was mache ich im November
- Alma
- Beiträge: 942
- Registriert: Mi 2. Okt 2019, 14:56
- Hat sich bedankt: 497 Mal
- Danksagung erhalten: 802 Mal
was mache ich im November
Im November ist langsam Ruhezeit im Hortus.
Die Staudenbeete werden brav nicht heruntergeschnitten und als Schutz für Insekten, Eier und Boden so belassen bis zum Frühjahr.
(Ausnahme kranke, von Mehltau befallene Pflanzen. Oder wenn es aus ästhetischen/räumlichen Gründen sein muss)
Solange der Boden nicht gefroren ist ist es eine gute Zeit Gehölze (Bäume, Sträucher) zu pflanzen.
Rückschnitt von Sträuchern kann man ab jetzt durchführen bei den unempfindlichen Arten (eigentlich alle einheimischen). Dafür hat man Zeit bis Ende Februar wenn die Vogelschutzzeit beginnt.
Obstbäume sind davon ausgenommen und sollten erst im Frühjahr nach den starken Frösten geschnitten werden (meine Meinung - es gibt viele andere)
In der Ertragszone sollten die Beete alle abgedeckt werden mit Laub, Mulch, Rasen/Wiesenschnitt.
Auf meinen Gemüsebeeten keimen immer ganz viele tolle Wiesenpflanzen (klar, da ist offener guter Boden). Diese grabe ich auch schon jetzt aus und setze sie in meine Wiese oder pflanze sie in Töpfe für den Naturschutzbund Südpfalz der im Frühjahr auf den Pflanzentauschbörsen versucht neue Mitglieder zu werben.
Das Unkraut jäte ich auch schon bevor ich die Mulchdecke aufbringe.
Das erleichtert den Start in die neue Gemüsesaison erheblich da ich das im Oktober/November peu a peu machen kann und der Boden für die neue Saison locker, fluffig (dank Mulchdecke) und unkrautfrei ist.
Die frostempfindlichen Teile meiner Gemüsegartenbewässerung habe ich abgebaut und lagere sie trocken (Zeitschaltuhren, Gartenschläuche und deren Verbindungen)
Ansonsten sitze ich im Garten und beobachte wie der Winter einzieht.
Die Staudenbeete werden brav nicht heruntergeschnitten und als Schutz für Insekten, Eier und Boden so belassen bis zum Frühjahr.
(Ausnahme kranke, von Mehltau befallene Pflanzen. Oder wenn es aus ästhetischen/räumlichen Gründen sein muss)
Solange der Boden nicht gefroren ist ist es eine gute Zeit Gehölze (Bäume, Sträucher) zu pflanzen.
Rückschnitt von Sträuchern kann man ab jetzt durchführen bei den unempfindlichen Arten (eigentlich alle einheimischen). Dafür hat man Zeit bis Ende Februar wenn die Vogelschutzzeit beginnt.
Obstbäume sind davon ausgenommen und sollten erst im Frühjahr nach den starken Frösten geschnitten werden (meine Meinung - es gibt viele andere)
In der Ertragszone sollten die Beete alle abgedeckt werden mit Laub, Mulch, Rasen/Wiesenschnitt.
Auf meinen Gemüsebeeten keimen immer ganz viele tolle Wiesenpflanzen (klar, da ist offener guter Boden). Diese grabe ich auch schon jetzt aus und setze sie in meine Wiese oder pflanze sie in Töpfe für den Naturschutzbund Südpfalz der im Frühjahr auf den Pflanzentauschbörsen versucht neue Mitglieder zu werben.
Das Unkraut jäte ich auch schon bevor ich die Mulchdecke aufbringe.
Das erleichtert den Start in die neue Gemüsesaison erheblich da ich das im Oktober/November peu a peu machen kann und der Boden für die neue Saison locker, fluffig (dank Mulchdecke) und unkrautfrei ist.
Die frostempfindlichen Teile meiner Gemüsegartenbewässerung habe ich abgebaut und lagere sie trocken (Zeitschaltuhren, Gartenschläuche und deren Verbindungen)
Ansonsten sitze ich im Garten und beobachte wie der Winter einzieht.
-
- Beiträge: 11
- Registriert: So 24. Nov 2019, 09:26
- Hat sich bedankt: 8 Mal
- Danksagung erhalten: 20 Mal
-
Hortus-Netzwerk Unterstützer
Re: was mache ich im November
Was mache ich im November im Garten?
Ich mulche die Ertragszone gaaaaaanz fett!
Ich lege hohe Laubhaufen für diverse Tiere und Insekten an, ebenso werden die Reisighaufen erhöht.
Sehr viel Zeit stecke ich in mein Hochbeet, da es immer im Verlauf eines Jahres auf Kniehöhe absackt. Es hat auch einen Frühbeetaufsatz und sollte somit zeitig im Frühjahr einsatzbereit sein. Ich schaufel zuerst die Erde heraus und bin dann sofort auf der untersten Schicht, auf der "holzigen". Und wieder bin ich auf der verzweifelten Suche nach Ästen, Laub und Grünschnitt zum Auffüllen.
Also helfe ich anderen beim Laub- und Wiesenschnitt zusammenrechen und schleppe das alles zu uns. Der Kreislauf im eigenen Hortus funktioniert bei mir auch im 5. Jahr noch nicht so richtig. Die jungen Bäume und Sträucher werfen noch nicht viel Laub ab, Rasen gibt es nur noch unter dem Sitzplatz und die Stauden sollen ja entweder stehen bleiben oder vorsichtig geschnitten zur Seite gestellt werden.
Ich mache beides: Stauden stehen lassen (wenn sie stabil und holzig sind) und Stauden zurückschneiden (wenn sie umkippen, matschig werden oder anderes bedrängen) und vorsichtig zur Seite stellen oder legen. So haben Sämlinge im Beet eine Chance, der Boden bleibt mager, Gräser und Neophyten kann ich auch gleichzeitig jäten und im Frühjahr haben die Zwiebelblüher einen ungestörten Auftritt. Der späte Herbst ist eigentlich der einzige Zeitpunkt, an dem ich ohne großen Schaden anzurichten durch die Stauden trampeln kann. Zu jeder anderen Jahreszeit würde ich mehr stören.
Ich teile nebenher noch große Stauden oder versetze Knoblauch, Lauch, Zwiebeln, Erdbeeren und Kräuter, wenn sie sich an einer Stelle stark vermehrt haben.
Ich gönne mir ein paar neue heimische Pflanzen und eine Stachelbeere.
Ich schneide Stecklinge von den Johannisbeeren und stecke sie einfach in den Boden - es wächst fast die Hälfte davon ohne weitere Pflege an.
Ich mache Stecklinge vom Rosmarin und überwintere diese im abgedeckten Hochbeet. So habe ich zu Ostern immer Geschenke und der Gärtner verdient nichts an mir, wenn der Rosmarin draußen mal wieder nicht den Winter überlebt hat.
Ich hole die Tontöpfe nach drinnen.
Ich ernte den Feldsalat, der überall von alleine aufgeht.
Und - leider auch das - grabe ich für eine alte Katze prophylaktisch ein Grab. Wenn der Boden erst gefroren ist, schaffe ich das nicht mehr; da habe ich schon schlechte Erfahrungen gemacht.
Ich mulche die Ertragszone gaaaaaanz fett!
Ich lege hohe Laubhaufen für diverse Tiere und Insekten an, ebenso werden die Reisighaufen erhöht.
Sehr viel Zeit stecke ich in mein Hochbeet, da es immer im Verlauf eines Jahres auf Kniehöhe absackt. Es hat auch einen Frühbeetaufsatz und sollte somit zeitig im Frühjahr einsatzbereit sein. Ich schaufel zuerst die Erde heraus und bin dann sofort auf der untersten Schicht, auf der "holzigen". Und wieder bin ich auf der verzweifelten Suche nach Ästen, Laub und Grünschnitt zum Auffüllen.
Also helfe ich anderen beim Laub- und Wiesenschnitt zusammenrechen und schleppe das alles zu uns. Der Kreislauf im eigenen Hortus funktioniert bei mir auch im 5. Jahr noch nicht so richtig. Die jungen Bäume und Sträucher werfen noch nicht viel Laub ab, Rasen gibt es nur noch unter dem Sitzplatz und die Stauden sollen ja entweder stehen bleiben oder vorsichtig geschnitten zur Seite gestellt werden.
Ich mache beides: Stauden stehen lassen (wenn sie stabil und holzig sind) und Stauden zurückschneiden (wenn sie umkippen, matschig werden oder anderes bedrängen) und vorsichtig zur Seite stellen oder legen. So haben Sämlinge im Beet eine Chance, der Boden bleibt mager, Gräser und Neophyten kann ich auch gleichzeitig jäten und im Frühjahr haben die Zwiebelblüher einen ungestörten Auftritt. Der späte Herbst ist eigentlich der einzige Zeitpunkt, an dem ich ohne großen Schaden anzurichten durch die Stauden trampeln kann. Zu jeder anderen Jahreszeit würde ich mehr stören.
Ich teile nebenher noch große Stauden oder versetze Knoblauch, Lauch, Zwiebeln, Erdbeeren und Kräuter, wenn sie sich an einer Stelle stark vermehrt haben.
Ich gönne mir ein paar neue heimische Pflanzen und eine Stachelbeere.
Ich schneide Stecklinge von den Johannisbeeren und stecke sie einfach in den Boden - es wächst fast die Hälfte davon ohne weitere Pflege an.
Ich mache Stecklinge vom Rosmarin und überwintere diese im abgedeckten Hochbeet. So habe ich zu Ostern immer Geschenke und der Gärtner verdient nichts an mir, wenn der Rosmarin draußen mal wieder nicht den Winter überlebt hat.
Ich hole die Tontöpfe nach drinnen.
Ich ernte den Feldsalat, der überall von alleine aufgeht.
Und - leider auch das - grabe ich für eine alte Katze prophylaktisch ein Grab. Wenn der Boden erst gefroren ist, schaffe ich das nicht mehr; da habe ich schon schlechte Erfahrungen gemacht.
- Simbienchen
- Beiträge: 1344
- Registriert: Mi 20. Feb 2019, 11:41
- Hat sich bedankt: 1692 Mal
- Danksagung erhalten: 1138 Mal
-
Hortus-Netzwerk Unterstützer
Re: was mache ich im November
So lange der Boden noch nicht gefroren ist, kann immer noch gepflanzt werden. Denkt an Wühlmauskörbe zum Schutz beim Pflanzen von Obstgehölzen. Jetzt ist auch eine gute Zeit zum Fallen stellen und den Wühlmäusen den Garaus zu machen .
Stämme von jungen Bäumen können mit Jutevlies zum Frostschutz umwickelt werden. Viele Gärtner kälken die Stämme , eine gute ( in Vergessenheit geratene) Schutzmöglichkeit seine Jungbäume vor Frostschäden zu schützen.
Empfindliche Bäume wie Feigen kann man mit Winterhauben oder Schutzvliessäcken bedecken, ich häufle zusätzlich noch Laub um den Wurzelbereich herum.
Kübelpflanzen, die zum Überwintern ins Haus geholt wurden, kontrolliere ich ab jetzt auf Schädlingsbefall. Unter meine Kübelpflanzen im Freien lege ich Brettchen, das schützt den Wurzelbereich im Kübel vor starken Bodenfrösten. Darauf achten, dass die Kübelpflanzen nicht trocken stehen, das ist meistens das Problem im Winter, dass Kübelpflanzen vergessen werden und nicht gegossen werden.
Selbst vorbereitete Anzuchterden können jetzt noch toll mit eigenem Falllaub und gehäkselten Moosen gefüttert werden, das arbeitet dann noch schön bis zum Frühjahr.
Nach den ersten Frösten im November ( wir hatten schon welche) können Ebereschen und andere Wildfrüchte wie Schlehen geerntet werden und zu leckeren Chutneys oder Marmeladen verarbeitet werden.
Vogeltränken bei Frost nicht vergessen, die Vögel verlassen sich auf diese Quellen....
Stämme von jungen Bäumen können mit Jutevlies zum Frostschutz umwickelt werden. Viele Gärtner kälken die Stämme , eine gute ( in Vergessenheit geratene) Schutzmöglichkeit seine Jungbäume vor Frostschäden zu schützen.
Empfindliche Bäume wie Feigen kann man mit Winterhauben oder Schutzvliessäcken bedecken, ich häufle zusätzlich noch Laub um den Wurzelbereich herum.
Kübelpflanzen, die zum Überwintern ins Haus geholt wurden, kontrolliere ich ab jetzt auf Schädlingsbefall. Unter meine Kübelpflanzen im Freien lege ich Brettchen, das schützt den Wurzelbereich im Kübel vor starken Bodenfrösten. Darauf achten, dass die Kübelpflanzen nicht trocken stehen, das ist meistens das Problem im Winter, dass Kübelpflanzen vergessen werden und nicht gegossen werden.
Selbst vorbereitete Anzuchterden können jetzt noch toll mit eigenem Falllaub und gehäkselten Moosen gefüttert werden, das arbeitet dann noch schön bis zum Frühjahr.
Nach den ersten Frösten im November ( wir hatten schon welche) können Ebereschen und andere Wildfrüchte wie Schlehen geerntet werden und zu leckeren Chutneys oder Marmeladen verarbeitet werden.
Vogeltränken bei Frost nicht vergessen, die Vögel verlassen sich auf diese Quellen....
"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde!"
- Ann1981
- Beiträge: 841
- Registriert: Do 20. Jan 2022, 10:12
- Hat sich bedankt: 227 Mal
- Danksagung erhalten: 587 Mal
-
Hortus-Netzwerk Unterstützer
Re: was mache ich im November
Die Formulierung suggeriert, dass die Methode suboptimal ist. Was spricht denn dagegen?
Oder war das im Sinne von "sie tun es zusätzlich" gemeint?
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)
- Simbienchen
- Beiträge: 1344
- Registriert: Mi 20. Feb 2019, 11:41
- Hat sich bedankt: 1692 Mal
- Danksagung erhalten: 1138 Mal
-
Hortus-Netzwerk Unterstützer
Re: was mache ich im November
Das sollte es nicht bedeuten, im Gegenteil....ich wollte nur auf diese Möglichkeit hinweisen. Genau, es sollte eher im Sinne von - sie tun es zusätzlich - bedeuten. Sorry für dieses Missverständnis. Man muss nur aufpassen , dass der Anstrich noch bis zum Abend trocknen kann. Wettervorhersagen beobachten, nicht dass Fröste direkt in der Nacht gemeldet werden, wenn man die Baumstämme gerade geweißelt hat. Der Kalkanstrich schützt zusätzlich auch gegen Wildverbiss und Sonnenbrand im Sommer. Eine in Vergessenheit geratene solide Behandlung. Ich erinnere mich noch an viele Meldungen damals nach einem kalten Winter im ersten Forum, da rissen viele Baumstämme von Jungbäumen durch Fröste einfach auf ....
Also für Kalkanstriche einen
Edith: ich habe meine Formulierung oben im Post korrigiert....danke für deine Rückmeldung, Ann
"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde!"
- Ann1981
- Beiträge: 841
- Registriert: Do 20. Jan 2022, 10:12
- Hat sich bedankt: 227 Mal
- Danksagung erhalten: 587 Mal
-
Hortus-Netzwerk Unterstützer
Re: was mache ich im November
Für einen Kalkanstrich spricht noch, dass wenige Lebewesen das basische Milieu mögen. Man hält also auch Bakterien und Moose damit fern.
Ich umwickelte meine Obstgehölze beim Pflanzen mit Schilfrohrmatten. Auch nach zwei Wintern sind die Stämme unbeschadet, und manches Insekt holt sich Baumaterial. Langsam wachsen sie heraus, sodass ich auf einen Anstrich umsteigen werde.
Ich umwickelte meine Obstgehölze beim Pflanzen mit Schilfrohrmatten. Auch nach zwei Wintern sind die Stämme unbeschadet, und manches Insekt holt sich Baumaterial. Langsam wachsen sie heraus, sodass ich auf einen Anstrich umsteigen werde.
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)
- GrizzlyimGarten
- Beiträge: 35
- Registriert: Mo 15. Aug 2022, 11:08
- Wohnort: Hamburg
- Hortus-Name: Grizzlys Hortus
- Hat sich bedankt: 37 Mal
- Danksagung erhalten: 29 Mal
-
Hortus-Netzwerk Unterstützer
Re: was mache ich im November
Ich streiche auch jedes Jahr meine Bäumchen im Garten. Dieses Jahr kam ich allerdings noch nicht dazu und in den letzten Tagen war es deutlich zu feucht. Sofern kein Frost herrscht, streiche ich sie noch am Morgen, sodass die Feuchtigkeit bis zum kühlen Abend "verfliegt".
Durch diese Anstriche hatte ich in den letzten 6 Jahren keinen Baumausfall wegen geplatzter Rinde.
Vorletztes Jahr hat mich ein Passant gefragt, ob ich meine übrig gebliebene Wandfarbe verstreichen wolle. Innerhalb weniger Minuten war der freundliche ältere Mann an etwas Gartenwissen reicher.
Durch diese Anstriche hatte ich in den letzten 6 Jahren keinen Baumausfall wegen geplatzter Rinde.
Vorletztes Jahr hat mich ein Passant gefragt, ob ich meine übrig gebliebene Wandfarbe verstreichen wolle. Innerhalb weniger Minuten war der freundliche ältere Mann an etwas Gartenwissen reicher.
-
- Beiträge: 987
- Registriert: Sa 6. Apr 2019, 10:40
- Hat sich bedankt: 1380 Mal
- Danksagung erhalten: 1078 Mal
Re: was mache ich im November
@GrizzlyimGarten
Ein Obstbaum mit Frostrissen kann aber trotz der Risse noch viele Jahrzehnte gedeihen und fruchten. Die Risse an sich sind ja auch ökologisch wertvoll, die Spechte vergrößern sie gerne, weil sich ihre Nahrung dort versteckt. Die ausgetriebene Unterlage unseres alten Apfelbaums wurde bereits vor Jahren für quasi "tot" erklärt, weil der Stamm nur noch aus Rissen und Spechtarbeiten besteht. Er sah aber auch diese Saison wieder sehr vital aus, mit grünem Laub, Blüten und später Früchten. Auch der eigentliche Apfelbaum ist von Spechtaktivitäten und Rissen gezeichnet - es scheint ihm nichts auszumachen. Der Specht ist für ihn Freund und Feind zugleich, aber vermutlich überwiegt der Nutzen.
Wir haben unsere Obstbäume noch nie umwickelt oder gestrichen, sondern überlassen alles dem Lauf der Natur. Sollte tatsächlich mal ein Baum absterben, hätte man wertvolles, stehendes Totholz im Garten... oder Platz für etwas Neues.
Ein Obstbaum mit Frostrissen kann aber trotz der Risse noch viele Jahrzehnte gedeihen und fruchten. Die Risse an sich sind ja auch ökologisch wertvoll, die Spechte vergrößern sie gerne, weil sich ihre Nahrung dort versteckt. Die ausgetriebene Unterlage unseres alten Apfelbaums wurde bereits vor Jahren für quasi "tot" erklärt, weil der Stamm nur noch aus Rissen und Spechtarbeiten besteht. Er sah aber auch diese Saison wieder sehr vital aus, mit grünem Laub, Blüten und später Früchten. Auch der eigentliche Apfelbaum ist von Spechtaktivitäten und Rissen gezeichnet - es scheint ihm nichts auszumachen. Der Specht ist für ihn Freund und Feind zugleich, aber vermutlich überwiegt der Nutzen.
Wir haben unsere Obstbäume noch nie umwickelt oder gestrichen, sondern überlassen alles dem Lauf der Natur. Sollte tatsächlich mal ein Baum absterben, hätte man wertvolles, stehendes Totholz im Garten... oder Platz für etwas Neues.
- GrizzlyimGarten
- Beiträge: 35
- Registriert: Mo 15. Aug 2022, 11:08
- Wohnort: Hamburg
- Hortus-Name: Grizzlys Hortus
- Hat sich bedankt: 37 Mal
- Danksagung erhalten: 29 Mal
-
Hortus-Netzwerk Unterstützer
Re: was mache ich im November
@tree12
Da stimme ich dir vollkommen zu, nur sind meine vielen Obstbäume noch so klein, dass diese erst einen wirklichen ökologischen Nutzen "erwachsen" müssten. In erster Linie pflanze ich die Obstbäume zu unserem Familiennutzen, die Natur habe ich dabei stets im Blick.
Ich habe zwei alte Apfelbäume, die bereits arg angegriffen sind. In einem ist eine kleine Höhle, in der ich dieses Jahr viel Mulm gefunden habe. Irgendein Käfer (Insekt) wird dort aktiv gewesen sein. (Hier kommt die Wildtierkamera demnächst zum Einsatz) Diese Bäume dürfen auch gerne stehen bleiben. Sie werden u.a. als Rankhilfe genutzt.
PS:
Ich habe an einer Prämierung in Hamburg von Landesverbund der Kleingärtner teilgenommen, die naturnahe Gärten begutachtet haben. Grund meiner Teilnahme war es, den Vorstand zu besänftigen und deren (blöden und sinnfreien) Gängelungen im Zaum zu halten und von übergeordneter Stelle (objektiver) bewerten zu lassen, dass mein Wirken im Garten sinnvoll und keine Schande für den Kleingarten darstellt. Die Prämierung hat geklappt, der Vorstand bleibt bei seiner blockierenden und gängelnden Haltung, und ich wurde mit Silber ausgezeichnet. Das steht nun auch offiziell im lokalen (Hamburger) Gartenfreund.
Da stimme ich dir vollkommen zu, nur sind meine vielen Obstbäume noch so klein, dass diese erst einen wirklichen ökologischen Nutzen "erwachsen" müssten. In erster Linie pflanze ich die Obstbäume zu unserem Familiennutzen, die Natur habe ich dabei stets im Blick.
Ich habe zwei alte Apfelbäume, die bereits arg angegriffen sind. In einem ist eine kleine Höhle, in der ich dieses Jahr viel Mulm gefunden habe. Irgendein Käfer (Insekt) wird dort aktiv gewesen sein. (Hier kommt die Wildtierkamera demnächst zum Einsatz) Diese Bäume dürfen auch gerne stehen bleiben. Sie werden u.a. als Rankhilfe genutzt.
PS:
Ich habe an einer Prämierung in Hamburg von Landesverbund der Kleingärtner teilgenommen, die naturnahe Gärten begutachtet haben. Grund meiner Teilnahme war es, den Vorstand zu besänftigen und deren (blöden und sinnfreien) Gängelungen im Zaum zu halten und von übergeordneter Stelle (objektiver) bewerten zu lassen, dass mein Wirken im Garten sinnvoll und keine Schande für den Kleingarten darstellt. Die Prämierung hat geklappt, der Vorstand bleibt bei seiner blockierenden und gängelnden Haltung, und ich wurde mit Silber ausgezeichnet. Das steht nun auch offiziell im lokalen (Hamburger) Gartenfreund.