Hortus roboris animi et pax
- Grevenstein
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Re: Hortus roboris animi et pax
Ich habe im Herbst 2022 mit bescheidenen 5 Pflanzen gestartet. Wichtig ist beim Huflattich, ihn am Anfang ab und an mal zu gießen. Ausgesetzt habe ich die Pflanzen in echt harte Bedingungen. Schierer Kalksteinschotter mit Feinanteil, aber ohne weiteres Substrat und direkt am Rand zur Auffahrtpflasterung. Es hat zwei Jahre gebraucht, jetzt im dritten Jahr kann ich mich vor Huflattich kaum noch retten. Er erobert mit Volleifer die umliegenden Bereiche und bietet früh im Jahr einen prachtvollen Blütenteppich, auf den sich die Insekten nur so stürzen.
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Re: Hortus roboris animi et pax
Ich habe heute zufällig im Garten eine tolle Entdeckung gemacht, die mich enorm freut...ich habe einen Bücherskorpion entdeckt.
Das ist echt mega!
Bücherskorpione sind heimische Pseudoskorpione ohne Giftstachel. Sie sind Nützlinge und sie leben in der Bodenstreu oder in Totholz. Sie ernähren sich unter anderem auch von Milben. Imker haben Bücherskorpione gerne in den Bienenbeuten, da sie angeblich die Vorroamilben fressen.
Ich habe ihn mal vorsichtig eingefangen, damit ich ein Foto von ihm machen konnte...

Etwas größer, leider unscharf geworden, aber man kann ihn erkennen. Bücherskorpione sind miniklein....


Das ist echt mega!
Bücherskorpione sind heimische Pseudoskorpione ohne Giftstachel. Sie sind Nützlinge und sie leben in der Bodenstreu oder in Totholz. Sie ernähren sich unter anderem auch von Milben. Imker haben Bücherskorpione gerne in den Bienenbeuten, da sie angeblich die Vorroamilben fressen.
Ich habe ihn mal vorsichtig eingefangen, damit ich ein Foto von ihm machen konnte...
Etwas größer, leider unscharf geworden, aber man kann ihn erkennen. Bücherskorpione sind miniklein....
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Re: Hortus roboris animi et pax
Das ist ja total aufregend, gratuliere!! Wo genau hatte er sich denn aufgehalten bei Dir im Garten?
Was genau braucht er, um zu gedeihen, wie kann man ihn unterstützen?

Was genau braucht er, um zu gedeihen, wie kann man ihn unterstützen?
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Re: Hortus roboris animi et pax
Der kommt auch in Norwegen vor und wenn er sich im Haus aufhält, kann es darauf deuten, dass es irgendwo ein Feuchtigkeitsschaden gibt. Sagt auf alle Fälle Wiki.
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Re: Hortus roboris animi et pax
Er saß ganz plötzlich auf dem Rand einer Blumenschale draußen vor dem Haus unter dem Balkon. Ist eine geschützte Fläche , warm und trocken und es liegt dort auch Totholz. Dort stand damals meine Bienenbeute. Ich dachte erst es wäre eine Zecke, aber dank seiner Scheren und seiner schnellen Fortbewegung guckte ich nochmal genauer hin. Durch die Lupe geguckt, war dann klar, das war keine Zecke.tree12 hat geschrieben: Sa 19. Apr 2025, 21:00 Das ist ja total aufregend, gratuliere!! Wo genau hatte er sich denn aufgehalten bei Dir im Garten?![]()
Was genau braucht er, um zu gedeihen, wie kann man ihn unterstützen?
Im Imkerkurs habe ich damals erfahren, dass sie sich gerne in trockenem und schon mit Pilzen zersetztem Totholz aufhalten/ leben. Man findet sie aber auch unter der Rinde von absterbenden Bäumen und da ich viel Totholz in verschiedenen Absterbephasen habe, könnte ich mir gut vorstellen, dass sie hier viel Lebensraum und trockene Nischen am Haus zum Jagen finden. Sie benötigen warme und trockene Gebiete zum Überleben. Fressen Milben und andere Spinnentiere.
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Re: Hortus roboris animi et pax
Ich habe gelernt, dass Bücherskorpione eigentlich trockene Lebensräume benötigen....darum findet man sie auch in Häusern, Schuppen, Scheunen etc ... komischRonB hat geschrieben: Sa 19. Apr 2025, 21:04 Der kommt auch in Norwegen vor und wenn er sich im Haus aufhält, kann es darauf deuten, dass es irgendwo ein Feuchtigkeitsschaden gibt. Sagt auf alle Fälle Wiki.

Muss ich doch jetzt mal recherchieren....
https://de.m.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCcherskorpion
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Re: Hortus roboris animi et pax
Da der angekündigte Regen heute auch wieder an meinem Garten vorbeizog, habe ich weiter Mulch in die Ertragszone gebracht. Der Mulch war jetzt schon ein paar Tage getrocknet und ist jetzt für Schnecken nicht mehr so interessant....hoffe ich !!!

Hier kann man schon sehen, dass es bei den Nachbarn sehr wahrscheinlich geregnet hat und bei mir gab es den schönsten Sonnenschein....

Da es scheinbar ein sehr trockenes Jahr wird, werde ich dieses Gartenjahr schwerpunktmäßig stark dem Thema Fermentation (und damit verbundener Humusaufbau in der Ertragszone) widmen. Das bewahrt auch die Feuchtigkeit im Boden. Ich hatte schon vor Tagen angefangen, die Beete dafür vorzubereiten.

Jetzt hoffe ich, dass es heute Nacht auch wirklich mal wie angekündigt regnet, damit ich morgen die angesetzte Jauche/ Starter noch auf den Mulch geben kann und dann wird alles mit Teichfolien zum fermentieren abgedeckt. Etwas Feuchtigkeit brauchen die Mikroben unter der Folie, damit sie ihrer Arbeit nachgehen können. Auch altes Material aus dem letzten Jahr wird jetzt mit verarbeitet (natürlich nur diejenigen Haufen, die nicht von Igeln bewohnt sind! Dieser Haufen bleibt, er ist bewohnt)

Das Erdbeer- Mischbeet, welches in dem Ferment vom letzten Jahr entstanden ist, sieht nun mittlerweile so aus.

Ich bin von dieser Art zu Fermentieren wirklich richtig begeistert! So kann man ganz viel Grünschnitt und Gartenmaterial verarbeiten, ohne dass es viel Mühe macht. Wenn die vorgezogenen Tomaten ausgepflanzt werden können, werde ich eine Folie entfernen und sie einfach in den restlichen Mulch des Beetes pflanzen. Darunter ist der Boden noch schön feucht, ist gedüngt und ich muss weniger gießen.

Hier kann man schon sehen, dass es bei den Nachbarn sehr wahrscheinlich geregnet hat und bei mir gab es den schönsten Sonnenschein....
Da es scheinbar ein sehr trockenes Jahr wird, werde ich dieses Gartenjahr schwerpunktmäßig stark dem Thema Fermentation (und damit verbundener Humusaufbau in der Ertragszone) widmen. Das bewahrt auch die Feuchtigkeit im Boden. Ich hatte schon vor Tagen angefangen, die Beete dafür vorzubereiten.
Jetzt hoffe ich, dass es heute Nacht auch wirklich mal wie angekündigt regnet, damit ich morgen die angesetzte Jauche/ Starter noch auf den Mulch geben kann und dann wird alles mit Teichfolien zum fermentieren abgedeckt. Etwas Feuchtigkeit brauchen die Mikroben unter der Folie, damit sie ihrer Arbeit nachgehen können. Auch altes Material aus dem letzten Jahr wird jetzt mit verarbeitet (natürlich nur diejenigen Haufen, die nicht von Igeln bewohnt sind! Dieser Haufen bleibt, er ist bewohnt)
Das Erdbeer- Mischbeet, welches in dem Ferment vom letzten Jahr entstanden ist, sieht nun mittlerweile so aus.
Ich bin von dieser Art zu Fermentieren wirklich richtig begeistert! So kann man ganz viel Grünschnitt und Gartenmaterial verarbeiten, ohne dass es viel Mühe macht. Wenn die vorgezogenen Tomaten ausgepflanzt werden können, werde ich eine Folie entfernen und sie einfach in den restlichen Mulch des Beetes pflanzen. Darunter ist der Boden noch schön feucht, ist gedüngt und ich muss weniger gießen.
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Re: Hortus roboris animi et pax
Aber die Folie schließt doch nicht luftdicht ab. Muss das nicht sein, zur Fermentierung?
"Und während die Welt ruft… Du kannst nicht alle retten! …flüstert die Hoffnung… Und wenn es nur einer ist… Versuch es! Sylvia Raßloff
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Re: Hortus roboris animi et pax
Es reicht in diesem Fall völlig aus, wenn man die Ränder mit Steinen belegt. Die Folie legt sich immer mehr ab , sobald das Mulchmaterial in sich fällt. Der Rand dichtet sich mit der Zeit von alleine ab.Doro hat geschrieben: Do 24. Apr 2025, 19:51 Aber die Folie schließt doch nicht luftdicht ab. Muss das nicht sein, zur Fermentierung?
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Re: Hortus roboris animi et pax
Ist es Deine Dauerjauche, oder nimmst Du etwas anderes als Starter für die Fermentierung?
Und wie lange läßt Du es abgedeckt? Für Tomaten klingt es nach 2-3 Wochen, reicht echt so kurz?
Und wie lange läßt Du es abgedeckt? Für Tomaten klingt es nach 2-3 Wochen, reicht echt so kurz?