tree12 hat geschrieben: Sa 4. Jan 2025, 17:25
@Grevenstein
Du schreibst, Du hättest keinen Platz mehr für alle Saaten, die Dir so vorschweben... Fast ehrfürchtig habe ich gelesen, Du hast Dir all diese besonderen Gläser für die Aufbewahrung gekauft (auch die "Sprossenqueen" empfiehlt sie dauernd in ihren Online-Seminaren).
Ich oute mich jetzt, leicht schambehaftet...
oder auch nicht....
Meine Samen bleiben einfach in ihren Original-Grastüten drin. Angebrochene Packungen werden höchstens mit einer Holzwäscheklammer verschlossen. Ich habe zwei Boxen ohne Deckel, eine ist für Keimsaaten, die sich als Sprossen eignen, die andere Box ist für Saaten, die man nur als Microgreens ziehen kann. Diese Boxen stehen in einem Schrank in meiner kühlen Kammer neben dem Eßzimmer. Dort ist niemals die Heizung an, es herrscht wohl eine gewisse Luftfeuchtigkeit wegen der Waschmaschine oder weil daneben auch mal ein paar kleinere Wäschestücke an der Leine hängen.
Der Raum ist langgestreckt, war früher mal ein Badezimmer mit Dusche und Wanne, liegt eingebettet zwischen der anderen DHH-Hälfte und unserem Wohnzimmer und hat ein gutes Mikroklima. Das Fenster wurde bei Hauskauf nicht ersetzt und läßt sicherlich etwas Luft zirkulieren.
Ganz ehrlich: würde ich jede Saat in einem Gefäß aufbewahren, müßte ich sicherlich anbauen oder alle anderen Vorräte aus der Kammer rauswerfen.
Mein Rat: kauf Dir Rucola und die anderen Samen, die Du haben möchtest in kleinen Mengen und bewahr sie in ihren Tütchen irgendwo auf, wo es dunkel und kühl ist. Bei Deinem Verbrauch wird ganz sicher nichts alt....
Teilweise bewahre ich die Samen inzwischen ja schon in den Tütchen auf, weil die Gläser nicht mehr reichen...
Ich finde es aber wesentlich angenehmer, die Samen aus den Gläsern zu entnehmen, als aus den Tütchen. Mag diese fummeligen Tütchen nicht so besonders und da ich fast täglich oder zumindest mehrmals die Woche mit den Samen hantiere, ist das für mich ein wichtiger Aspekt.
Wirklich kühle Räume haben wir im Haus nicht, es gibt keinen Keller. Die Gläser haben ihren Platz auf Brettern in der an die Küche angrenzenden Speisekammer. Da komme ich schnell und einfach dran und es sind nur ein paar Schritte bis zum Sprossenzuchtbereich, alles liegt sehr praktisch beieinander.
Zudem, wenn man ab und an mal wieder Samen vorübergehend aus dem Programm streicht und andere dafür aufnimmt, ist da eine gewisse Vorfreude auf das, was man eine Weile nicht hatte.
Rucola darf ich leider nicht mehr verwenden und Leinsamen habe ich täglich geschrotet in meinem Frühstück. Die beiden werden daher so schnell nicht mehr ins Sprossenprogramm kommen.
"Unser Schicksal hängt nicht von den Sternen ab, sondern von unserem Handeln." (William Shakespeare)