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Jauchen und Brühen sind ganz einfach selbst mit Regenwasser herzustellen. Sie enthalten wertvolle Nährstoffe. Ihr Einsatz im Garten sind mannigfaltig. Dazu sind sie kostenlos und ohne andere Zusätze, man weiß also, was man seinem Garten wieder zuführt.

Setzt ihr auch schon zielgerichtet Jauchen und Co ein ? Wie sind eure Erfahrungen damit?

Zu dieses Thema findet ihr bei www.naturimgarten.at eine kostenlose Broschüre " Brühen, Jauchen und Tee's selbstgemacht" als PDf zum runterladen

https://www.naturimgarten.at/gartenwiss ... &cid=62071

Ich dünge regelmäßig mit Brennesseljauche und Schachtelhalmjauche.

Kräuterjauchen nehme ich gerne als Flüssigdünger für das Hochbeet oder Kübelpflanzen. Dazu verwende ich hauptsächlich Beinwell, Brennnessel und Giersch. Halt das, was ich im Garten vorfinde. Ich stopfe einen 10 Liter Eimer voll mit Kraut, gieße mit Regenwasser auf und rühre täglich um bis sich das Kraut nahezu aufgelöst hat. Dann schütte ich die Jauche in eine volle 200 Liter Regentonne, verrühre alles gut und nehme das Jauchewasser nach und nach zum Gießen. So verteile ich kleine Nährstoffgaben in regelmäßigen Abständen.

Verjauchen eignet sich auch, um gejätete Wurzeln unschädlich zu machen.
Ich hatte 6 10l-Eimer mit Brombeer- und Gierschwurzeln bestückt und einige Wochen ziehen lassen. Möglicherweise ist die Jauche nicht ganz so nahrhaft wie die empfohlenen aus Starkzehrern und Akkumulatoren. Sicherheitshalber verdünnte ich sie trotzdem 1:9.
Der grüne Rest kam auf meinen offenen Kompost und trieb bis jetzt nicht wieder aus.

Ich las,
1. dass Gehölze im Spätsommer Kalium mögen, damit ihre neuen Triebe verholzen und winterfest werden,
2. dass Erdbeeren Kalium enthalten - also die Früchte. Wäre das dann nicht bei dem Rest der Pflanze auch so?

Könnte ich einen Kreislauf herstellen, indem ich die Blätter der Erdbeeren vom Pflegeschnitt verjauche und damit die Gehölze gieße?
Ich fand leider wenig zum konkreten Nährstoffbedarf von Erdbeerpflanzen, was mir Aufschluss über die Inhaltsstoffe der gesamten Pflanze hätte geben können.

Simbienchen hat geschrieben: ↑Fr 30. Jun 2023, 11:13 ...
Alles rund um dieses Thema findet ihr hier, guckt doch mal rein:
https://hortus-netzwerk.de/pflanzenstae ... en-und-co/
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/ ... en/?part=1

Die Links funktionieren leider nicht mehr.

Pettersson hat geschrieben: ↑Mo 9. Sep 2024, 12:26

Simbienchen hat geschrieben: ↑Fr 30. Jun 2023, 11:13 ...
Alles rund um dieses Thema findet ihr hier, guckt doch mal rein:
https://hortus-netzwerk.de/pflanzenstae ... en-und-co/
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/ ... en/?part=1

Die Links funktionieren leider nicht mehr.

Danke für die Info, ich habe sie oben in meinem Eingangspost entfernt und einen anderen Link dafür hineingesetzt.

Dankeschön!

Das hast auch schlau gemacht, nicht einen direkten Link zu platzieren, denn so habe ich auf der Seite viele interessante Themen entdeckt.

Was tun mit Jaucheresten im Herbst?
Ich habe ein Fass mit verjauchten Problemkräutern und noch etwa 5 Liter Brennnesseljauche. Für die Gemüsebeete halte ich ein so spätes Ausbringen für sinnfrei. Ich habe schon daran gedacht, sie verdünnt an die Obstbäume zu geben.

Verjauchte Pflanzenreste wandern in meinen Kompost, die von Problemkräutern wie Giersch, Kriechendem Fünffingerkraut und Brombeerwurzeln auch. Bisher ist nichts wieder gekeimt.

Jauchenreste können ebenfalls auf den Kompost: mehr Nährstoffe, Feuchtigkeit für die Zersetzer und damit Beschleuniger.

Aus Grasschnitt lässt sich selbst Silage herstellen. Silieren erfolgt durch Milchsäurebakterien unter Luftabschluss und entspricht dem Zubereiten von Sauerkraut.

* Rasenschnitt stampfen: in eine Mörtelwanne füllen und mit den Füßen fest stampfen
* Folie spannen: eine schwarze Mulchfolie über den Wannenrand spannen und mit einer Schnur fixieren
* Zweite Wanne draufsetzen: eine zweite Mörtelwanne in der gleichen Größe darauf stapeln und mit Wasser füllen, damit dessen Gewicht alles Luft aus der Masse presst
* Sechs Wochen lagern: nach 6 Wochen Lagerung an einem geschützten Ort (Schuppen, Garage) ist die Silage fertig und kann in die Beete eingearbeitet werden

(Auszug aus Kraut & Rüben 05/2018 Seite 52 ) - kopiert von Simbienchens Beitrag im alten Forum