tree12 hat geschrieben: ↑Mi 6. Nov 2024, 18:47
In anderthalb Wochen kommt unsere Wärmepumpe... Dann sind wir auch noch unabhängig vom Gas. .
Bei der Montage daran denken eine gute Drainage unter der WP anzulegen, besser noch einen Anschluss an den Abwasserkanal. Bei feucht kalten Wetter vereisen WP und tauen sich dann ab,, dabei entstehen nicht unerhebliche Mengen an Wasser (1-2 L) , die auf Dauer zu Problemen führen können.
Bei uns wurde das vergessen und ich habe das erst im Winter gemerkt.
Danke für den Hinweis, Michael! Bei uns kann das Problem auf elegante Art und Weise gelöst werden, ist so mit den Monteuren schon abgesprochen. Das Gerät steht bei uns ja hinter dem Haus und direkt daneben ist ein Brunnen, den die Vorbesitzer mal gegraben haben, der aber nie Wasser führte. Da wird nun alles entstehende Wasser des Geräts hineingeleitet.
Aber den Stromverbrauch einer Wärmepumpe wirst du nicht mit einer PV auffangen. Wenn im Winter die WP auf Hochtouren läuft, scheint kaum die Sonne bzw sind die Tage zu kurz. Bei uns kommen da im Monat 3000 bis 4000 kWh zusammen, dafür ist der Gasverbrauch null.
Wir haben im vergangenen Winter in sonnigen Monaten immer noch relativ viel Strom erzeugen und speichern können. Mein Mann als Elektro-Ingenieur rechnet sich immer alles gut durch. Aber natürlich hast Du recht, im Winter, wenn man die Wärmpepumpe braucht, ist die Stromausbeute bei weitem nicht so ergiebig wie z. B. im Mai oder Juni.
Bei den Preissteigerungen für Gas, die noch kommen werden, ist die Lösung mit PV und Wärmepumpe auf jeden Fall sinnvoll.
Unsere wp läuft mit Öko-Strom Tarif. Eine entsprechende große PV wäre für uns wirtschaftlich sinnlos, bzw den Platz haben wir dafür nicht.
So oder so ist die Heizung Klimaneutral.
Tidofelder hat geschrieben: ↑Do 7. Nov 2024, 17:50
Unsere wp läuft mit Öko-Strom Tarif.
So oder so ist die Heizung Klimaneutral.
Der Teufel steckt im Detail.
Wir beziehen den Öko-Strom unserer Stadtwerke. Erst in der ersten Abrechnung gab es eine Aufschlüsselung über die Quellen: u.a. Norwegen. Die Off-Shore-Anlagen dort sind mitunter ein massiver Eingriff in die Umwelt. Das grämt mich schon.
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)
tree12 hat geschrieben: ↑Mi 6. Nov 2024, 18:47
Ich kann es immer noch nicht verstehen: wir haben zwei vermögende Nachbarn, von denen der eine nach eigenen Angaben "zu geizig" für eine PV-Anlage ist
Am Anfang der Seminare mit dem Klimaschutzworkshop frage ich "Wenn ich groß bin, möchte ich ... machen/ haben/ können/ sein." Reich oder vermögend ist immer dabei.
Am Ende des Workshops frage ich dann, wie man reich/ vermögend wird und löse nach ihren Antworten auf: Indem man sein Geld nicht sinnlos ausgibt. Oder nach Wilhelm Busch: Mit dem Bezahlen wird man das meiste Geld los.
Hoffentlich ist zum Zeitpunkt des Grämens noch genug Geld für PV übrig.
Aber euch: Herzlichen Glückwunsch zum ruhigeren Schlaf (Unabhängigkeit) und Gewissen (Erneuerbare).
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)
Der Teufel steckt im Detail.
Wir beziehen den Öko-Strom unserer Stadtwerke. Erst in der ersten Abrechnung gab es eine Aufschlüsselung über die Quellen: u.a. Norwegen. Die Off-Shore-Anlagen dort sind mitunter ein massiver Eingriff in die Umwelt. Das grämt mich schon.
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Erneuerbare Energien sind nicht automatisch umweltneutral. Herstellung und Betrieb stellen immer einen Eingriff in die Umwelt da. Die Frage kann nur sein, was ist das kleinere Übel?
Tidofelder hat geschrieben: ↑Fr 8. Nov 2024, 09:38
[quote=Ann1981 post_id=12182 time=1731053747
Erneuerbare Energien sind nicht automatisch umweltneutral. Herstellung und Betrieb stellen immer einen Eingriff in die Umwelt da. Die Frage kann nur sein, was ist das kleinere Übel?
Oder: " Es gibt kein richtiges Leben im falschen." (Minima moralia, Habermas oder Adorno, 1943)
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)
Auf Solar, PV oder Wärmepumpe umzustellen kostet und da muss jeder für sich entscheiden ob es Sinn macht diesen Weg mit all seinen Kosten zu gehen. Einfach mit dem Finger auf die zu zeigen die nichts machen ist nicht fair da man die Gründe dafür nicht kennt, ganz sicher hat der Andere sich bereits mit dem Thema befasst und sich bewusst dagegen entscheiden. Z.B. mein Umfeld, zwischen 70 und 75 Jahren: eine neue Anlage mit PV oder Wärmepumpe kostet zwischen 20.000 - 50.000 €, die bestehende Heizungsanlage wurde vor 10 Jahren erneuert = selbst bei extrem steigenden Energiekosten würde sich so eine Anlage erst ab 10 Jahren Laufzeit amortisieren, dann sind die Leute 80 - 85 Jahre, ob sie dann noch in ihrem Haus leben können, ungewiss. Deshalb die Entscheidung: wir machen erstmal nichts und warten ab. Junge Familien: Kauf eines neuen Hauses fast unerschwinglich, hier in der Gegend bewegen wir uns da bei 1 Mio., die Immopreise für Gebrauchte sind auch nicht ohne = Kaufpreis durchschnittlich 500 Tausend + neuer Einbau Fenster und Isolierung Fassade, Renovierung Innenräume, das sind gleich mal weitere 300 Tausend. Dann noch neue Heizung?...leider finanziell nicht möglich, wird verschoben.
Dazu kommt, wie immer, die vielen Fachleute die einem sagen was man tun sollte, jeder aber nur in seinem Bereich. Unser Energieberater empfahl uns sämtliche Fenster auszutauschen (warum? unsere Fenster sind zwar aus Holz, gut gepflegt, haben inzwischen 3-fach-Verglasung und sind neu eingestellt und abgedichtet = jedes Fenster hat auch einen ökologischen Fußabdruck, dafür wurden Bäume gefällt und Energie verbraucht, macht es Sinn diese auf den Müll zu werfen?). Unsere Decke im Keller sollte zum EG dick mit Styroporplatten gedämmt werden (warum? seit wir unserer Haus gebaut haben, haben wir, so gut es geht, versucht ökologische Materialien zu verwenden, die klebe ich jetzt mit Plastik zu und produziere Sondermüll?).
Es gibt also genügend Gründe große Ausgaben realistisch zu betrachten und zu entscheiden ob sie "für sich" Sinn machen. Das dies so ist sollte respektiert werden.
Was die meisten Menschen im Leben lernen müssen, ist, wie man Menschen liebt und Dinge benutzt, anstatt Menschen zu benutzen und Dinge zu lieben.