Viva Wasser! Jeder Tropfen zählt...
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Re: Viva Wasser! Jeder Tropfen zählt...
Bei uns wird für die Klospülung in erster Linie Wasser aus unserem Brunnen verwendet (Oberflächenwasser). Wenn der Brunnen leer ist, wird automatisch auf Leitungswasser umgestellt. Da das Oberflächenwasser ja weitere Strecken zurückgelegt hat, ehe es in unserem Brunnen landet, ist es eh nicht "sauber", sondern mit Keimen belastet. Die Nutzung für die Klospülung ist darum eigentlich genial, ein Teil wird auch zum Gießen von Sträuchern oder Stauden verwendet. Gemüse, das wir essen wollen, gießen wir eher ungern mit diesem Wasser.
In ca. 2 m Tiefe haben wir eine Tonschicht und der Brunnen ist erstaunlich ergiebig. Nur in sehr langen Dürrephasen fließt dann fast nichts mehr nach. Nachbarn von uns haben bei Hausbau ihren Brunnen zugeschüttet.... das haben wir noch nie verstanden. So ein Brunnen ist ein Geschenk!
Immer noch hat das Thema "Wasserknappheit" nicht die Relevanz in Deutschland, die es längst haben sollte!!
In ca. 2 m Tiefe haben wir eine Tonschicht und der Brunnen ist erstaunlich ergiebig. Nur in sehr langen Dürrephasen fließt dann fast nichts mehr nach. Nachbarn von uns haben bei Hausbau ihren Brunnen zugeschüttet.... das haben wir noch nie verstanden. So ein Brunnen ist ein Geschenk!
Immer noch hat das Thema "Wasserknappheit" nicht die Relevanz in Deutschland, die es längst haben sollte!!

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Re: Viva Wasser! Jeder Tropfen zählt...
Ich sah neulich im TV eine Meldung aus Brandenburg - die Wasserknappheit und der stetig sinkende Grundwasserspiegel sind dort echte Probleme. Da braucht es keine Studien vom BUND. (Allerdings sieht man in den TV-Beiträgen immer noch riesige Äcker und Felder ohne Schutz gegen Erosion... keine Agroforstsysteme, keine Hecken, keine eingestreuten Waldstücke, keinen Mulch, keine Zwischensaat...)
Eine Bäuerin aus Österreich, die nicht ans öffentliche Trinkwassernetz angeschlossen ist, zählte im TV genau die Mengen auf, die ihre Quelle in den letzten Jahren geliefert hat und wie sehr diese Mengen jetzt zurückgehen. Sie meinte, irgendwann wird die Feuerwehr kommen müssen, um den kleinen Hof mit Trinkwasser zu versorgen. Die Anzahl der Rinder hätten sie wegen der Wasserknappheit schon deutlich reduziert. Ich habe den Eindruck, die Leute messen und prüfen und jammern. Aber keiner der Interviewten zählt mal die Maßnahmen auf, die er ergriffen hat, um Wasser zu sparen/doppelt zu nutzen/Erosion zu verhindern/Wasser aufzufangen/Wasser auf dem Grundstück zu halten.
- Tidofelder
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Re: Viva Wasser! Jeder Tropfen zählt...
Genau das ist das Problem, bei all den Horrormeldungen stumpfen die Leute ab.
Sollen die anderen doch machen usw.
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Re: Viva Wasser! Jeder Tropfen zählt...
Diese zum Beispiel:tree12 hat geschrieben: Di 17. Jun 2025, 10:15Welche Meldung genau meinst Du? Zum Quecksilberanstieg in Gewässern hat ein internationales Forscherteam in einer Fachzeitschrift etwas veröffentlicht, nicht der BUND.Tidofelder hat geschrieben: Di 17. Jun 2025, 09:07 Obwohl bei solchen Meldungen, frage ich mich schon wie glaubhaft sind diese Studien. Nur weil der BUND dahinter steht, heißt das nicht automatisch das es seriös ist.
Was für eine provokante Aussage.![]()
https://www.bund.net/themen/aktuelles/d ... ppheit-vor
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Re: Viva Wasser! Jeder Tropfen zählt...
In den Nachrichten wird auch seit Tagen vom sinkenden Grundwasserspiegel berichtet...
https://www.n-tv.de/wissen/Haelfte-alle ... 36819.html
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Re: Viva Wasser! Jeder Tropfen zählt...
Ich denke schon, dass man in diesem Fall dem BUND trauen kann. Er hat die Untersuchung zum Wasserstress mit der Heinrich-Böll Stiftung durchgeführt, die dieses Jahr den Wasseratlas herausgebracht hatTidofelder hat geschrieben: Di 17. Jun 2025, 09:07 Obwohl bei solchen Meldungen, frage ich mich schon wie glaubhaft sind diese Studien. Nur weil der BUND dahinter steht, heißt das nicht automatisch das es seriös ist.
Was für eine provokante Aussage.![]()
https://www.energiezukunft.eu/umweltsch ... st-kostbar
"Und während die Welt ruft… Du kannst nicht alle retten! …flüstert die Hoffnung… Und wenn es nur einer ist… Versuch es! Sylvia Raßloff
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Re: Viva Wasser! Jeder Tropfen zählt...
Laut OECD haben sich zwischen 1900 und 2020 die von Dürre gezeichneten Regionen weltweit verdoppelt.
Neben der Klimakrise spielen auch Praktiken der Landwirtschaft, Versiegelung von Flächen und die Vernichtung von Wäldern eine Rolle...
Unsere Arbeit hier wird zunehmend wichtiger, fürchte ich.
Neben der Klimakrise spielen auch Praktiken der Landwirtschaft, Versiegelung von Flächen und die Vernichtung von Wäldern eine Rolle...

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Re: Viva Wasser! Jeder Tropfen zählt...
Ich habe dieses Jahr den Pool vor der Reinigung in den Garten entleert statt in den Schacht. Die letzte Chlorung war im September, also ein Dreivierteljahr her. Das waren rund 13.000l Wasser, die bisher "entsorgt" wurden. Ich bin immer wieder über diesen kleinbürgerlichen Statusscheiß entsetzt.
Ich kann auch schon wieder zusehen, wie der Boden schrumpft. Wo ich vor vier Jahren mal Erde an Steinkanten zum einfacheren Mähen anglich, sind 5cm hohe Kanten. Die Risse in der Verandamauer werden auch größer. Trotzdem traue ich mich noch nicht, das Winterwasser aus dem dortigen Fallrohr abzufangen, weil ich absolut keine Ahnung habe, ob sich die getränkte Erde nicht auch bewegt und das Haus weiter auf Wanderschaft geht.
Ich kann auch schon wieder zusehen, wie der Boden schrumpft. Wo ich vor vier Jahren mal Erde an Steinkanten zum einfacheren Mähen anglich, sind 5cm hohe Kanten. Die Risse in der Verandamauer werden auch größer. Trotzdem traue ich mich noch nicht, das Winterwasser aus dem dortigen Fallrohr abzufangen, weil ich absolut keine Ahnung habe, ob sich die getränkte Erde nicht auch bewegt und das Haus weiter auf Wanderschaft geht.
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)
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Re: Viva Wasser! Jeder Tropfen zählt...
Ich kann mich erinnern, daß wir vor längerer Zeit mal über Dein Winterwasser diskutiert haben. Hast Du keine Möglichkeit, es mittels Rohr/Schlauchsystem weit weg vom Haus in eine Senke einzuleiten oder eine andere geeignete Fläche? (Schaffung eines wechselfeuchten Bereichs oder so??) Oder ein großes Regenfaß mit Regendieb hinzustellen, wo Du zumindest in Phasen während Eurer Anwesenheit bei Regen das Wasser dem Garten zuleiten könntest?Ann1981 hat geschrieben: Mi 18. Jun 2025, 09:30 Ich habe dieses Jahr den Pool vor der Reinigung in den Garten entleert statt in den Schacht. Die letzte Chlorung war im September, also ein Dreivierteljahr her. Das waren rund 13.000l Wasser, die bisher "entsorgt" wurden. Ich bin immer wieder über diesen kleinbürgerlichen Statusscheiß entsetzt.
Ich kann auch schon wieder zusehen, wie der Boden schrumpft. Wo ich vor vier Jahren mal Erde an Steinkanten zum einfacheren Mähen anglich, sind 5cm hohe Kanten. Die Risse in der Verandamauer werden auch größer. Trotzdem traue ich mich noch nicht, das Winterwasser aus dem dortigen Fallrohr abzufangen, weil ich absolut keine Ahnung habe, ob sich die getränkte Erde nicht auch bewegt und das Haus weiter auf Wanderschaft geht.