Philosophisches
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Re: Philosophisches
Simone, du schreibst, du gärtnerst nicht, ohne die Natur zu unterstützen? Jeder der gärtnert, lebt mit der Natur. Es ist doch selbstverständlich. Man kommt nicht wirklich drumherum, mit der Natur zu arbeiten, wenn man gärtnert, das ist doch genau der springende Punkt. Und es ist kein Argument gegen den Anspruch, schönheit, wie die auch immer empfunden wird, mit in die Gestaltung einzubeziehen, auch wenn sie vordergründig keinen messbaren Nutzen
- Simbienchen
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Re: Philosophisches
Liebe Evi,
ich weiß nicht woran es liegt, ob wir manchmal aneinander vorbeireden, denn im Grunde genommen sind wir uns in vielem einig....
Im Hortusgedanken ist Schönheit, Vielfalt, Nutzen tief verankert und ich sehe das genauso! Ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass sich Schönheit ausschließt. Als ich diesen Satz schrieb: "Ich selbst möchte z.B. nicht sinnentleert gärtnern, ich möchte etwas zurückgeben und nicht nur eine Reihe schöne Blüten bewundern." , habe ich versucht, meine Gesinnung zu erklären. Für mich macht es keinen Sinn, einen Garten nur nach rein optischen Gesichtspunkten zu gestalten, das wäre für mich sinnentleert. Da würden mir die Wertschätzung für die Zusammenhänge der Natur und deren Bedeutung im Zeitalter des Artensterbens fehlen, der tiefere Sinn und Zweck für einen Hortus. Einen "schönen" Garten zu haben heißt ja nicht gleichzeitig, dass er nachhaltig ist.
Nichtsdestotrotz gehört die Gestaltung und auch Schönheit des Gartens für mich dazu, das eine schließt das andere ja nicht aus. Die Prinzipien des Hortus machen es möglich, alles zu vereinen.
Nein, ein Hortus muss auch nicht nur vollkommen sinnvoll sein (aber er darf es), er ist ja auch Seelenbalsam für den Gärtner und da darf man auch seine Pflanzen haben, die man einfach nur schön findet.
Ich empfinde Schönheit aber vielleicht auch ganz anders als du und das ist doch für jeden von uns beiden völlig in Ordnung. Wie jeder von uns Schönheit interpretiert oder empfindet. Das ist etwas ganz individuelles...
Ich habe mit meiner Aussage nicht gegen den Anspruch, Schönheit in die Gestaltung mit einzubeziehen argumentiert, sondern dafür argumentiert dass Schönheit auch gleichzeitig Nutzen sein kann. Nutzen für die Natur, insbesondere für die Insekten, Tiere. Dieses tiefe Verständnis für die Zusammenhänge, die vielfältigen Beziehungen verbindet uns in meinen Augen mit der Natur. Dieses Zusammenspiel und die Wechselwirkungen machen doch die Natur aus.
Es tut mir leid, aber ich kann leider nicht bestätigen, dass jeder der gärtnert, auch tatsächlich mit der Natur verbunden ist. Er lebt vielleicht durch seinen Garten in der Natur, aber steht er wahrhaftig mit ihr in Verbindung? Versucht er die Zusammenhänge, die vielfältigen Beziehungen kennen zu lernen? Die meisten Gärtner wissen immer noch nicht, wie die Schmetterlinge heißen, die durch ihren Garten flattern, geschweige denn, welche Raupenfutterpflanzen sie brauchen.
Dadurch dass man vermehrt in die Komplexität der Zusammenhänge eintaucht, macht es für mich aus, dieses Begreifen und Lernen, wie alles miteinander zusammenhängt, miteinander kommuniziert und aufeinander abgestimmt ist. Das lernt man nur, wenn man sich dafür öffnet und sich tatsächlich damit auseinandersetzt.
Darin kann ich zum Beispiel eintauchen, vor Freude und Begeisterung Freudensprünge machen. Demut, Liebe und Dankbarkeit erfahren ...
Zusätzlich hat jeder von uns neben der Motivation und den Gründen für das Natur-Gärtnern ja auch eine Leidenschaft oder einen Schwerpunkt, die/ der sich in seinem Garten wiederspiegelt. Man sagt ja nicht ohne Grund: Der Garten ist der Spiegel des Gärtners...
Und jetzt entschuldige ich mich vielmals bei Ron, dass wir seinen schönen Thread gesprengt haben....
Sorry, lieber Ron
und verabschiede mich aus dieser Diskussionsrunde 
ich weiß nicht woran es liegt, ob wir manchmal aneinander vorbeireden, denn im Grunde genommen sind wir uns in vielem einig....
Im Hortusgedanken ist Schönheit, Vielfalt, Nutzen tief verankert und ich sehe das genauso! Ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass sich Schönheit ausschließt. Als ich diesen Satz schrieb: "Ich selbst möchte z.B. nicht sinnentleert gärtnern, ich möchte etwas zurückgeben und nicht nur eine Reihe schöne Blüten bewundern." , habe ich versucht, meine Gesinnung zu erklären. Für mich macht es keinen Sinn, einen Garten nur nach rein optischen Gesichtspunkten zu gestalten, das wäre für mich sinnentleert. Da würden mir die Wertschätzung für die Zusammenhänge der Natur und deren Bedeutung im Zeitalter des Artensterbens fehlen, der tiefere Sinn und Zweck für einen Hortus. Einen "schönen" Garten zu haben heißt ja nicht gleichzeitig, dass er nachhaltig ist.
Nichtsdestotrotz gehört die Gestaltung und auch Schönheit des Gartens für mich dazu, das eine schließt das andere ja nicht aus. Die Prinzipien des Hortus machen es möglich, alles zu vereinen.
Nein, ein Hortus muss auch nicht nur vollkommen sinnvoll sein (aber er darf es), er ist ja auch Seelenbalsam für den Gärtner und da darf man auch seine Pflanzen haben, die man einfach nur schön findet.
Ich empfinde Schönheit aber vielleicht auch ganz anders als du und das ist doch für jeden von uns beiden völlig in Ordnung. Wie jeder von uns Schönheit interpretiert oder empfindet. Das ist etwas ganz individuelles...
Ich habe mit meiner Aussage nicht gegen den Anspruch, Schönheit in die Gestaltung mit einzubeziehen argumentiert, sondern dafür argumentiert dass Schönheit auch gleichzeitig Nutzen sein kann. Nutzen für die Natur, insbesondere für die Insekten, Tiere. Dieses tiefe Verständnis für die Zusammenhänge, die vielfältigen Beziehungen verbindet uns in meinen Augen mit der Natur. Dieses Zusammenspiel und die Wechselwirkungen machen doch die Natur aus.
Es tut mir leid, aber ich kann leider nicht bestätigen, dass jeder der gärtnert, auch tatsächlich mit der Natur verbunden ist. Er lebt vielleicht durch seinen Garten in der Natur, aber steht er wahrhaftig mit ihr in Verbindung? Versucht er die Zusammenhänge, die vielfältigen Beziehungen kennen zu lernen? Die meisten Gärtner wissen immer noch nicht, wie die Schmetterlinge heißen, die durch ihren Garten flattern, geschweige denn, welche Raupenfutterpflanzen sie brauchen.
Dadurch dass man vermehrt in die Komplexität der Zusammenhänge eintaucht, macht es für mich aus, dieses Begreifen und Lernen, wie alles miteinander zusammenhängt, miteinander kommuniziert und aufeinander abgestimmt ist. Das lernt man nur, wenn man sich dafür öffnet und sich tatsächlich damit auseinandersetzt.
Darin kann ich zum Beispiel eintauchen, vor Freude und Begeisterung Freudensprünge machen. Demut, Liebe und Dankbarkeit erfahren ...
Zusätzlich hat jeder von uns neben der Motivation und den Gründen für das Natur-Gärtnern ja auch eine Leidenschaft oder einen Schwerpunkt, die/ der sich in seinem Garten wiederspiegelt. Man sagt ja nicht ohne Grund: Der Garten ist der Spiegel des Gärtners...
Und jetzt entschuldige ich mich vielmals bei Ron, dass wir seinen schönen Thread gesprengt haben....

Sorry, lieber Ron


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Re: Philosophisches
Nach Deiner Definition müßte ja meine direkten Nachbarin, deren Mähroboter Tag und Nacht läuft und die ihren Rollrasen sicherlich schön findet und bei Langeweile stundenlang im Rasen sitzt und jedes Gänseblümchen aussticht als wäre es ein Erzfeind, auch mit der Natur leben...? Ich kann das nicht bestätigen, daß sie irgendwie naturverbunden ist. Als sie drüben einzog, wurde alles, was irgendwie ökologisch wertvoll war, gnadenlos gefällt und aus dem Garten transportiert. Bäume oder Großsträucher sind nicht erwünscht, ebenso wenig wie Löwenzahn, Gänseblümchen oder wilde Veilchen. Maulwürfe wurden schon mit explosivem Material in ihren Gängen vertrieben, ein Jungvogel wurde vom Roboter getötet, ein Eichhörnchen ertrank in einer offenen Regentonne. Diese Tonne ist immer noch ohne Deckel.Evi hat geschrieben: So 15. Jun 2025, 01:57 Simone, du schreibst, du gärtnerst nicht, ohne die Natur zu unterstützen? Jeder der gärtnert, lebt mit der Natur. Es ist doch selbstverständlich. Man kommt nicht wirklich drumherum, mit der Natur zu arbeiten, wenn man gärtnert, das ist doch genau der springende Punkt. Und es ist kein Argument gegen den Anspruch, schönheit, wie die auch immer empfunden wird, mit in die Gestaltung einzubeziehen, auch wenn sie vordergründig keinen messbaren Nutzen
Auf ihre Weise "gärtnert" diese Person ja auch, bestückt ein paar Kästen mit dem üblichen Baumarktkram wie Geranien. Sicherlich guckt sie sehr gerne vom Balkon auf ihren Rollrasen und fühlt sich dabei wie eine englische Landlady. Sie weiß rein gar nichts von Kreisläufen, von torffreier Erde, von den Tieren, von heimischen Pflanzen und ihrer Bedeutung. Aber sie lebt gewiß nicht mit der Natur, sondern arbeitet grundsätzlich gegen sie.
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Re: Philosophisches
Ich hab mal die KI befragt, die völlig unabhängige und auf Fakten basierte Antworten präsentiert:RonB hat geschrieben: Do 12. Jun 2025, 22:22 Immer wieder gerate ich in die philosophische Ecke.Diesmal geht es um das gegenseitige Leben schenken. Das ist mir mit dem anlegen von der Teichlandschaft noch stärker bewusst geworden, was wir in der Hortus-arbeid aber die ganze Zeit machen: wir schenken Leben.
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Ich habe einen Bottich mit einem bisschen Wasser gefüllt und sehe da nach kurzer Zeit ist die Lebendigkeit da. Und gibt mir im Tausch die Möglichkeit des staunens und geniessens. Und gibt einen Beitrag zu der Robustwerdung des Gartens.
Manch eine(r) kennt bestimmt Andreas Weber. Biologe, Philosoph und Schriftsteller.
Hier ein Link zu einem Interview mit ihm:
Übersicht mit KI
Wasser (H₂O) ist eine chemische Verbindung, die aus zwei Wasserstoffatomen und einem Sauerstoffatom besteht. Es ist nicht als einzelnes Element, sondern als eine Verbindung zu verstehen, da es aus zwei unterschiedlichen Elementen gebildet wird. Wasser ist lebenswichtig und bildet die Grundlage für das Leben auf der Erde.
Eigenschaften des Wassers:
• • Aggregatezustände: Flüssig (Wasser), fest (Eis), gasförmig (Wasserdampf)
• • Sonderstellung: Wasser hat einzigartige Eigenschaften, die nicht in anderen Elementen zu finden sind, wie z.B. seine hohe Dichte bei 4°C.
• • Lebenswichtiger Stoff: Wasser ist unerlässlich für das Leben und spielt eine wichtige Rolle in vielen biologischen Prozessen.
• • Symbolische Bedeutung: Wasser ist Quell des Lebens bei allen großen Weltreligionen. Wasser ist aber auch Symbol des Lebens und der Erneuerung. Flüsse und Quellen wurden und werden deswegen von vielen Religionen als heilige Orte angesehen. In vielen Kulturen stehen Wasser und weibliche Fruchtbarkeit im engen symbolischen Zusammenhang. Unterstützung der Gehirnfunktionen: Unser Gehirn besteht zu etwa 80 Prozent aus Wasser, daher ist es kein Wunder, dass ausreichendes Trinken einen positiven Einfluss auf unsere geistige Leistungsfähigkeit hat.
Das Element Wasser symbolisiert Gefühle, Intuition, Empathie und Spirituelles. Es steht für das Unterbewusstsein und die unbewussten Bedürfnisse. Menschen, die vom Element Wasser dominiert werden, sind oft sehr sensibel und emotional.
Chemie: Wasser ist eine der am besten untersuchten chemischen Verbindungen.
• • Biologie: Wasser ist ein essentieller Bestandteil aller Lebewesen.
• • Geologie: Wasser prägt die Natur durch Klima, Gewässer und Gletscher.
• • Astrologie: Die vier Elemente, darunter Wasser, haben in der Astrologie eine wichtige Rolle.
• • Feng Shui: Wasser hat im Feng Shui eine bedeutende Rolle, symbolisiert Yin-Energie und Passivität.
• • TCM: Das Wasserelement spielt in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) eine grundlegende Rolle.
Wasser ist also nicht nur eine chemische Verbindung, sondern auch ein fundamentaler Bestandteil der Natur und des Lebens, mit vielfältigen Bedeutungen und Anwendungen.
Ich persönlich finde Ron hat hier nicht nur nützliches, sondern auch schönes erschaffen.
Ich bin aus der Zeit gefallen... 

- RonB
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Re: Philosophisches
Å kjære dere! Herzlichen Dank für alle Beiträge. Dass ein Meinungsaustausch uns manchmal auf eine Nebenspur führt ist ganz in Ordnung und Teil einer Forumsdynamik.
Andreas Weber hat das Buch "Alles fühlt" geschrieben und auch wenn ich mir schwer tue alles zu verstehen, hat mich das Buch berührt. Vielleicht ist es die Freude am erstaunen oder die Suche nach etwas, das weiter geht als meine anerzogene Rationalität, die ich als ein zu kurz kommen empfinde.
Es ist sehr verständlich, das wir mit "Leben schenken" an Schwangerschaft und Geburt denken. Aber niemnd kann abstreiten, dass das hegen und pflegen ein fester Bestandteil des Geschenks ist. Wir versuchen es dem KInd so zurecht zu legen, dass es dem gut geht. Wenn alles gut geht entsteht eine Liebesbeziehung, die Gegenseitigkeit beinhaltet.
Wenn wir Leben definieren als ein kontinuierlicher Prozess wo das Wesen im Zusammenspiel mit seiner Umgebung das Ziel verfolgt sich zu erhalten und zu entfalten, dann ist das zurecht legen dafür ein Geschenk.
Ich will nicht behaupten, dass das zurecht legen für das Kind identisch ist mit dem was wir für die Bewohner im Hortus tun. Aber es besteht eine Verwandschaft zwischen beiden. In beiden kommen Aspekte wie Verantwortung, Sinnhaftigkeit und Glücksgefühl zur Geltung.
Wenn wir im Garten erfolgreich sind, ist es auch eine Form der Kommunikation. Uns wird das Gefühl von meistern vermittelt. Wenn die Amsel unweit vom Eingang ihr Nest baut, vermittelt sie uns das Gefühl von Vertrauen. Hieraus entsteht ein Gefühl von Dankbarkeit und Sinnhaftigkeit, die wichtig sind für unsere Gesundheit.
Diese Faktoren sind ein Beitrag zum Gefühl von Geborgenheit und Zugehörigkeit. Endscheidend wichtig dafür, dass wir uns "erhalten und entfalten" können.

(Die Habenmeise und die Frühe Adonislibelle sind neu im Hortus).
Andreas Weber hat das Buch "Alles fühlt" geschrieben und auch wenn ich mir schwer tue alles zu verstehen, hat mich das Buch berührt. Vielleicht ist es die Freude am erstaunen oder die Suche nach etwas, das weiter geht als meine anerzogene Rationalität, die ich als ein zu kurz kommen empfinde.
Es ist sehr verständlich, das wir mit "Leben schenken" an Schwangerschaft und Geburt denken. Aber niemnd kann abstreiten, dass das hegen und pflegen ein fester Bestandteil des Geschenks ist. Wir versuchen es dem KInd so zurecht zu legen, dass es dem gut geht. Wenn alles gut geht entsteht eine Liebesbeziehung, die Gegenseitigkeit beinhaltet.
Wenn wir Leben definieren als ein kontinuierlicher Prozess wo das Wesen im Zusammenspiel mit seiner Umgebung das Ziel verfolgt sich zu erhalten und zu entfalten, dann ist das zurecht legen dafür ein Geschenk.
Ich will nicht behaupten, dass das zurecht legen für das Kind identisch ist mit dem was wir für die Bewohner im Hortus tun. Aber es besteht eine Verwandschaft zwischen beiden. In beiden kommen Aspekte wie Verantwortung, Sinnhaftigkeit und Glücksgefühl zur Geltung.
Wenn wir im Garten erfolgreich sind, ist es auch eine Form der Kommunikation. Uns wird das Gefühl von meistern vermittelt. Wenn die Amsel unweit vom Eingang ihr Nest baut, vermittelt sie uns das Gefühl von Vertrauen. Hieraus entsteht ein Gefühl von Dankbarkeit und Sinnhaftigkeit, die wichtig sind für unsere Gesundheit.
Diese Faktoren sind ein Beitrag zum Gefühl von Geborgenheit und Zugehörigkeit. Endscheidend wichtig dafür, dass wir uns "erhalten und entfalten" können.
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Re: Philosophisches
Erstmal an Ron, ja, nicht ohne Grund heißt Kindergarten Kindergarten. Und Schulhort Hort.
Tree, ich mag nicht beurteilen oder verurteilen , ob jemand der so einen Garten hat, wie du beschreibst, gärtnert oder nicht? Ich erlebe Menschen, die sich intensiv mit der Materie beschäftigen als sehr aufgeschlossen, weil sie ziemlich gut erleben, wie wichtig zb Insekten sind.
Ich sehe auch Gärten, die eher repräsentativ angedacht scheinen, aber das wirkt auf mich wie ein Garten aus dem Möbelhaus und nicht wirklich belebt. Und das hat mit Gärtner eher wenig zu tun?!
Tree, ich mag nicht beurteilen oder verurteilen , ob jemand der so einen Garten hat, wie du beschreibst, gärtnert oder nicht? Ich erlebe Menschen, die sich intensiv mit der Materie beschäftigen als sehr aufgeschlossen, weil sie ziemlich gut erleben, wie wichtig zb Insekten sind.
Ich sehe auch Gärten, die eher repräsentativ angedacht scheinen, aber das wirkt auf mich wie ein Garten aus dem Möbelhaus und nicht wirklich belebt. Und das hat mit Gärtner eher wenig zu tun?!
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Re: Philosophisches
Liebe Simone, für mich kam das rüber und ich habe es dann einfach falsch verstanden.
Wir hatten heute unseren Garten geöffnet und es kamen circa 100 Leute.
Es gab nur positive Reaktionen, eine Frau kam 2mal , um den Garten noch ihrer Tochter zu zeigen.
Und die erste Reaktion ist immer: so schön! Dann: was ist das? Wiesenlabkraut? Alant? Herzgespann? Und wie schön der Giersch blüht- nervt er sie nicht? Kornblumen zwischen den Kartoffeln- wie schön!
Und wie schön das totholz aussieht! Mit was düngen sie, damit es so aussieht, die winterheckenzwiebel ist ja eine Pracht! Und hier und hier Wasser!
Und die schönen Sitzplätze! Und wie gut es riecht?
Das alles ist immer sehr spannend für mich. Im Nachhinein.
Im Jetzt habe ich die Möglichkeit sehr konkret über Kreisläufe , biodiversität, etc. etc. zu diskutieren.
Und dann zwitschern noch die Vögel um die Wette und es surrt und dann kommen Bemerkungen: das erste Bienenhotel, an dem ich wirklich Bienen sehe… mein minibienenhotel- nur zur Demonstration? ! Keine Ahnung. Aber darüber, dass die Leute sich so wohl fühlen, es schön empfinden, gibt es jedes Mal diese absolut positiven Reaktionen und sehr viel Interesse an naturnahen Gärten.
Und vielleicht besteht die Möglichkeit, dass der eine oder andere, sich verabschiedet vom schottergarten und englischen rasen?
Wir hatten heute unseren Garten geöffnet und es kamen circa 100 Leute.
Es gab nur positive Reaktionen, eine Frau kam 2mal , um den Garten noch ihrer Tochter zu zeigen.
Und die erste Reaktion ist immer: so schön! Dann: was ist das? Wiesenlabkraut? Alant? Herzgespann? Und wie schön der Giersch blüht- nervt er sie nicht? Kornblumen zwischen den Kartoffeln- wie schön!
Und wie schön das totholz aussieht! Mit was düngen sie, damit es so aussieht, die winterheckenzwiebel ist ja eine Pracht! Und hier und hier Wasser!
Und die schönen Sitzplätze! Und wie gut es riecht?
Das alles ist immer sehr spannend für mich. Im Nachhinein.
Im Jetzt habe ich die Möglichkeit sehr konkret über Kreisläufe , biodiversität, etc. etc. zu diskutieren.
Und dann zwitschern noch die Vögel um die Wette und es surrt und dann kommen Bemerkungen: das erste Bienenhotel, an dem ich wirklich Bienen sehe… mein minibienenhotel- nur zur Demonstration? ! Keine Ahnung. Aber darüber, dass die Leute sich so wohl fühlen, es schön empfinden, gibt es jedes Mal diese absolut positiven Reaktionen und sehr viel Interesse an naturnahen Gärten.
Und vielleicht besteht die Möglichkeit, dass der eine oder andere, sich verabschiedet vom schottergarten und englischen rasen?