Mit Moosen mulchen....?

Alles Rund um die Bodenbeschaffenheit
Antworten
Benutzeravatar
Simbienchen
Beiträge: 1470
Registriert: Mi 20. Feb 2019, 11:41
Hat sich bedankt: 1869 Mal
Danksagung erhalten: 1234 Mal

Hortus-Netzwerk Unterstützer

Mit Moosen mulchen....?

Beitrag von Simbienchen »

In meinem Garten dürfen Moose ungehindert überall wachsen. Stören sie mich irgendwo, werden sie an eine andere Stelle versetzt, damit sie dort weiterwachsen können. Ich habe vor der Pufferzone mittlerweile große Moosteppiche.

Bild

Moose sind kleine Kraftwerke, speichern Wasser und schützen den Boden vor dem Austrocknen.

Michael Altmoos erklärt in seinem tollen Buch " Der Moosgarten" anschaulich , was Moose eigentlich alles leisten.

Jetzt habe ich schon öfters gelesen, dass Moose auch zum Mulchen in Beeten genutzt werden. Ein schöner Beitrag ist hier in diesem Blogpost zu lesen : http://gwundergarten.blogspot.com/2016/ ... n.html?m=1

Eigentlich eine super Idee, Moosüberschüsse als Mulch zu verwenden und da frage ich mich direkt, ob man damit nicht auch seine Ertragszonenbeete mulchen kann? :?

Also Moose unter den Flächenmulch mischen, da sie langsamer verrotten. Moose bieten sich mit Sicherheit auch als Torfersatz an, wenn man sie unter alten Kompost mischt .

Mulcht schon jemand von euch mit Moos? Könnt ihr uns mit Erfahrungen und Fotos versorgen?
"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde!"
Frauke
Beiträge: 67
Registriert: Mo 19. Jul 2021, 19:48
Hat sich bedankt: 177 Mal
Danksagung erhalten: 101 Mal

Hortus-Netzwerk Unterstützer

Re: Mit Moosen mulchen....?

Beitrag von Frauke »

Ich habe mit Grasschnitt gemulcht der trockenes Moos enthalten hat .
Selbiges ist in den Gemüsebeeten wieder angewachsen und hat sich verbreitet . Ich habe es dann tatsächlich wieder entfernt .
Benutzeravatar
Dorfgaertner
Beiträge: 461
Registriert: Sa 6. Feb 2021, 14:28
Hat sich bedankt: 699 Mal
Danksagung erhalten: 547 Mal

Hortus-Netzwerk Unterstützer

Re: Mit Moosen mulchen....?

Beitrag von Dorfgaertner »

Dass das Moos anwächst, wie @Frauke schreibt, war auch gleich mein erster Gedanke, aber je nach Kultur mag das eventuell trotzdem ganz gut sein, um den Boden feucht(er) zu halten... Bei größeren, längerfristigen Kulturen, die ihre Früchte nicht auf den Boden legen, wie (Dicke) Bohnen, Buscherbsen, Mais, Grünkohl...
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster
tree12
Beiträge: 1105
Registriert: Sa 6. Apr 2019, 10:40
Hat sich bedankt: 1530 Mal
Danksagung erhalten: 1188 Mal

Re: Mit Moosen mulchen....?

Beitrag von tree12 »

https://www.sielmann-stiftung.de/event/ ... -der-moose

Hier ein anstehendes Webinar für Moosfans, natürlich kostenfrei... :-)
Benutzeravatar
Alma
Beiträge: 1044
Registriert: Mi 2. Okt 2019, 14:56
Hat sich bedankt: 532 Mal
Danksagung erhalten: 901 Mal

Re: Mit Moosen mulchen....?

Beitrag von Alma »

Es kommt auf die Moosart an.
Ich habe auch schon in der Ertragszone gemulcht mit Moos und es wurde ein 'Unkraut'.
Das war allerdings Moos aus Vertikutierresten im Rasen. Da hatte ich mal bei einem Kunden den Rasen vertikutiert und das Moos auf die Himbeer- und Brombeerbeete ausgebracht.
Dieses Moos wird echt zum Unkraut, wächst sofort an und ist bei Aussaaten ein Problem.
Andere Moose gehen bestimmt besser und sind eine Bereicherung mit Wasserspeicher o.ä.
Benutzeravatar
Ann1981
Beiträge: 947
Registriert: Do 20. Jan 2022, 10:12
Hat sich bedankt: 265 Mal
Danksagung erhalten: 678 Mal

Hortus-Netzwerk Unterstützer

Re: Mit Moosen mulchen....?

Beitrag von Ann1981 »

Moose besitzen so etwas wie Stammzellen, sodass sie überall wachsen, wo kleinste Pflanzenpartikel hinfallen. Den ph-Wert anzuheben z.B. mit Kalk könnte helfen, wenn es denn die gemulchten Pflanzen vertragen.

Für mehr Infos und schöne Bilder gibt es eine arte-Doku in der dortigen Mediathek.
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)
Antworten

Zurück zu „Boden“