen eh ein Auge zu - sie sind einfach unschlagbar und ja auch i. d. R. seit dem Mittelalter hier. Oder wie meintest du das mit Winterlingen und Schneeglöckchen

Klar hast du Recht - es braucht gewisse "Massen".
Dein Garten ist toll, und sicher steckst du viel Arbeit rein.
Durch die Augen eines Igels könnte man sich halt vielleicht wünschen, leckere Laufkäfer zu finden, und die bräuchten wiederum ihre über Jahre ungestörten Mulmhöhlen zur Entwicklung, bräuchten die Insekten, von denen sie sich ernähren, und diese wiederum brauchen ihre Nahrungspflanzen usw.... ich weiß, dass du das weißt. Aber genau DAS ist uns hier halt wichtig. Und vielleicht kommt einem das dann wie "Herumreiten" vor, aber das ist eben der springende Punkt: Die menschenzentrierte Sicht zu verlassen.
Und eine gewisse "Radikalität" braucht es da, sonst ist ein Konzept sinnlos, wenn es sich nicht selber für richtig hält

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Re: [Weg] der Garten "Kunterbunt"
Übrigens ist 70 % heimisch - 30 % nicht-heimisch der MINIMALKOMPROMISS
!
Wir haben ja sowieso die Ertragszone, darin sind die allermeisten Pflanzen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Dann noch ein paar Zierpflanzen, die uns wichtig sind oder besonders schön vorkommen - der REST lässt sich ohnehin aus der heimischen Natur mit ihrer Vielzahl von Standorten und entsprechenden Pflanzen wunderbar gestalten.
Aber jeder hier weiß, dass es ein Unterschied ist, einen Garten neu anzulegen, oder einen bestehenden umzumodeln, mit Gefühl und Nachsicht und Zeit.

Wir haben ja sowieso die Ertragszone, darin sind die allermeisten Pflanzen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Dann noch ein paar Zierpflanzen, die uns wichtig sind oder besonders schön vorkommen - der REST lässt sich ohnehin aus der heimischen Natur mit ihrer Vielzahl von Standorten und entsprechenden Pflanzen wunderbar gestalten.
Aber jeder hier weiß, dass es ein Unterschied ist, einen Garten neu anzulegen, oder einen bestehenden umzumodeln, mit Gefühl und Nachsicht und Zeit.
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Re: [Weg] der Garten "Kunterbunt"
Ich weiß einfach nicht was ihr wollt! Ich habe - ohne die Winterlinge - auf ca 850 qm noch knapp 50 Neophyten, die sich auf vier Stellen ballen. Meine Trockenmauern sind über 20 Jahre alt, Wurzelstöcke von entfernten Gehölzen vermodern im Boden, es blieb immer fast ein halber Meter stehen.
Seit 30 Jahren wird der Garten umgestaltet zu einem blühendem Tierparadies. Ich bin Gartentherapeutin, ich weiß um die Pflanzen, aber ich weiß auch, dass ich seit gut 10 Jahren die Neophyten brauche, weil sonst viele der heimischen Pflanzen hier weg sind. Was überlebt die Trockenheit? Königskerze, Wegwarte, Johanniskraut, Natternkopf, wilde Möhre und eine Distelart. Das Flachblattmannstreu gibt es seit rund 4 Jahren, als ein Kreisverkehr begrünt wurde. Die wilden Kaden kommen auch vom Kompostplatz der Stadt, die wuchsen hier zuvor auch nicht. Zumindest die letzten 50 Jahre.
Wie es so heiss war, stellte ich drei Nächte das Igelfutterhaus hin, mit getrockneten Mehlwürmern. Im Oktober fressen sie da fast den Napf mit, im Juni konnte ich sie selber futtern. Den Vögeln hat es geschmeckt.
Und, mit den ungenauen Angaben nehmt ihr mir die Lust. Punkt!
Einen schönen Restsommer!
Seit 30 Jahren wird der Garten umgestaltet zu einem blühendem Tierparadies. Ich bin Gartentherapeutin, ich weiß um die Pflanzen, aber ich weiß auch, dass ich seit gut 10 Jahren die Neophyten brauche, weil sonst viele der heimischen Pflanzen hier weg sind. Was überlebt die Trockenheit? Königskerze, Wegwarte, Johanniskraut, Natternkopf, wilde Möhre und eine Distelart. Das Flachblattmannstreu gibt es seit rund 4 Jahren, als ein Kreisverkehr begrünt wurde. Die wilden Kaden kommen auch vom Kompostplatz der Stadt, die wuchsen hier zuvor auch nicht. Zumindest die letzten 50 Jahre.
Wie es so heiss war, stellte ich drei Nächte das Igelfutterhaus hin, mit getrockneten Mehlwürmern. Im Oktober fressen sie da fast den Napf mit, im Juni konnte ich sie selber futtern. Den Vögeln hat es geschmeckt.
Und, mit den ungenauen Angaben nehmt ihr mir die Lust. Punkt!
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Re: [Weg] der Garten "Kunterbunt"
Jo, is klar. Die Natur rechnet auch mit mindestens der 13. Nachkommastelle, alles andere ist zu ungenau!Kunterbunt hat geschrieben: So 10. Aug 2025, 12:31 Und, mit den ungenauen Angaben nehmt ihr mir die Lust. Punkt!

Genau! Gehen wir lieber in den Garten
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Re: [Weg] der Garten "Kunterbunt"
Hm...
Ganz nüchtern habe es so verstanden:
Du möchtest eine Auszeichnung als Igelgarten.
Der Weg geht über eine Zertifizierung als "Hortus".
Im Hortusnetzwerk wird also nachgefragt, ob der Garten den entprechenden Kriterien entspricht - die drei Zonen mit dem Gedanken der Kreislaufwirtschaft der Nährstoffe, besonderer Augenmerk auf einem den örtlichen Gegebenheiten entprechenden Hotspot der Artenvielfalt bzw. der Lebendigkeit, Naturmodule, die besonderen Bedürfnissen wie Rückzugsraum, Kinderstube, Materialbereitstellung usw. dienen usw.......... Das geht einher mit einem Verständnis der Verflechtungen, mit achtsamem gärtnerischem Verhalten wie Staffelmahd statt "tabula rasa" etc.
Niemand reitet hier auf einzelnen "Problemzonen" oder individuellen Besonderheiten herum. Auch nicht auf einzelnen Pflanzen.
Allerdings ist Stand JETZT "state of the art" und unserere Überzeugung, dass es sehr wohl mit heimischen Pflanzen zu machen ist. Dass wir das volle Spektrum der Lebendigkeit nur erhalten, wenn wir die eingespielten Abhängigkeiten beachten.
Da kann dann jede:r sagen: Ja passt für mich.
Oder Nein, passt nicht für mich.
Oder Jein, ich ziehe mir da raus, was für mich sinnvoll, umsetzbar und richtig ist.
Aber bei einem "Ja" wollen wir halt die Käferkeller, Sandarien und Totholzhaufen sehen. Ich finde das jetzt gar nicht unbillig.
Was du "ungenaue Angaben" nennst ist unser Versuch, nicht Korinthen zu kacken, sondern ein Gefühl für das "Große Ganze" zu haben.
Es ist doch keine Diskreditierung eines Gartens, wenn er, um "Hortus" im Sinne des Netzwerks zu sein, noch hineinwachsen darf! Es kann doch trotzdem ein phantastischer und wertvoller Garten und Lebensraum sein!
Was "wir wollen", ist eines Tages ein Ja, passt, WENN der Garten den "Stempel" will. Ansonsten wollen wir gar nüscht, nur möglichst viel Lebensräume schaffen und zeigen, dass Ernähren des Menschen und Erhalten von Natur sich nicht ausschließen darf.
Z. B. will oder kann (oder darf, z. B. auf Baumwiesen außerhalb von Ortschaften) nicht jeder eine Ertragszone beackern, kann aber trotzdem einen großartigen Naturgarten haben.
Oder einen Therapiegarten, der eben noch ganz anderen Ansprüchen genügen MUSS.
Das ist alles fein.
Ganz nüchtern habe es so verstanden:
Du möchtest eine Auszeichnung als Igelgarten.
Der Weg geht über eine Zertifizierung als "Hortus".
Im Hortusnetzwerk wird also nachgefragt, ob der Garten den entprechenden Kriterien entspricht - die drei Zonen mit dem Gedanken der Kreislaufwirtschaft der Nährstoffe, besonderer Augenmerk auf einem den örtlichen Gegebenheiten entprechenden Hotspot der Artenvielfalt bzw. der Lebendigkeit, Naturmodule, die besonderen Bedürfnissen wie Rückzugsraum, Kinderstube, Materialbereitstellung usw. dienen usw.......... Das geht einher mit einem Verständnis der Verflechtungen, mit achtsamem gärtnerischem Verhalten wie Staffelmahd statt "tabula rasa" etc.
Niemand reitet hier auf einzelnen "Problemzonen" oder individuellen Besonderheiten herum. Auch nicht auf einzelnen Pflanzen.
Allerdings ist Stand JETZT "state of the art" und unserere Überzeugung, dass es sehr wohl mit heimischen Pflanzen zu machen ist. Dass wir das volle Spektrum der Lebendigkeit nur erhalten, wenn wir die eingespielten Abhängigkeiten beachten.
Da kann dann jede:r sagen: Ja passt für mich.
Oder Nein, passt nicht für mich.
Oder Jein, ich ziehe mir da raus, was für mich sinnvoll, umsetzbar und richtig ist.
Aber bei einem "Ja" wollen wir halt die Käferkeller, Sandarien und Totholzhaufen sehen. Ich finde das jetzt gar nicht unbillig.
Was du "ungenaue Angaben" nennst ist unser Versuch, nicht Korinthen zu kacken, sondern ein Gefühl für das "Große Ganze" zu haben.
Es ist doch keine Diskreditierung eines Gartens, wenn er, um "Hortus" im Sinne des Netzwerks zu sein, noch hineinwachsen darf! Es kann doch trotzdem ein phantastischer und wertvoller Garten und Lebensraum sein!
Was "wir wollen", ist eines Tages ein Ja, passt, WENN der Garten den "Stempel" will. Ansonsten wollen wir gar nüscht, nur möglichst viel Lebensräume schaffen und zeigen, dass Ernähren des Menschen und Erhalten von Natur sich nicht ausschließen darf.
Z. B. will oder kann (oder darf, z. B. auf Baumwiesen außerhalb von Ortschaften) nicht jeder eine Ertragszone beackern, kann aber trotzdem einen großartigen Naturgarten haben.
Oder einen Therapiegarten, der eben noch ganz anderen Ansprüchen genügen MUSS.
Das ist alles fein.