Ich habe seit 2-3 Jahren einen heftigen "Befall" des Gartens mit Grasmilben/Herbstgrasmilben.
Im (Früh-)Sommer ist es nicht so spürbar, aber wenn ich so ab Ende August/September im Garten werkel, bin ich danach überall zerstochen. Gestern haben wir noch einmal gegrillt, danach vollzog der Hund, der im Gras lag, Bocksprünge und musste unter die Dusche.
Die Stiche bilden fiese quaddeln und jucken wie sau. Bei mir besteht in Regionen Verwechslungsgefahr mit einem Blumenkohl.
M fand im Internet, daß sie langes Gras mögen, und man seinen Rasen kurz halten möge. Das ist sein Plan für die kommenden 2-3 Sommer. Ich finde es nicht so gut, weil die Hitze hier schon heftig ist, und langes Gras ja auch zur Kühlung beiträgt. Abgesehen davon, daß ich grundsätzlich Insekten jeder Art im Hortus haben möchte.
Dennoch kann es nicht sein, daß herbstliche Gartentätigkeit mit juckender Höchststrafe belegt werden, deswegen suche ich hortusverträgliche Ausgleichsmaßnahmen. Hätte jemand eine Idee?
Suche Gegenspieler/Maßnahmen gegen Grasmilben
- Alma
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Re: Suche Gegenspieler/Maßnahmen gegen Grasmilben
gegen die Hühnermilben streut man ja Kieselgur.
Aber ob das dann auch allen anderen Insekten schadet??
Und wenn es nass ist wirkt es nicht.
Was sagen die Hühnerbesitzer???
Aber ob das dann auch allen anderen Insekten schadet??
Und wenn es nass ist wirkt es nicht.
Was sagen die Hühnerbesitzer???
- Tidofelder
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Re: Suche Gegenspieler/Maßnahmen gegen Grasmilben
Die natürlichen Gegenspieler sind Raubmilben. Ansonsten gibt es keine wirksamen Methoden.
- Dorfgaertner
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Re: Suche Gegenspieler/Maßnahmen gegen Grasmilben
Wir hatten damals im Kleingarten bzw. in der ganzen Anlage Grasmilben. Wir sind sie nicht losgeworden. Meine Recherche damals kam zu dem Ergebnis: Rasen kurz halten, wässern, kalken. Zum wässern: ist eine kurzfristige Maßnahme, mit der man die Grasmilben von den Gräsern spült und den Rasen ein paar Stunden leidlich unbehelligt nutzen kann. Zum kalken: ab Frühjahr (Temperaturen über 15°C) regelmäßig.
Das Problem ist: wenn rundherum befallene Flächen sind, wandern sie einfach wieder ein... Es ist also eine Sisyphus-Aufgabe.
Es wäre möglicherweise einfacher, den Rasen zu entfernen und mit Rasenersatzpflanzen zu arbeiten. Das wäre auch hortuskonform Soweit ich erinnere, hast Du ja einen Hanggarten, wie groß ist denn die Rasenfläche unten?
Ein großes Argument gegen Rasenersatzpflanzen, nämlich die geringere Robustheit, fällt ja irgendwie weg, weil Rasen natürlich robuster ist, aber man die Fläche mit Grasmilben eh nicht nutzen will...
Beim Nachdenken kommt mir noch folgende Idee: Wenn die Fläche für Rasenersatz zu groß ist (oder das nicht gewünscht ist), könnte man überlegen, einen (willkürlich z.B.) 1,5-2 Meter breiten "Schutzstreifen" zu allen Grundstücksgrenzen mit Rasen zu bauen. Bspw. als leicht erhöhtes Hortussandbeet mit einer Pflanzenauswahl ohne grasartige Blätter (also z.B. keine Nelken). Mit etwas Glück (und Kalk) schafft man es dann vielleicht, die verbleibende Grasfläche leidlich milbenfrei zu halten...
P.S.: Es gibt speziell für Haustiere solche Sprays, die die Grasmilben fernhalten sollen. Bei Menschen hilft Autan ein bißchen.
Das Problem ist: wenn rundherum befallene Flächen sind, wandern sie einfach wieder ein... Es ist also eine Sisyphus-Aufgabe.
Es wäre möglicherweise einfacher, den Rasen zu entfernen und mit Rasenersatzpflanzen zu arbeiten. Das wäre auch hortuskonform Soweit ich erinnere, hast Du ja einen Hanggarten, wie groß ist denn die Rasenfläche unten?
Ein großes Argument gegen Rasenersatzpflanzen, nämlich die geringere Robustheit, fällt ja irgendwie weg, weil Rasen natürlich robuster ist, aber man die Fläche mit Grasmilben eh nicht nutzen will...
Beim Nachdenken kommt mir noch folgende Idee: Wenn die Fläche für Rasenersatz zu groß ist (oder das nicht gewünscht ist), könnte man überlegen, einen (willkürlich z.B.) 1,5-2 Meter breiten "Schutzstreifen" zu allen Grundstücksgrenzen mit Rasen zu bauen. Bspw. als leicht erhöhtes Hortussandbeet mit einer Pflanzenauswahl ohne grasartige Blätter (also z.B. keine Nelken). Mit etwas Glück (und Kalk) schafft man es dann vielleicht, die verbleibende Grasfläche leidlich milbenfrei zu halten...
P.S.: Es gibt speziell für Haustiere solche Sprays, die die Grasmilben fernhalten sollen. Bei Menschen hilft Autan ein bißchen.
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster
- Somnia
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Re: Suche Gegenspieler/Maßnahmen gegen Grasmilben
Danke für Deine Erfahrungen, Dorfgärtner!
Ja, langfristig möchte ich eh einen Grasfreien Hortus.
Allerdings kommt das schneller, als ich Piep sagen kann, egal, welche Flächen ich totgemulcht, umgegraben, entqueckt oder anderweitig Grasbefreit habe, selbst weitab von anderweitigen Gras geht Grasartiges von alleine auf.
Eine Sysiphos-arbeit. Immerhin wird es jetzt feuchter, da kann man einfacher jäten.
Fläche, hm. Vielleicht 600m²? Also, unten der total vergraste Teil. Aber es kommt überall.
Kalken. Muss es Kalkpuder sein, oder gehen auch zerbröselte Eierschalen? Was genau macht Kalk?
Und wie oft muss man nachkalken? Kalk wäre ja kein Dünger, der den Wiesenteil fetter macht, oder?
Und nochwas-kann der Grasschnitt auf den Kompost?
Ja, langfristig möchte ich eh einen Grasfreien Hortus.
Allerdings kommt das schneller, als ich Piep sagen kann, egal, welche Flächen ich totgemulcht, umgegraben, entqueckt oder anderweitig Grasbefreit habe, selbst weitab von anderweitigen Gras geht Grasartiges von alleine auf.
Eine Sysiphos-arbeit. Immerhin wird es jetzt feuchter, da kann man einfacher jäten.
Fläche, hm. Vielleicht 600m²? Also, unten der total vergraste Teil. Aber es kommt überall.
Kalken. Muss es Kalkpuder sein, oder gehen auch zerbröselte Eierschalen? Was genau macht Kalk?
Und wie oft muss man nachkalken? Kalk wäre ja kein Dünger, der den Wiesenteil fetter macht, oder?
Und nochwas-kann der Grasschnitt auf den Kompost?