Das stimmt ja auch, dass der Boden unter Rindenmulch saurer wird. Bei der Umsetzung durch die Microorganismen wird dem Boden viel Stickstoff entzogen, darum funktioniert das auch gut auf den Beeten, wenn man sie gegen zu viel Unkrautwuchs schützen möchte. Andere Stauden und Sträucher leiden dann aber auch darunter, weil der PH- Wert für sie nicht mehr stimmt und Nährstoffe fehlen.
Jungpflanzen haben Probleme mit der enthaltenen Gerbsäure im Rindenmulch und weil sie das Pflanzenwachstum unterdrücken können.
Es dauert halt lange bis Rindenmulch in Humus umgesetzt ist und der Boden wieder " nahrhaft" ist, vor allem wenn jedes Jahr erneut eine weitere Schicht Rindenmulch aufgetragen wird.
Darum ist die Empfehlung, die Dorfgärtner ausgesprochen hat, empfehlenswert :
Holzhäcksel mit einem kleineren Teil Grasschnitt und Hornspänen zu mischen und damit zu mulchen.
Man kann auch Brennesseln, Laub... drunter mischen, Eigentlich alles an grüner Biomasse, damit die Bodenlebewesen besser versorgt werden und den Boden unter dem Mulch " neutraler" werden lässt.
Ich glaube es gab auch noch einen Unterschied, ob man reine Holzhäcksel oder Rindenmulch verwendet . Wir hatten das Thema schon mal früher im alten Forum, aber ich finde diesen Thread / Beitrag gerade nicht mehr.
Beim Abbau von Rinde werden scheinbar mehr wachstumshemmende Substanzen freigegeben als beim Abbau von rindenfreien Holzhäckseln.