Hortus Klitzebisschen
Verfasst: Fr 28. Jun 2024, 22:01
Hallo!
Ich trage mich schon eine ganze Weile mit dem Gedanken, meinen Garten hier vorzustellen. Die Tatsache, dass die vor wenigen Wochen gesichteten Teichmolche tatsächlich in unserem Miniteich für Nachwuchs gesorgt haben, hat mir Mut gemacht.
Wir wohnen in einem Reihenmittelhaus mit klassisch kleinem Garten. Wir haben ca 70m² hinter dem Haus in Richtung Süden und etwas weniger als genauso viel vor dem Haus (inkl. Stellplatz) in Richtung Norden.
Das Haus ist 1995 in Holzbauweise als "Ökologischer Wohnpark" gebaut worden und galt damals als Niedrigenergiehaus.
Der Garten war quasi nicht existent, Rasenfläche und kleine Terrasse hinten, Stellplatz, Hütte und ein paar Rhododendren vorn.
Ich habe damals Recht klassisch begonnen, einen Garten anzulegen. Im Sinne eines Naturgartens entwickelt es sich seit ca. vier Jahren. Zu dem Zeitpunkt trafen wir einen geschwächten Igel mitten am Tag an und mir wurde klar, was eigentlich um uns herum vor allem mit der Natur passiert.
Zu unserem Garten wie er jetzt ist:
An der Terrassentür beginnt eine große Holzterrasse, die wir als Familie mit drei Kindern auch brauchen. Auf der Ostseite stehen zwei Hochbeete aus Metall, in denen Kräuter und vor allem Salat relativ schneckensicher wachsen können und einen Teil der Ertragszone bilden. Dahinter befindet sich seit letztem Jahr eine Mini-Benjeshecke als Sichtschutz. Begrenzt von in die Erde gesteckten Bewehrungsstäben stapeln sich hier hauptsächlich Äste der Haselhecke auf der Nordseite des Hauses. Beides gehört theoretisch der Nachbarin, entsprang meine Idee und auch Umsetzung.
Auf der Westseite grenzt ein Tomatenbeet an die Holzterrasse, der Sichtschutz hier besteht aus einer jedes Jahr blühenden Wand aus Efeu.
In Richtung Süden schließt sich ein Hotspot-Bereich mit Wilder Karde, Natternkopf, Nachtkerze, Pfirsichblättriger Glockenblume, Echtem Lein und vielem weiteren an, dahinter befindet sich ein Sumpfbeet mit Sumpf-Ziest, Kuckucks-Lichtnelke (für diese habe ich das Beet letztes Jahr angelegt) und Pracht-Nelke. Der Teufelsabbiss fühlt sich in der Nähe auch wohl.
Dahinter befindet sich ein Hochbeet, in dem Aufgrund der vielen Nacktschnecken nicht so recht etwas wachsen will. Derzeit kämpfen ein Kürbis und Kohlrabis. Beschattet wird es von einer Korkenzieher-Weide, die schon bei unserem Einzug da war. Wir haben sie zur Kopfweide geschnitten und haben seit vielen Jahren Moschusböcke und Hornissen an ihr beobachtet.
Das eigentliche Ende des Grundstücks verschwindet zwischen Hochbeet und den zwei Komposthaufen. Leider machen sich hier Giersch und - noch viel schlimmer - Silberblätttrige Goldnessel breit. Daher verbringe ich die Erde nicht mehr im Garten sondern habe dieses Frühjahr einen Rhabarber gepflanzt, der derzeit von den Schnecken vertilgt wird.
Auf der Ostseite folgt der Terrasse ein Miniteich mit Blutweiderich und Wasserdost. Schon direkt von Anfang an kamen Wasserfrösche, oben genannte.Molche haben wir dieses Jahr erstmals beobachten können. Eventuell gefällt denen die etwas deplatzierte Steinpyramide nebenan. Diese befindet sich nämlich im Schatten der Brennesseln und Stauden, Maibeere und Disteln.
Die Südgrenze des Gartens besteht aus Johannisbeere und Stauden wie Nesselkönig, Nesselblättriger Glockenblume und einem Recht großem Totholzhaufen, welcher hinter dem eigentlichen Grundstück die Begrenzung bildet.
Die variable Grenze ergibt sich, weil sich im Süden eine Ausgleichsflächen des Wohngebiets befindet. Ursprünglich ein Teich mit Versickerungsfläche für umliegende Dächer, ist die wasserhaltende Schicht irgendwann durchbrochen worden und so gibt es hier eine Senke, die nur nach viel Regen an einem Teich erinnert.
An mehreren Stellen im Garten liegen Totholzelemente. Der Rest der ehemaligen Rasenfläche ist zu einer Blumenwiese geworden, deren Ausmaß ich mit einer Handsichel begrenzen. Den Rasenmäher habe ich seit zwei Jahren nicht mehr benutzt.
Im Vorgarten haben wir Recht schnell den zweiten Stellplatz mit Hilfe von Feldsteinen zu einem Beet umgewandelt, das Gefälle des Wegs zur Haustür mit einer weiteren Holzterrasse überwunden.
Im genannten Beet befindet sich seit einigen Wochen ein weiterer Miniteich, mit Überlauf in eine Sumpfzone. Hier ist es schattig, es wachsen viele Walderdbeeren, im Frühjahr Buschwindröschen, Recht frisch angepflanzt habe ich Klebrigen Salbei und Beinwell.
Eine Hütte für Fahrräder u.ä. mit kleiner Fläche davor wird mit einer Minihecke aus u.a. Winterheckenkirsche und Pfaffenhütchen zur Straß abgeschirmt.
Insgesamt pflanze ich neu ausschließlich heimische Pflanzen und versuche alle neuen Dinge aus vorhandenem zu schaffen oder über Kleinanzeigen kostenfrei zu ergattern.
Dass ich nun mit den Molchen belohnt wurde, macht mich sehr glücklich.
Ich trage mich schon eine ganze Weile mit dem Gedanken, meinen Garten hier vorzustellen. Die Tatsache, dass die vor wenigen Wochen gesichteten Teichmolche tatsächlich in unserem Miniteich für Nachwuchs gesorgt haben, hat mir Mut gemacht.
Wir wohnen in einem Reihenmittelhaus mit klassisch kleinem Garten. Wir haben ca 70m² hinter dem Haus in Richtung Süden und etwas weniger als genauso viel vor dem Haus (inkl. Stellplatz) in Richtung Norden.
Das Haus ist 1995 in Holzbauweise als "Ökologischer Wohnpark" gebaut worden und galt damals als Niedrigenergiehaus.
Der Garten war quasi nicht existent, Rasenfläche und kleine Terrasse hinten, Stellplatz, Hütte und ein paar Rhododendren vorn.
Ich habe damals Recht klassisch begonnen, einen Garten anzulegen. Im Sinne eines Naturgartens entwickelt es sich seit ca. vier Jahren. Zu dem Zeitpunkt trafen wir einen geschwächten Igel mitten am Tag an und mir wurde klar, was eigentlich um uns herum vor allem mit der Natur passiert.
Zu unserem Garten wie er jetzt ist:
An der Terrassentür beginnt eine große Holzterrasse, die wir als Familie mit drei Kindern auch brauchen. Auf der Ostseite stehen zwei Hochbeete aus Metall, in denen Kräuter und vor allem Salat relativ schneckensicher wachsen können und einen Teil der Ertragszone bilden. Dahinter befindet sich seit letztem Jahr eine Mini-Benjeshecke als Sichtschutz. Begrenzt von in die Erde gesteckten Bewehrungsstäben stapeln sich hier hauptsächlich Äste der Haselhecke auf der Nordseite des Hauses. Beides gehört theoretisch der Nachbarin, entsprang meine Idee und auch Umsetzung.
Auf der Westseite grenzt ein Tomatenbeet an die Holzterrasse, der Sichtschutz hier besteht aus einer jedes Jahr blühenden Wand aus Efeu.
In Richtung Süden schließt sich ein Hotspot-Bereich mit Wilder Karde, Natternkopf, Nachtkerze, Pfirsichblättriger Glockenblume, Echtem Lein und vielem weiteren an, dahinter befindet sich ein Sumpfbeet mit Sumpf-Ziest, Kuckucks-Lichtnelke (für diese habe ich das Beet letztes Jahr angelegt) und Pracht-Nelke. Der Teufelsabbiss fühlt sich in der Nähe auch wohl.
Dahinter befindet sich ein Hochbeet, in dem Aufgrund der vielen Nacktschnecken nicht so recht etwas wachsen will. Derzeit kämpfen ein Kürbis und Kohlrabis. Beschattet wird es von einer Korkenzieher-Weide, die schon bei unserem Einzug da war. Wir haben sie zur Kopfweide geschnitten und haben seit vielen Jahren Moschusböcke und Hornissen an ihr beobachtet.
Das eigentliche Ende des Grundstücks verschwindet zwischen Hochbeet und den zwei Komposthaufen. Leider machen sich hier Giersch und - noch viel schlimmer - Silberblätttrige Goldnessel breit. Daher verbringe ich die Erde nicht mehr im Garten sondern habe dieses Frühjahr einen Rhabarber gepflanzt, der derzeit von den Schnecken vertilgt wird.
Auf der Ostseite folgt der Terrasse ein Miniteich mit Blutweiderich und Wasserdost. Schon direkt von Anfang an kamen Wasserfrösche, oben genannte.Molche haben wir dieses Jahr erstmals beobachten können. Eventuell gefällt denen die etwas deplatzierte Steinpyramide nebenan. Diese befindet sich nämlich im Schatten der Brennesseln und Stauden, Maibeere und Disteln.
Die Südgrenze des Gartens besteht aus Johannisbeere und Stauden wie Nesselkönig, Nesselblättriger Glockenblume und einem Recht großem Totholzhaufen, welcher hinter dem eigentlichen Grundstück die Begrenzung bildet.
Die variable Grenze ergibt sich, weil sich im Süden eine Ausgleichsflächen des Wohngebiets befindet. Ursprünglich ein Teich mit Versickerungsfläche für umliegende Dächer, ist die wasserhaltende Schicht irgendwann durchbrochen worden und so gibt es hier eine Senke, die nur nach viel Regen an einem Teich erinnert.
An mehreren Stellen im Garten liegen Totholzelemente. Der Rest der ehemaligen Rasenfläche ist zu einer Blumenwiese geworden, deren Ausmaß ich mit einer Handsichel begrenzen. Den Rasenmäher habe ich seit zwei Jahren nicht mehr benutzt.
Im Vorgarten haben wir Recht schnell den zweiten Stellplatz mit Hilfe von Feldsteinen zu einem Beet umgewandelt, das Gefälle des Wegs zur Haustür mit einer weiteren Holzterrasse überwunden.
Im genannten Beet befindet sich seit einigen Wochen ein weiterer Miniteich, mit Überlauf in eine Sumpfzone. Hier ist es schattig, es wachsen viele Walderdbeeren, im Frühjahr Buschwindröschen, Recht frisch angepflanzt habe ich Klebrigen Salbei und Beinwell.
Eine Hütte für Fahrräder u.ä. mit kleiner Fläche davor wird mit einer Minihecke aus u.a. Winterheckenkirsche und Pfaffenhütchen zur Straß abgeschirmt.
Insgesamt pflanze ich neu ausschließlich heimische Pflanzen und versuche alle neuen Dinge aus vorhandenem zu schaffen oder über Kleinanzeigen kostenfrei zu ergattern.
Dass ich nun mit den Molchen belohnt wurde, macht mich sehr glücklich.