Hortus passerrum Rheni Inferioris
Verfasst: Mi 20. Dez 2023, 23:24
Der Hortus passerrum Rheni Inferioris (Niederrheinischer Garten der Spatzen) liegt zwischen verschiedenen Einfamlien- und Reihenhäusern in Kerken, Ortsteil Stenden.
Umgewandelt aus einem typischen Landgarten mit Blumenbeeten und Gartenteich habe ich in den letzten Monaten die vorhandenne invasiven Neophyten wie Schmetterlingsflieder, Mahonie, kausasische Glanzfetthenne und eine invasive Blaubeere, aus meinem Garten verbannt und die drei Zonen eingerichtet bzw. optimiert. Zum Teil waren sie vorher bereits vorhanden.
Darüber hinaus habe ich viele nicht heimische Pflanzen aus dem Garten entfernt und durch heimische ersetzt und natürlich Naturmodule hinzugefügt.
Die Pufferzone
Die Pufferzone ist nur in Teilen ausgeprägt. Nach Süden besteht sie aus einem Hartriegel, einer Hundsrose, zwei Haselnussträuchern, einem Rotdorn, einer Kupferfelsenbirne und einer Wildrose. Dazwischen wachsen Sträucher der Ertragszone, wie Blaubeeren, Mirabellenstrauch, Sanddorn und Himbeeren.
Nach Norden besteht die Pufferzone aus einer Eibe, einem noch kleinen Efeustrauch, einem Goldregen, Ginster, Faulbaum und Wildrose. Nach Osten gibt es in der Pufferzone eine große Eiche.
Die Hotspotzone mit Naturmodulen
In der Hotspotzone mit verschiedenen Naturmodulen befinden sich abhängig von der Lage, der Sonneneinstrahlung und dem Boden, fast ausschließlich heimische Blühpflanzen, Stauden, einjährige aber auch Zwiebelpflanzen.
Links von der Garageneinfahrt mit Nord-West-Lage wachsen vornehmlich Karden und Disteln, sowie als Strauchunterwuchs Maiglöckchen und Lenzrosen. Begrenzt wird dieser Bereich durch einen Laubhaufen mit Käferkeller und Totholzhaufen. Daran schließt sich ein sehr schattiges Beet an, in dem ich die überzähligen Pflanzen aus der Ertragszone für die Insekten stehen lasse. Was wächst, wächst, was nicht will, eben nicht. Die Kohlweißlinge haben dies in der Vergangenheit gerne angenommen.
Danach folgen die Komposter und dahinter folgt ein Schattenbeet mit Beinwell, Efeu, Bärlauch und Maiglöckchen, das an einer Eibe endet.
Hinter der Eibe befindet sich eine Magerwiese mit Sandarium und Bienenhotel. Integriert in die Magerwiese ist ein Sandbad für die Spatzen und ein Planschbecken für die Vögel, die auch als zusätzliche Tränke für die Insekten dient.
Ebenfalls Bestandteil der Magerwiese ist eine Umrandung aus Natursteinen und eine kleine Steinpyramide.
Zentral im Garten liegt der ehemalige Rasen der nach und nach zur Kräuterwiese wird. Hier wachsen bereits Weißklee, Gänseblümchen, Brunelle und Ehrenpreis. Die Wiese wird begrenzt durch die Terasse und den Teich mit Moorbeet.
Der Teich ist als Folienteich vor ca. 20 Jahren entstanden und an das damals vorhandene Moorbeet angebaut. Das Moorbeet beherbergt neben einer nicht invasiven Schlauchpflanze vor allem einheimische Pflanzen wie Preiselbeeren, Spagnum, Blutweiderich, Moorgladiolen und Baldrian sowie einen kleinen Totholzhaufen. Am Teichrand mit Flachwasserzone wachsen Wiesenschaummkraut, Sumpfschafgarbe, Sumpfschwertlilien und Sumpfdotterblumen sowie Winterheide.
Auf der anderen Seite des Teichs schließt ein Beet an, das durch die Eiche beschattet wird und nur wenige Stunden Sonne hat. Neben Seifenkraut und Frühblüchern wie Scilla, Wildtulpen, Krokussen und Schneeglöckchen geht es in ein Wildblumenbeet mit Wiesenflockenblumen, Lichtnelken und anderen Pflanzen über. Begrenzt wird es zum Gemüsebeet der Ertragszone durch einen Reisighaufen. Zudem gibt es dort noch einen kleinen Käferkeller mit stehendem Totholz aus einer abgesägten Magnolie und einem Eichenstamm.
Am Teichrand vorbei führt ein Pfad aus Trittplatten am Moorbeet vorbei. Vor dem Moorbeet gibt es ein im Sommer sehr trockenes Beet das mit einheimisches Wildblumen bewachsen ist. Es Endet an der Terasse mit einer 20 Jahre alten Kiwipflanze. In dieser wohnt meine Spatzenkolonie zusammen mit ein paar Amseln und Ringeltauben.
Der Weg aus Trittplatten wird als gepflasterter Fußweg aus verschiedenen Pflasterresten fortgeführt, der in Sand verlegt ist und so auch den Sandbienen außerhalb des Sandariums Brutmöglichkeiten bietet. Der Weg führt an der Terrasse und der Kiwi vorbei am Kellerabgang der als Trockenmauer aus Vulkanstein realisiert ist. Dort wachsen Walderdbeeren, immer wieder auch Karden und andere trockenheits- und schattenverträgliche Pflanzen. Davor habe ich noch einen kleinen Steinhaufen angelegt. Das schmale Beet ist mit niedrigen strockenheitsresistenten Blühpflanzen bepflanz. Zur Straße hin endet der Weg vor meinem Hügelbeet, das nach Süd-Westen ausgerichtet ist. Links davon befindet sich ein schmaler Streifen aus schattentoleranten Waldpflanzen. Das Hügelbeet besteht aus dem Aushub vom Verlegen des Wegs, vermischt mit Sand. Mittels Totholz wurden Terrassen geschaffen und so sowohl sonnige also auch halbschattige und schattige Bereiche geschaffen, die mit einheimischen Wildstauden bepflanzt sind.
Das Hügelbeet umschließt den toten Blauglockenbaum, der als stehendes Totholz fungiert. Mittig auf dem Hügelbeet ist eine Rinne aus Steinen und Lehm vorhanden, über das bei starkem Regen das Wasser in ein Fass geleitet wird, das als Mini-Wasserstelle dient. Läuft es über, ergießt sich das Wasser in eine aus dem lehmigen Boden geformte Mulde, die als Lehmpfütze für Schwalben und Insekten dient. An das Hügelbeet schließt sich wieder ein Wald-Beet an, dass schattentolerante Planzen wie Schlüsselblumen, Veilchen, Lerchensporn beinhaltet. Dahinter ist der zweite Kellerabgang ebenfalls als Trockenmauer realisiert. Dahinter bis zur Einfahrt, befindet sich ein Beet mit einer noch jungen Weide und Winderheide die im Sommer durch gewöhnlichen Gilbweiderich ergänzt wird.
Auf dem Garagendach befindet sich zu 2/3 der Fläche eine Dachbegrünung mit Sedum, Gräsern, Schnittlauch und anderen trockenheitsverträglichen Pflanzen.
In den letzten Wochen habe ich einen weiteren Totholz/Reisighaufen mit viel Laubanteil angelegt und die Schnellkomposter geleert und durch einen offenen Komposthaufen ersetzt.
Zusammenfassung der Naturmodule
Teich und Moorbeet
2 kleine Wasserstellen
2 Käferkeller mit Totholz
1 Laubhaufen
3 stehendes Totholz
3 Totholzhaufen
2 Reisighaufen
1 Steinpyramide
1 Vulkansteinhaufen
1 Sandarium
2 Trockenmauern aus Vulkanstein
1 offener Kompost
Dem Namen des Hortus entsprechend pflege ich mit verschiedenen Maßnahmen meine Vögel im Garten. Es gibt mehrere Nistkästen, Fledermauskästen und einige bei den Vögeln sehr beliebte Sträucher, wie bspw. zwei kleine Buxbaumsträucher, eine Eibe und natürlich meine große Eiche. Auch die Pfosten, die den Reisighaufen in Form halten und das stehende Totholz sind beliebte Sitz- und Aussichtsplätze für die Spatzen.
Für die Spatzen und die anderen Singvögel bleiben im Herbst/Winter die Samenstände von Karden und Disteln stehen und dienen als Nahrung. Ebenso die Samenstände des Wegwarte, die auf den Kiesstreifen vor meinem Grundstück wächst.
Die Ertragszone
Um maximal viel Platz für einheimische Blumen und Blüten zu schaffen, habe ich die Ertragszone auf mehrere Bereiche verteilt, zumal es auch mit sonnigen Bereichen in meinem Garten knapp gesät ist und diese ja auch für Wildblumen und Insekten nötig sind.
In der Ertragszone wachsen vor allem Tomaten und Kohl, aber auch Küchenkräuter wie Basilikum, Schnittlauch, Bärlauch etc. Gedüngt wird in der Ertragszone mit Kompost und Brennesseljauche.
Die Ertragszone besteht in meinem Garten aus verschiedenen Teilen:
Balkon
Garagendach mit Hochbeeten
Gemüsebeet hinter dem Geräteschuppen
Gemüsebeet an der Terasse
Töpfen auf der Terasse
Treibhaus (eine Hälfte)
Auf dem Balkon gedeien in den Balkonkästen Erdbeeren, und in den Töpfen stehen Tomaten, Zuccini und Gurken zusammen mit ein paar Kräutern bzw. Erdbeeren. Es ist die sonnigste Stelle in meinem Garten und muss daher für das Gemüse genutzt werden.
Auf dem Geragendach stehen aktuell 5 Hochbeete in denen Gemüse und Kräuter wachsen. Leider ist ein Teil des Garagendaches eher schattig, so dass nicht jedes Gemüse dort gedeit. Erfolgreich sind jedoch Tomaten, Zwiebeln, Möhren und Rote Beete gewachsen.
Ein weiteres Gemüsebeet, das allerdings erst ab Mittags Sonne bekommt, befindet sich hinter dem Geräteschuppen. Hier wachsen an der warmen Holzwand sehr gut Tomaten in Töpfen. Der Rest wird mit wechselndem Gemüse bepflanzt.
Neu angelegt habe ich ein Beet links vom neuen Weg. Neben Obst wie Pflaumen, Mirabellen, Himbeeren, Blaubeeren und Erdbeeren wächst dort vor allem Kohl, Fenchel, Rote Beete und Kräuter, bunt gemischt durcheinander.
Und dann gibt es noch nach Süden gelegen die Garagenwand auf der Terasse. Dort stehen in großen Töpfen Tomaten, Gurken, Zuccini und diverse Kräuter, sowie ein 20 Jahre alter Birnenbaum neben der Garatentür.
Neben der Magerwiese liegt ein Treibhaus, dass ich gemeinsam mit meinem Vater bewirtschafte. Er eine Hälfte, ich die andere. Dort stehen Tomaten und Gurken drin und auch mal der ein- oder andere Salatkopf.
Unterschlupf und Lebensraum für Igel
Damit Igel und andere Tiere ungehindert in und aus meinem Garten laufen können, gibt es keine vollständige Umzäunung. Über die Garageneinfahrt auf der einen Seite und den Übergang zum Grundstück meiner Eltern können Igel und Kleintiere ungehindert das Grundstück betreten und verlassen. Nach Süden hin, ist das Grundstück zu den Nachbargrundstücken mit einer kleinen Mauer begrenzt, die ein erwachsener Igel ganz sicher erklimmen kann. Damit die Igel dann nicht versehentlich auf der anderen Seite hinunterfallen und nicht mehr zurück kommen, weil die Nachbargrundstücke tiefer liegen, habe ich die Lücke zwischen meiner Mauer und dem Zaun der Nachbarn mit Totholz gefüllt, so gut es ging.
Nach Norden ist das Grundstück durch eine höhere Mauer begrenzt die aber nach Osten hin niedriger wird und im Bereich des Sandariums auch von Igeln überquert werden kann.
Im Vorgarten ist außerhalb der sehr breiten Garageneinfart nur eine niedrige Mauer, die auch an einigen Stellen durch den Geländeverlauf für Igel kein Hindernis darstellt.
In den kleinen Staketenzäunen, die das Gemüsebeet begrenzen sind an mehreren Stellen Lücken, damit die Igel ungehindert ein- und ausgehen können.
Als Unterschlupfmöglichkeiten gibt es den Reisighaufen, in dem dieses Jahr auch Igel gewohnt haben. Ebenso dienen zwei Paletten mit Holz/Dachpfannen den Igeln als Unterschlupf und natürlich auch der Laubhaufen. Daneben gibt es ein Igelschlafhaus im Garten, dass auch bereits von den Igeln angenommen wurde.
Neben dem Gartenteich als Wasserquelle gibt es ein flaches Planschbecken, dass die Igel nutzen können und in der Nähe des Igelfutterhauses noch eine flache Wasserschale.
Umgewandelt aus einem typischen Landgarten mit Blumenbeeten und Gartenteich habe ich in den letzten Monaten die vorhandenne invasiven Neophyten wie Schmetterlingsflieder, Mahonie, kausasische Glanzfetthenne und eine invasive Blaubeere, aus meinem Garten verbannt und die drei Zonen eingerichtet bzw. optimiert. Zum Teil waren sie vorher bereits vorhanden.
Darüber hinaus habe ich viele nicht heimische Pflanzen aus dem Garten entfernt und durch heimische ersetzt und natürlich Naturmodule hinzugefügt.
Die Pufferzone
Die Pufferzone ist nur in Teilen ausgeprägt. Nach Süden besteht sie aus einem Hartriegel, einer Hundsrose, zwei Haselnussträuchern, einem Rotdorn, einer Kupferfelsenbirne und einer Wildrose. Dazwischen wachsen Sträucher der Ertragszone, wie Blaubeeren, Mirabellenstrauch, Sanddorn und Himbeeren.
Nach Norden besteht die Pufferzone aus einer Eibe, einem noch kleinen Efeustrauch, einem Goldregen, Ginster, Faulbaum und Wildrose. Nach Osten gibt es in der Pufferzone eine große Eiche.
Die Hotspotzone mit Naturmodulen
In der Hotspotzone mit verschiedenen Naturmodulen befinden sich abhängig von der Lage, der Sonneneinstrahlung und dem Boden, fast ausschließlich heimische Blühpflanzen, Stauden, einjährige aber auch Zwiebelpflanzen.
Links von der Garageneinfahrt mit Nord-West-Lage wachsen vornehmlich Karden und Disteln, sowie als Strauchunterwuchs Maiglöckchen und Lenzrosen. Begrenzt wird dieser Bereich durch einen Laubhaufen mit Käferkeller und Totholzhaufen. Daran schließt sich ein sehr schattiges Beet an, in dem ich die überzähligen Pflanzen aus der Ertragszone für die Insekten stehen lasse. Was wächst, wächst, was nicht will, eben nicht. Die Kohlweißlinge haben dies in der Vergangenheit gerne angenommen.
Danach folgen die Komposter und dahinter folgt ein Schattenbeet mit Beinwell, Efeu, Bärlauch und Maiglöckchen, das an einer Eibe endet.
Hinter der Eibe befindet sich eine Magerwiese mit Sandarium und Bienenhotel. Integriert in die Magerwiese ist ein Sandbad für die Spatzen und ein Planschbecken für die Vögel, die auch als zusätzliche Tränke für die Insekten dient.
Ebenfalls Bestandteil der Magerwiese ist eine Umrandung aus Natursteinen und eine kleine Steinpyramide.
Zentral im Garten liegt der ehemalige Rasen der nach und nach zur Kräuterwiese wird. Hier wachsen bereits Weißklee, Gänseblümchen, Brunelle und Ehrenpreis. Die Wiese wird begrenzt durch die Terasse und den Teich mit Moorbeet.
Der Teich ist als Folienteich vor ca. 20 Jahren entstanden und an das damals vorhandene Moorbeet angebaut. Das Moorbeet beherbergt neben einer nicht invasiven Schlauchpflanze vor allem einheimische Pflanzen wie Preiselbeeren, Spagnum, Blutweiderich, Moorgladiolen und Baldrian sowie einen kleinen Totholzhaufen. Am Teichrand mit Flachwasserzone wachsen Wiesenschaummkraut, Sumpfschafgarbe, Sumpfschwertlilien und Sumpfdotterblumen sowie Winterheide.
Auf der anderen Seite des Teichs schließt ein Beet an, das durch die Eiche beschattet wird und nur wenige Stunden Sonne hat. Neben Seifenkraut und Frühblüchern wie Scilla, Wildtulpen, Krokussen und Schneeglöckchen geht es in ein Wildblumenbeet mit Wiesenflockenblumen, Lichtnelken und anderen Pflanzen über. Begrenzt wird es zum Gemüsebeet der Ertragszone durch einen Reisighaufen. Zudem gibt es dort noch einen kleinen Käferkeller mit stehendem Totholz aus einer abgesägten Magnolie und einem Eichenstamm.
Am Teichrand vorbei führt ein Pfad aus Trittplatten am Moorbeet vorbei. Vor dem Moorbeet gibt es ein im Sommer sehr trockenes Beet das mit einheimisches Wildblumen bewachsen ist. Es Endet an der Terasse mit einer 20 Jahre alten Kiwipflanze. In dieser wohnt meine Spatzenkolonie zusammen mit ein paar Amseln und Ringeltauben.
Der Weg aus Trittplatten wird als gepflasterter Fußweg aus verschiedenen Pflasterresten fortgeführt, der in Sand verlegt ist und so auch den Sandbienen außerhalb des Sandariums Brutmöglichkeiten bietet. Der Weg führt an der Terrasse und der Kiwi vorbei am Kellerabgang der als Trockenmauer aus Vulkanstein realisiert ist. Dort wachsen Walderdbeeren, immer wieder auch Karden und andere trockenheits- und schattenverträgliche Pflanzen. Davor habe ich noch einen kleinen Steinhaufen angelegt. Das schmale Beet ist mit niedrigen strockenheitsresistenten Blühpflanzen bepflanz. Zur Straße hin endet der Weg vor meinem Hügelbeet, das nach Süd-Westen ausgerichtet ist. Links davon befindet sich ein schmaler Streifen aus schattentoleranten Waldpflanzen. Das Hügelbeet besteht aus dem Aushub vom Verlegen des Wegs, vermischt mit Sand. Mittels Totholz wurden Terrassen geschaffen und so sowohl sonnige also auch halbschattige und schattige Bereiche geschaffen, die mit einheimischen Wildstauden bepflanzt sind.
Das Hügelbeet umschließt den toten Blauglockenbaum, der als stehendes Totholz fungiert. Mittig auf dem Hügelbeet ist eine Rinne aus Steinen und Lehm vorhanden, über das bei starkem Regen das Wasser in ein Fass geleitet wird, das als Mini-Wasserstelle dient. Läuft es über, ergießt sich das Wasser in eine aus dem lehmigen Boden geformte Mulde, die als Lehmpfütze für Schwalben und Insekten dient. An das Hügelbeet schließt sich wieder ein Wald-Beet an, dass schattentolerante Planzen wie Schlüsselblumen, Veilchen, Lerchensporn beinhaltet. Dahinter ist der zweite Kellerabgang ebenfalls als Trockenmauer realisiert. Dahinter bis zur Einfahrt, befindet sich ein Beet mit einer noch jungen Weide und Winderheide die im Sommer durch gewöhnlichen Gilbweiderich ergänzt wird.
Auf dem Garagendach befindet sich zu 2/3 der Fläche eine Dachbegrünung mit Sedum, Gräsern, Schnittlauch und anderen trockenheitsverträglichen Pflanzen.
In den letzten Wochen habe ich einen weiteren Totholz/Reisighaufen mit viel Laubanteil angelegt und die Schnellkomposter geleert und durch einen offenen Komposthaufen ersetzt.
Zusammenfassung der Naturmodule
Teich und Moorbeet
2 kleine Wasserstellen
2 Käferkeller mit Totholz
1 Laubhaufen
3 stehendes Totholz
3 Totholzhaufen
2 Reisighaufen
1 Steinpyramide
1 Vulkansteinhaufen
1 Sandarium
2 Trockenmauern aus Vulkanstein
1 offener Kompost
Dem Namen des Hortus entsprechend pflege ich mit verschiedenen Maßnahmen meine Vögel im Garten. Es gibt mehrere Nistkästen, Fledermauskästen und einige bei den Vögeln sehr beliebte Sträucher, wie bspw. zwei kleine Buxbaumsträucher, eine Eibe und natürlich meine große Eiche. Auch die Pfosten, die den Reisighaufen in Form halten und das stehende Totholz sind beliebte Sitz- und Aussichtsplätze für die Spatzen.
Für die Spatzen und die anderen Singvögel bleiben im Herbst/Winter die Samenstände von Karden und Disteln stehen und dienen als Nahrung. Ebenso die Samenstände des Wegwarte, die auf den Kiesstreifen vor meinem Grundstück wächst.
Die Ertragszone
Um maximal viel Platz für einheimische Blumen und Blüten zu schaffen, habe ich die Ertragszone auf mehrere Bereiche verteilt, zumal es auch mit sonnigen Bereichen in meinem Garten knapp gesät ist und diese ja auch für Wildblumen und Insekten nötig sind.
In der Ertragszone wachsen vor allem Tomaten und Kohl, aber auch Küchenkräuter wie Basilikum, Schnittlauch, Bärlauch etc. Gedüngt wird in der Ertragszone mit Kompost und Brennesseljauche.
Die Ertragszone besteht in meinem Garten aus verschiedenen Teilen:
Balkon
Garagendach mit Hochbeeten
Gemüsebeet hinter dem Geräteschuppen
Gemüsebeet an der Terasse
Töpfen auf der Terasse
Treibhaus (eine Hälfte)
Auf dem Balkon gedeien in den Balkonkästen Erdbeeren, und in den Töpfen stehen Tomaten, Zuccini und Gurken zusammen mit ein paar Kräutern bzw. Erdbeeren. Es ist die sonnigste Stelle in meinem Garten und muss daher für das Gemüse genutzt werden.
Auf dem Geragendach stehen aktuell 5 Hochbeete in denen Gemüse und Kräuter wachsen. Leider ist ein Teil des Garagendaches eher schattig, so dass nicht jedes Gemüse dort gedeit. Erfolgreich sind jedoch Tomaten, Zwiebeln, Möhren und Rote Beete gewachsen.
Ein weiteres Gemüsebeet, das allerdings erst ab Mittags Sonne bekommt, befindet sich hinter dem Geräteschuppen. Hier wachsen an der warmen Holzwand sehr gut Tomaten in Töpfen. Der Rest wird mit wechselndem Gemüse bepflanzt.
Neu angelegt habe ich ein Beet links vom neuen Weg. Neben Obst wie Pflaumen, Mirabellen, Himbeeren, Blaubeeren und Erdbeeren wächst dort vor allem Kohl, Fenchel, Rote Beete und Kräuter, bunt gemischt durcheinander.
Und dann gibt es noch nach Süden gelegen die Garagenwand auf der Terasse. Dort stehen in großen Töpfen Tomaten, Gurken, Zuccini und diverse Kräuter, sowie ein 20 Jahre alter Birnenbaum neben der Garatentür.
Neben der Magerwiese liegt ein Treibhaus, dass ich gemeinsam mit meinem Vater bewirtschafte. Er eine Hälfte, ich die andere. Dort stehen Tomaten und Gurken drin und auch mal der ein- oder andere Salatkopf.
Unterschlupf und Lebensraum für Igel
Damit Igel und andere Tiere ungehindert in und aus meinem Garten laufen können, gibt es keine vollständige Umzäunung. Über die Garageneinfahrt auf der einen Seite und den Übergang zum Grundstück meiner Eltern können Igel und Kleintiere ungehindert das Grundstück betreten und verlassen. Nach Süden hin, ist das Grundstück zu den Nachbargrundstücken mit einer kleinen Mauer begrenzt, die ein erwachsener Igel ganz sicher erklimmen kann. Damit die Igel dann nicht versehentlich auf der anderen Seite hinunterfallen und nicht mehr zurück kommen, weil die Nachbargrundstücke tiefer liegen, habe ich die Lücke zwischen meiner Mauer und dem Zaun der Nachbarn mit Totholz gefüllt, so gut es ging.
Nach Norden ist das Grundstück durch eine höhere Mauer begrenzt die aber nach Osten hin niedriger wird und im Bereich des Sandariums auch von Igeln überquert werden kann.
Im Vorgarten ist außerhalb der sehr breiten Garageneinfart nur eine niedrige Mauer, die auch an einigen Stellen durch den Geländeverlauf für Igel kein Hindernis darstellt.
In den kleinen Staketenzäunen, die das Gemüsebeet begrenzen sind an mehreren Stellen Lücken, damit die Igel ungehindert ein- und ausgehen können.
Als Unterschlupfmöglichkeiten gibt es den Reisighaufen, in dem dieses Jahr auch Igel gewohnt haben. Ebenso dienen zwei Paletten mit Holz/Dachpfannen den Igeln als Unterschlupf und natürlich auch der Laubhaufen. Daneben gibt es ein Igelschlafhaus im Garten, dass auch bereits von den Igeln angenommen wurde.
Neben dem Gartenteich als Wasserquelle gibt es ein flaches Planschbecken, dass die Igel nutzen können und in der Nähe des Igelfutterhauses noch eine flache Wasserschale.